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Diskussionsforum

Berufserfahrung

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27. November 2007 20:26 # 1
Registriert seit: 27.11.2007
Beiträge: 14

Ich möchte mich selbständig machen, habe aber keine Berufserfahrung. Kann ich trotzdem eine Praxis eröffnen?

27. November 2007 20:54 # 2
Liz
Liz
Ehemaliges Mitglied
Beiträge: 367

kannst du, ist aber nicht ratsam!!!! Bei den wirtschaftlichen schwierigen Zeiten rate ich s e h r davon ab, oder bist du besonders risikofreudig?????
LG



28. November 2007 08:18 # 3
Registriert seit: 15.03.2003
Beiträge: 944

Moin Tilly,
wenn du meinen Rat hören kannst: lass es sein!!!
Es ist erstens nicht gut, wenn man überhaupt keine Kenntnisse von Wirtschaft, Betriebskosten, Werrbung, Buchhaltung u.ä. hat und zweitens aus der Not heraus, weil es nicht genug Arbeit für angestellte Ergos gibt, ist dieser Schritt erst recht falsch. Der Markt ist gesättigt, eigentlich schon lange. Und Budgets gibts auch schon in zwei Bundesländern, das dritte ist im Anmarsch - die Lage wird eher schlechter als besser.....Klar wird hier am falschen Ende gespart, wem sagst du das...
Versuch lieber erst mal Angestellte zu werden, dann kannst du reinschnuppern... Hab Geduld dabei...
Viele Grüße Sabine

28. November 2007 09:50 # 4
Registriert seit: 07.05.2007
Beiträge: 383

Auch ich rate Dir ab, aber nicht nur wegen des finanziellen Aspektes, sondern wegen des fachlichen Aspektes ! Nach 3 Jahren Ausbildung halte ich es für absolut unmöglich eine Praxis zu eröffnen, in der kompetent gearbeitet wird !
Das Gestz wurde nur geändert, wegen der EU Anpassung !

28. November 2007 17:25 # 5
Registriert seit: 27.02.2007
Beiträge: 250

Hallo Tilly,
auch ich kann mich der Meinung meiner Vorgängerinnen nur anschlißen.
Frisch nach dem Examen direkt in die Selbständigkeit zu gehen finde ich absolut nicht empfehlenswert. Uns wurde immer gesagt, während der Ausbildung oder des Studiums erhaltet ihr nur die "Basis" was soviel bedeutet, dass man nach dem Examen mit dem praktischen Lernen eigentlich erst wirklich anfängt. Du tust dir und deinen Patienten, welche sich dir anvertrauen, damit nichts gutes. Schnell wirst du an deine Grenzen kommen und wen willst du dann um Rat bitten?!?
Auch halte ich die Neueröffnung einer Praxis bei der derzeitigen Lage für nicht ganz einfach und unbedenklich.
Alles Gute auf deinem Weg!
Cora-01

28. November 2007 20:27 # 6
Registriert seit: 24.08.2007
Beiträge: 194

Hallo,

kurz und knapp: kann mich meinen Vorredner nur anschließen!
Bedenke, als Berufsanfänger braucht man viele Austauschmöglichkeiten mit erfahrenen Ergos. Deshalb rate ich jedem Berufsanfänger ab, sich selbständig zu machen; mal ganz abgesehen von der momentanen Gesamtsituation.

Gruß, Karlie

28. November 2007 21:00 # 7
Registriert seit: 29.07.2002
Beiträge: 586

Hallo,
zudem besteht ja noch die Frage- WAS bietest Du dann an? Nur und alleine mit dem "Schulwissen" kann man zwar theoretisch therapieren, aber für gezielte Therapie in mehreren Bereichen ist es schlichtweg Unsinn. Grade neurologische und orthopädische Patienten benötigen Fortbildungen und Erfahrung und am allerbesten eine kompetente Einweisung bzw. Anleitung- sonst schadet man mehr, als dass es den Nutzen bringen kann, den man eigentlich erreichen möchte.
Und als Patientin- ganz ehrlich- zu WEM würdest Du Dich lieber begeben?

Viel Erfolg bei Deinem weiteren Weg- es wird bestimmt der "richtige" werden...

Liebe Grüße
Verena
29. November 2007 15:35 # 8
Registriert seit: 15.08.2007
Beiträge: 47

Liebe Tilly !

Ja etwas Geduld brauchte ich auch, bin jetzt seit 10 Jahren Ergo und seit 3 Jahren Heilpraktikerin. Möchte nächstes Jahr im April eine Praxis eröffnen, wo ich beides anbiete und meine Spezialisierung ist der psychische Bereich, da ich hinter den vielen Erkrankungen ,die verletzte Seele oder gestörte Psyche wahrgenommen habe.

Tilly es gib Ausnahmen, wenn Du nicht wirtschaftlich denken mußt, sondern langsam anfangen kannst und Schritt für Schritt mit den Patienten wachsen kannst ohne finaziellen Druck zu haben, und Du Kontakt zu Deiner Intuition hast, also eigentlich heilerische Fähigkeiten hast und Du in Dir ganz fest weißt, ja ich kann das und ich kann die Verantwortung tragen, dann tue es und schaffe dir ein Netzwerk , wo du dich supervidieren lassen kannst.

Vielleicht sind die Zeiten nicht rosig ok, aber liebe Mit-ERgos, ich finde wir sollten genau hinsehen warum es so ist. Ihr / Wir die wir so unendlich wichtige Arbeit vollbringen werden immer noch zu wenig gewertschätzt., wie übrigens alle Arbeit die eher nicht materiell ist und zumehrt von Frauen ausgeführt wird. Mit unserer Kraft fangen wir das auf was gesellschaftlich im Argen liegt ( VO für die vielen hyperaktiven Kinder) Fangt an euch für eure Arbeit selbst zu wertschätzen und genießt die Zeit mit Euren Patienten, gebt euch und Ihnen mehr Raum. Weg vom Helfersyndrom, schaut was braucht ihr um glücklich zu sein.Weg vom Leistungsdruck hin zur Annahme und Hinschauen was will mir die Symptomatik sagen.

Wenn es konstruktiv ist, bin ich über Hinweise sehr dankbar , welche Risiken ich in dieser Zeit im Auge haben sollte bei der Eröffnung einer Praxis. Ich schreibe gerade den Businessplan und nächste Woche sind die Risiken und Chancen drann.
Auch ich rechne so, das ich nicht nur von den Kassen abhängig bin.

Liebe Grüße fortunata.

Ich danke allen die in dieser Zeit den Mut haben , mit ihrer Arbeit sich selbständig zu machen. Meine Hochachtung.

fortunata
29. November 2007 19:24 # 9
Registriert seit: 30.10.2003
Bundesland: Saarland
Beiträge: 1172

Zitat:

Liebe Tilly !

Ja etwas Geduld brauchte ich auch, bin jetzt seit 10 Jahren Ergo und seit 3 Jahren Heilpraktikerin. Möchte nächstes Jahr im April eine Praxis eröffnen, wo ich beides anbiete und meine Spezialisierung ist der psychische Bereich, da ich hinter den vielen Erkrankungen ,die verletzte Seele oder gestörte Psyche wahrgenommen habe.

Tilly es gib Ausnahmen, wenn Du nicht wirtschaftlich denken mußt, sondern langsam anfangen kannst und Schritt für Schritt mit den Patienten wachsen kannst ohne finaziellen Druck zu haben, und Du Kontakt zu Deiner Intuition hast, also eigentlich heilerische Fähigkeiten hast und Du in Dir ganz fest weißt, ja ich kann das und ich kann die Verantwortung tragen, dann tue es und schaffe dir ein Netzwerk , wo du dich supervidieren lassen kannst.

Vielleicht sind die Zeiten nicht rosig ok, aber liebe Mit-ERgos, ich finde wir sollten genau hinsehen warum es so ist. Ihr / Wir die wir so unendlich wichtige Arbeit vollbringen werden immer noch zu wenig gewertschätzt., wie übrigens alle Arbeit die eher nicht materiell ist und zumehrt von Frauen ausgeführt wird. Mit unserer Kraft fangen wir das auf was gesellschaftlich im Argen liegt ( VO für die vielen hyperaktiven Kinder) Fangt an euch für eure Arbeit selbst zu wertschätzen und genießt die Zeit mit Euren Patienten, gebt euch und Ihnen mehr Raum. Weg vom Helfersyndrom, schaut was braucht ihr um glücklich zu sein.Weg vom Leistungsdruck hin zur Annahme und Hinschauen was will mir die Symptomatik sagen.

Wenn es konstruktiv ist, bin ich über Hinweise sehr dankbar , welche Risiken ich in dieser Zeit im Auge haben sollte bei der Eröffnung einer Praxis. Ich schreibe gerade den Businessplan und nächste Woche sind die Risiken und Chancen drann.
Auch ich rechne so, das ich nicht nur von den Kassen abhängig bin.

Liebe Grüße fortunata.

Ich danke allen die in dieser Zeit den Mut haben , mit ihrer Arbeit sich selbständig zu machen. Meine Hochachtung.

fortunata

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Hallo fortunata,
Einen so fundierten, brillianten Beitrag habe ich hier in diesen Foren schon lange nicht mehr gelesen.--Meinen Respekt--

Liebe Tilly04,
Ich selbst halte es wie meine Vorscheiber, sich nicht zu voreilig selbstständig zu machen, ich selbst war 15 Jahre Angestellte und habe mich erst vor 4 Jahren zur freien Mitarbeit entschieden.
Mir war es echt lieber diese extremen vielen Erfahrungen und den ganzen Papierkram und die Gesundheitsreformen als Angestellte zu erleben, das kannst Du mir glauben liebe Tilly04.
Versuche mal als stunden weises Arbeiten oder eine Stelle zu finden.
Dann würde ich nach mindestens 2 Jahren als freie MA arbeiten wollen und wenn es das wirklich ist, kannst Du immer noch eine Praxis eröffnen...
Viel Glück auf Deinem weiteren Lebensweg wünscht

Masterli

La vie se continue...


29. November 2007 20:29 # 10
saloia
saloia
Ehemaliges Mitglied
Beiträge: 3624

Zitat:

Ihr / Wir die wir so unendlich wichtige Arbeit vollbringen werden immer noch zu wenig gewertschätzt., wie übrigens alle Arbeit die eher nicht materiell ist und zumehrt von Frauen ausgeführt wird.



ich nehm nur diesen passus aus dem- ansonsten auch wirklich stimmigen- posting raus....
solange hier noch gefragt wird, ob 950€ brutto für 25 stunden ok seien, müssen, besser dürfen!! wir uns nicht wundern, wenn unsere arbeit nicht geschätzt wird..
wenn wir es schon selbst nicht tun--- warum sollten es andere machen???

an die threadautorin: laß es... du hast noch viel vor dir, bevor du selbständig werden solltest.....

lieben gruß an masterli und

gruß - saloia
29. November 2007 22:23 # 11
Registriert seit: 30.10.2003
Bundesland: Saarland
Beiträge: 1172

Zitat:

[zitat]
Ihr / Wir die wir so unendlich wichtige Arbeit vollbringen werden immer noch zu wenig gewertschätzt., wie übrigens alle Arbeit die eher nicht materiell ist und zumehrt von Frauen ausgeführt wird.



ich nehm nur diesen passus aus dem- ansonsten auch wirklich stimmigen- posting raus....
solange hier noch gefragt wird, ob 950€ brutto für 25 stunden ok seien, müssen, besser dürfen!! wir uns nicht wundern, wenn unsere arbeit nicht geschätzt wird..
wenn wir es schon selbst nicht tun--- warum sollten es andere machen???

an die threadautorin: laß es... du hast noch viel vor dir, bevor du selbständig werden solltest.....

lieben gruß an masterli und

gruß - saloia

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Bon soir chère saloia,
huch und´rotwerd, hast Grüße im"anderen" Forum.
L.G. Masterli

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