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mal wieder...........Patientenzahlen

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14. April 2008 21:00 # 1
Registriert seit: 29.03.2008
Beiträge: 128

Hallo in die Runde,
ich komme seit meinem 2jährigen Praxisbestehen nicht über die 40 Patienten wöchentlich hinaus.......sollte ich mir Sorgen machen oder mich aufraffen und neue Werbeaktionen starten?
Letzteres kostet so unverschämt viel, dass ich es mir kaum leisten kann, Anzeigen ect. zu schalten.
Wie werbt ihr schlau und kreativ?
Ärzte aufsuchen war ich schon. Flyer verteilen auch..................gibts noch was?
Neulich sah ich an einer Ergo-Praxis ein Schild hängen, wo Zusatzangebote in Form von Kursen für Selbstzahler angeboten wurden. Die Ergo hat es außen an der Hauswand angebracht. Habt ihr damit Erfahrung? Wird das gelesen und besucht? Kurse könnte ich auch anbieten und damit den Bekanntheitsgrad steigern....................
ein Austausch mit euch wäre nett!

14. April 2008 21:50 # 2
Registriert seit: 20.07.2006
Beiträge: 292

hallo velina,

vorweg die fragen: bist du zufrieden mit deiner arbeitszeit? möchtest du mehr arbeiten? decken die einkünfte deine ausgaben? möchtest du angestellte - mit allen konsquenzen? wie viele patienten brauchst du denn, um sorgenfrei zu sein?

es ist sehr individuell, ob du dann noch werben mußt, wenn sich deine patientenzahlen bei 40 eingeschliffen haben...
ich stehe auf dem standpunkt, dass an der hauswand angebrachte schilder nur dort nutzen, wo sie gelesen werden können, weil leute vorbeischlendern... jemand der es eilig hat, den interessieren schilder an wänden nicht sonderlich - es sei denn das haus ist an einer ampelkreuzung...
bei uns läuft die zusammenarbeit mit einer supervisorin gut, die unsere praxis in ihrer bewirbt.. ebenso die zusammenarbeit mit den physios und logos am ort... aber am wichtigsten sind die zufriedenen ärzte und die mundpropaganda, die auf spielplätzen und im turnverein, am stammtisch und beim zocken am abend greift... gute arbeit - guter leumund - stabile patientenzahlen...

wenn du mehr willst - - - - gibt denn der standort mehr her wenn du werben würdest???

lg silke

16. April 2008 20:51 # 3
Registriert seit: 29.03.2008
Beiträge: 128

Zitat:

hallo velina,

vorweg die fragen: bist du zufrieden mit deiner arbeitszeit? möchtest du mehr arbeiten? decken die einkünfte deine ausgaben? möchtest du angestellte - mit allen konsquenzen? wie viele patienten brauchst du denn, um sorgenfrei zu sein?

es ist sehr individuell, ob du dann noch werben mußt, wenn sich deine patientenzahlen bei 40 eingeschliffen haben...
ich stehe auf dem standpunkt, dass an der hauswand angebrachte schilder nur dort nutzen, wo sie gelesen werden können, weil leute vorbeischlendern... jemand der es eilig hat, den interessieren schilder an wänden nicht sonderlich - es sei denn das haus ist an einer ampelkreuzung...
bei uns läuft die zusammenarbeit mit einer supervisorin gut, die unsere praxis in ihrer bewirbt.. ebenso die zusammenarbeit mit den physios und logos am ort... aber am wichtigsten sind die zufriedenen ärzte und die mundpropaganda, die auf spielplätzen und im turnverein, am stammtisch und beim zocken am abend greift... gute arbeit - guter leumund - stabile patientenzahlen...

wenn du mehr willst - - - - gibt denn der standort mehr her wenn du werben würdest???

lg silke


danke, deine Kommentare, klinkt proffessionel! ................
Nach wie viel Jahren lief es denn gut bei dir?
Ich würde den interdisziplinären Austausch mit Logos/Physios schon auch gerne intensivieren, auch aus "nichtwerblichen" Gesichtspunkten! Der Austausch über Patienten lief bisher hin und wieder.
Bisher war ich für Kennenlernzwecke eher zurückhaltend, da ich die Befürchtung hatte, dass sie mich als Konkurrenz sehen.............ich könnte ja mal auf sie zugehen?!?
VG


16. April 2008 23:17 # 4
Registriert seit: 20.07.2006
Beiträge: 292

hallo velina,

danke für das kompliment. dann gerne (auch sonst!) noch die antwort auf deine fragen:

1. damals (vor 14 jahren) hatte ich vor praxiseröffnung schon meinen terminkalender voll!!! aber das kannst
du mit heute nicht vergleichen! die praxis lief von anfang an gut, nach einem halben jahr 1 angestellte,
nach einem dreiviertel jahr 2 angestellte, anfang des zweiten jahres die dritte angestellte. und die anzahl
ist geblieben, nur von den ursprünglichen ist noch eine da (in der 2.elternzeit!).
2. ich würde immer wieder - das mußte ich damals auch - auf die kollegen interdisziplinär zugehen, denn
von den niedergelassenen kommt keiner auf dich zu... dazu sind alle zu sehr eingefahren in ihren
praxisalltag, ich seh es bei mir! und wenn der kontakt einmal hergestellt ist, läuft die zusammenarbeit in
der regel auch fruchtbar.
3. trau dich auf jeden fall, denn auch die kollegen schicken u.U. den ein oder anderen patienten zu dir,
wenn du ihnen sympatisch bist, denn das spielt oft mehr eine rolle, als die perfekte eigendarstellung als
ergo
4. ein praxisinhaber ist nie sorgenfrei....

alles gute lg silke

17. April 2008 08:51 # 5
Registriert seit: 29.03.2008
Beiträge: 128

Vielen Dank für deinen Zuspruch und klare Worte!
Das ist ja nett, wie hier geholfen wird!!

Einen schönen Tag und VG


20. April 2008 16:36 # 6
Registriert seit: 27.05.2005
Beiträge: 19

Hallo Velina

ja ist echt nett, wie einem hier gehofen wird kann ich auch nur bestätigen

ein kleiner tip von mir, hier machen es einige ergos so, dass sie z.b .bei den physios logo oder auch was ja immer mehr wird bei lernstudios nachhilfe etc flyer auslegen und die eltern das auch wohl annehmen. was natürlich auch hilft sind flyer in altenheimen wenn die dort arbeiten willst ich kenne das auch meiner ausbildungszeit. da hatte meine anleiterin flyer verteil und mit der leitung gesprochen und am ende hat sie einen vertrag gemacht mit dem heim, dass sie dort 2 x die woche aktivierung und .... anbietet.
was ich nur noch sagen kann ist, dass bie uns in bremen wo ich angestellt bin die meisten patienten vom arzt geschickt werden. wir fragen am anfang der behandlung immer danach, wie sie auf uns gekommen sind und die antwort ist immer die gleiche der arzt. also scheinst du ja schon auf einem guten weg zu sein, wenn der kotakt schon stimmt.

noch einen schöne sonntag

gerd


20. April 2008 19:46 # 7
Registriert seit: 27.02.2008
Beiträge: 24

Hallo Velina1,
bist du mit 40 Patienten nicht zu frieden. Ich kenne eine Praxis die hat leider nur 20 Patienten und auch seit 2 JAhren offen. Sie ist sehr verzweifelt. Haben uns vor kurzem auf einen Kaffee getroffen. Sie weiss auch nicht mehr was sie machen soll.
Mit 40 geht es dir doch gut. Ich habe 44 Patienten. Bin aber angestellt und arbeite die ganze Woche.

20. April 2008 21:13 # 8
Registriert seit: 29.03.2008
Beiträge: 128

Zitat:

Hallo Velina1,
bist du mit 40 Patienten nicht zu frieden. Ich kenne eine Praxis die hat leider nur 20 Patienten und auch seit 2 JAhren offen. Sie ist sehr verzweifelt. Haben uns vor kurzem auf einen Kaffee getroffen. Sie weiss auch nicht mehr was sie machen soll.
Mit 40 geht es dir doch gut. Ich habe 44 Patienten. Bin aber angestellt und arbeite die ganze Woche.



hallo Vreni,
ja, du hast recht, über Verordnungsmengen zu jammern ist immer relativ. Wie oben schon jemand geschrieben hat hängt es ja auch immer davon ab, wie viel jemand arbeiten möchte und andere haben anscheinend noch weniger VO!!!!!!.........
Von früh bis spät Patienten zu haben und dann noch zusätzlich den Bürokram und alles zu organisieren wäre wohl auch nicht mein Ding.........habe beschlossen, die Zeit, die mir in den Lücken zur Verfügung steht, sinnvoll zu nutzen, gute Arztberichte zu schreiben, Fobis zu machen, vielleicht auch mal Schul- und Kiga-Besuche bei Patienten machen "Beratung zur Integration ins soziale Umfeld......", sofern der Arzt einverstanden und die Schweigepflichtserklärung von den Eltern unterschrieben wurde, dabei wird frau ja auch bekannter, nicht wahr...............!?
Danke auch für den Tip mit den Physios und Logos! Das habe ich in nächster Zeit auch vor und übernehme ich gerne als Anregung!
Ab wann ist man denn so als newcomer etabliert in einer Kleinstadt mit weiteren 2 Ergopraxen?
Gibts da Zahlen?

Nochmal Danke ins Netz!
Euch auch viel Erfolg und vor allem Freude bei der Arbeit, denn ein schöner Beruf ist es nun einmal!
VG

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