Registriert seit: 06.11.2006
Beiträge: 153
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Hallo, meine Lieben! Ich habe ein Kind das in die 4 Klasse geht. 200t sei ADS Diagnostiziert worden. Im DTVP2 hat sie gute Ergebnisse erziehlt. Bei den SI Beobachtungen meine sie wenn ich ihr die Üung stellt habe die sie ausführen soll. " Was?? Verstehe ich nicht". Also ich denke sie hat eine Handlungsplanungsstörung und dan evtl eine Sprachverständnisstörung. Das Hausptroblem mit dem sie zu mir kommen ist ADS aber auch Schlechte Noten in Deutsch und Mathe. In Mathe kann sie nicht gut über den Zähler Minus nehmen. Jetzt seit neuestem verwechselt sie Mal und geteilt nehmen. Ich erkläre mit Steinen und dann in einem Bereichbis 50zig, weil ich der Meinung bin das Kind hat die Grundrechenareten gar nicht verstanden. Ganz oft weiß sie gar nicht wie die Hausaufgaben gehen. Klar kommt das auch von der Mangelnden Ausdauer und Konzentration, aber ich denke auch die MAma hätte im 1 und 2 Schuljahr viel mehr das 1x1 mit Ihrem Kind üben müssen. Aber die Mama meint wohl ich müßte jetz in 6 Wochen Wunder volbringen, aber so was geht ja auch nicht von heute auf morgen. Und sie bringt immer Hausaufgaben von der Schule mit die sie noch machen muß weil sie zu Hause nicht fertig geworden ist und sie noch machen muß. Ganz oft bin ich nur am erklären und wir können fast ga nichts anderes machen da 45 Min da viel zu Kurz sind. Lange Rede kurzer Sinn. Könnt ihr mir Tipps und Tricks geben ob mein Ansatz gut ist oder was ich noch machen kann, wie ich weiterarbeiten soll. Ich versuche ja aschon alles aber irgendwie habe ich das Gefühl es ist besser geworden, aber wohl aus der Sicht der Mutter wird es angeblich nicht besser und die macht mir irgendwie unterbewusst etwas Druck es soll schneller besser werden.
Danke Grüße
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Registriert seit: 25.07.2008
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Guten Morgen, leider habe ich nicht alles verstanden,..aber wahrscheinlich hab ich eine "Sprachverständnisstg." ! Das mit den Hausaufgaben finde ich eine sehr brenzlige Sache, denn Du bist als Ergotherapeut kein Nachhilfelehrer oder Hausaufgabenhilfe! Ich denke es ist ganz gut sich mal zeigen zu lassen, wie der aktuelle Lernstoff in der Schule ist und wie die Herangehensweise des Kindes dabei ist! Wenn die Hausaufgaben in der Therapie gemacht werden, dann nur mit der Mutter zusammen, um zu sehen wie sie mit dem Kind aggiert und und Du bist dann der stille Beobachter! Alles Andere könnte ich nur spekulieren, aber da können Dir Kollegen sicher besser helfen! Viel Erfolg noch! LG
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Registriert seit: 03.11.2003
Beiträge: 95
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Hi
Also bei den Hausaufgaben kann ich nur meinen Vorredner zustimmen. Wir sind keine Nachhilfe und Hausaufgaben haben in der Therapie nichts zu suchen. Um den Stand zu wissen wo sie in der Schule gerade sind ok. Wenn es in Mathe so schwer ist, ist das Kind den schon mal auf Dyskalkulie getestet worden.
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Registriert seit: 30.07.2001
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Geändert am 23.09.2008 11:35:00
Hallo, leider muss ich mich meinen Vorrednern auch anschließen...und ich sage es noch konkreter: das Mädchen braucht keine Ergoth., sondern einfach Nachhilfe! Gerade wenn es in Deutsch UND Mathe Probleme i.d. Schule hat und beim DTVP-2 Aufgabenanweisungen nicht verstanden hat, klingt es für mich erstmal nach einer allg. schulischen Überforderung! M.E. sollte man sich in Erinnerung führen, dass Ergoth. ein medizinisches Heilmittel ist und die KK bestimmt keine Nachhilfe durch Ergoth. bezahlen wollen (und dies zu Recht)!! Schöne Grüße
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Registriert seit: 20.05.2008
Beiträge: 5
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Hallo!!Bin zwar selber noch Schülerin, aber evtl. hätte ich da einen Tipp für dich-Kennst du schon das neue Buch von Thieme, über den COOP- Ansatz??Das ganze basiert darauf, dass das Kind gezielt nach dem Schema Ziel-> Plan-> Tun-> Check eine Lösungsstrategie erlernt-ist eigentlich auf fast alles im pädiatrischen Bereich anwendbar....Viel Glück!!
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Registriert seit: 20.05.2008
Beiträge: 5
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P.S. Und dieser Mutter würde ich folgendes von Piaget sagen: (Steht auch in dem Buch) : "Man mache sich klar: immer, wenn man einem Kind vorzeitig etwas beibringt, was es selber hätte entdecken können, versperrt man dem Kind die Möglichkeit, dieses selbständig herauszufinden und dabei gründlich zu verstehen. " P.P.S. auch wenn ich noch Ergoschülerin bin-ich habe bereits eine Ausbildung zur Erzieherin beendet und bin nicht allzu unerfahren oder so...
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Registriert seit: 06.11.2006
Beiträge: 153
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Ich stimme euch allen natürlich zu.Ich sehe das auch so ich bin ergotherapeutin aber keine NAchthilfelehrerin. ja sie ist auf LEgastehnie und Dyskalkulie getestet worden. Aber da kahm nichts dabei raus. Aber die Mutter will ERgo weiter machen. Sie hat ja schließlich auch ADS und kann sich im Unterreicht nicht gut konzentrieren. Das steht ja mal an erster Stelle und ich denke da sollte dem Kind geholfen werden. Könnt ihr mir noch Tipps geben wie ich ihr noch helfen nkann? Grüße
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Registriert seit: 03.11.2003
Beiträge: 95
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Ok, dann würde ich an deiner Stelle aber auch die Therapie auf das Thema Konzentration laufen lassen und die Hausaufgaben bitte der Mama wieder mitgeben. Weil wenn du, wie du selbst sagst, nicht zur eigentlichen Arbeit kommst bringt die ganze Therapie ja nichts. Es gibt verschiedene wege um an der Therapie zu arbeiten. Bei mir arbeiten die Kinder mit ADS und ADHS mit einem Punkte Plan und dem SIT. Wenn du genaueres wissen willst, meld dich einfach mal per mail bei mir.
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Registriert seit: 02.06.2005
Beiträge: 3215
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Hallo, hört sich ein wenig nach "Auftragskuddelmuddel" an. Wenn ein Kind in der 4. Klasse solche Probleme hat, dann ist natürlich die Partizipationsebene betroffen "erfolgreicher Schulbesuch". Etwas unklar ist mir noch, was denn nun die Diagnostik an Funktionsdefiziten ergeben hat. Falls Du mehr von diesen Kindern behandelst, lohnt sich für Dich bestimmt folgendes Buch : "Ergotherapie bei Kindern mit ADHS". Britta Winter beschreibt darin auch sehr anschaulich und praxisnah wo Ergo innerhalb der Behandlung von ADHS angesiedelt ist und wie und warum man Ziele auf der Betätigungsebene formulieren sollte. Eltern- und Lehreranleitung ist dort ebenfalls ein wichtiger Bestandteil. So wie Du es beschreibst, hast Du doch viele Kompetenzen als Behandlerin, aber wenn Ziele und Inhalte klarer definiert werden, kannst Du sicher noch strukturierter und zufriedener arbeiten.
Viel Erfolg
Oetken1
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Registriert seit: 30.07.2001
Beiträge: 51
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Hallo,
Schüler mit ADS zeigen noch häufiger als andere Schüler mit Lernschwierigkeiten Defizite im Umgang mit dem schulischen Lernstoff. Sie nutzen keine sinnvollen Strategien bei der Informationsaufnahme und - verarbeitung, bei der Handlungsorganisation, bei der Handlungsregulierung und bei der Handlungskontrolle. Suche in der Richtung kognitive und metakognitive Lernstrategien. Nachhilfe bringt zu diesem Zeitpunkt oft wenig, da der Lernstoff nicht richtig verarbeitet wird. Im Anschluß an die Therapie ist Nachhilfe sehr sinnvoll, da die Therapie keine Wissenslücken schließt. Viel Erfolg!
Liebe Grüße
ErgoSand
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Registriert seit: 11.08.2005
Bundesland: Sachsen Beiträge: 842
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Zitat: Gerade wenn es in Deutsch UND Mathe Probleme i.d. Schule hat und beim DTVP-2 Aufgabenanweisungen nicht verstanden hat, klingt es für mich erstmal nach einer allg. schulischen Überforderung!
aber sie hatte ja gute ergebnisse im DTVP-2, also hat sie auch die aufgaben verstanden. Zitat:weil ich der Meinung bin das Kind hat die Grundrechenarten gar nicht verstanden ist mal auf dyskalkulie getestet worden? _____________________________________________________________________________________ Wer für alles offen ist, ist nicht ganz dicht
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Registriert seit: 23.04.2002
Bundesland: Bayern Beiträge: 15
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Hallo! Leider traurig, aber wahr.......Schüler/innen entwickeln hier gezieltere Therapieansätze als fertige Therapeuten/innen....."Kate2", aus Dir wird GANZ sicher eine super Therapeutin. Mach weiter so! VG
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Registriert seit: 16.10.2007
Beiträge: 318
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N'abend Meine Frage dazu, wie war des das Kind in der ersten Klasse bzw, die ersten paar wochen? hatte er/sie von beginn an diese schwierigkeiten? Oder einfach nach ein paar wochen event auch nach den 1ten 2 ten schuljahr 'dicht' gemacht? LG
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Registriert seit: 11.03.2007
Beiträge: 60
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Hallo.
Ich finde es toll, dass du dir Hilfe suchst, das zeigt, dass du dir wirklich Gedanken machst und auch, dass du dem Kind helfen möchtest. Als erstes stimme ich den Vorrednern zu, dass du auf jeden Fall Konzentration, HPL etc trainieren mußt. Nehme hier unbedingt die Mutter mit in dein Boot (es muß allgemein viel mehr Elternarbeit geleistet werden) und gebe konkrete Hausaufgaben, die täglich! gemacht werden müssen mit nach Hause (um die entsprechenden erlernten Nervenbahnen zu festigen).
Und zweitens: Bitte verweise die Mutter und das Kind bezüglich der Rechenschwäche an einen Lerntherapeuten oder Dyskalkulietherapeuten oder vergleichbares! Das Thema Rechenschwäche wird oft unterschätzt und auch ich dachte: "Ach bist doch ne gute Ergotherapeutin und kannst bestimmt ein paar tolle Übungen anbieten zur Verbesserung der Rechenleistung, kann doch nicht schaden." ABER: Es steckt viel mehr dahinter, ich habe eine Menge darüber gelernt, da muß ein Fachmann/Frau ran. Sie sollte sich an jemanden wenden, bei dem am besten die Eltern mit anwesend sein dürfen und sogar sollen! Die Gefahr, die besteht, wenn man ein wenig "rundoktert" (und damit möchte ich jetzt niemanden angreifen, sondern sagen wie es leider doch oft ist, weil man es nicht besser weiß und auch ich bin in die Falle damals getappt), dass man die "fehleranfällige" Eigenstrategie des Kindes nur verstätkt und nicht verbessert... Damit ist niemandem geholfen. Es lohnt sich, sich mal im Netzt schlau zu googlen...
Ich wünsche dir viel Erfolg mit dem Mädchen. LG, Andrea
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Registriert seit: 13.02.2005
Beiträge: 57
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Hallo, als ich deinen Beitrag gelesen habe, bin ich nachdenklich geworden. Du beschreibst, dass die Mutter dich unter druck setzt und ich frage mich , ob das Kind vielleicht auch unter druck steht. Ich habe viele ähnliche Patienten und meistens gibt es auch zuhause jede Menge Probleme. Ich habe selten ein reines ADS mit Schulproblemen vorgefunden. Wenn du das Gefühl hast, das es besser wird , die Mutter aber nicht, frage ich mich woran das liegt. Kann Sie bzw. Will Sie keine Fortschritte sehen. Wie empfindet das Kind die Therapie, bemerkt sie eine besserung. Auch würde ich mich fragen, ob beide die Probleme an gleicher Stelle sehen. Um soetwas herauszufinden finde ich den COSA ganz nett. Was hast du sonst für einen Eindruck von dem Kind? Wie sieht es aus mit Soz. Kompetenz und Selbstvertrauen? Was macht die Selbstinsturktion. Ich habe häufig die Erfahrung gemacht, wenn man an der Selbstinstruktion (beispielsweise nach THOP oder Lauth und Schlottke ) gearbeitet hat , wurden auch die Schulischen Leistungen besser. Ich schließe mich meinen Vorgängern an , was die Mathe-Stunden betrifft, dies ist wirklich Aufgabe eines Nachhilfelehrers. Versuche besserer dafür den Grundstein zu legen.
Viel Erfolg weiterhin
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