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Diskussionsforum

ADHS Berater

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16. Februar 2009 14:11 # 1
Registriert seit: 20.08.2008
Beiträge: 7

Hallo zusammen,

ich arbeite Vollzeit in einer Fachklinik für Kinder- und Jugendliche. Nun habe ich eine Weiterbildung zum ADHS-Berater abgeschlossen und wollte außerhalb der Klinik in meiner Freizit diverse ADHS Kurse und evtl. Elternabende, Beratungsgespräche etc. anbieten. Ich selber habe keine festen Räumlichkeiten, würde hierfür diverse Einrichtungen anmieten. Für mich stellt sich derzeit die Frage, wie ich die jeweiligen "Kurse" abrechnen kann. Kann ich nur über direkte Kursgebühren arbeiten, welche Interessierte aus privater Tasche bezahlen oder besteht die Möglichkeit über evtl. Rezepte über Ärzte abzurechnen? Zudem ist mir noch nicht klar, wie es steuerlich aussieht und wie viel ich in diesem Rahmen monatlich dazu verdienen darf. Was muss ich versicherungstechnisch beachten?

Bin über jede Anregung dankbar. Vielleicht arbeitet bereits jemand ähnlich und kann mir ein paar gute Tipps geben.

Vielen Dank im Voraus

Grüße Sarah

17. Februar 2009 23:11 # 2
Registriert seit: 10.09.2002
Beiträge: 406

Geändert am 17.02.2009 23:13:00
Sorry - aber das wird weh tun.
"AdHS - Berater" - ersteinmal herzlichen Glückwunsch zu diesem urheberrechtlich nicht geschützten Titel. Bekommst Du mit einem Wochenende Arschplattsitzen bei jeder mittelklassigen FoBi hinterhergeschmissen. Über Deine FoBi und die Zeit die Du investiert hast kann ich mir kein Urteil erlauben - keine Ahnung, wenn Du das nur für den Beratertitel gemacht hast ruf mich bitte an und ich vertick Dir nen "Coach" dazu...
Jetzt aus dem mühsam Erworbenen Kapital zu schlagen liegt natürlich auf der Hand - am Besten natürlich auf ErgoVerordnung und ohne eigene Praxisniederlassung weil die Vorgaben und Richtlinien der Kassenvereinigungen einhalten muß man ja nicht - man ist ja Berater.
Und unter "den jeweiligen Kursen" muß ich WAS bitte verstehen ? Das der in FoBi hängengebliebene Inhalt jetzt aufgewärmt für Interessierte serviert wird ? Mann ! Das da noch nie einer drauf gekommen ist !
Tut mir leid, aber mit ner Fortbildung zum Thema ADHS und nem angeklebten Beraterschildchen am Revers kannste keine Kohle machen. Was ganz gut klappt sind mehrere Leute in einem Raum für ein Wochenende denen man so das Geld für den Titel abnimmt. Aber haste ja schon gesehen...
BV

18. Februar 2009 11:41 # 3
Registriert seit: 28.06.2004
Beiträge: 821

Geändert am 18.02.2009 11:43:00
Hallo..
Erst einmal muß ich da dem BV recht geben.. Leider ist es so..!!
Ich selbst z.B. bin mit 36 Jahren und ADS´ler etwas mehr im Saft, habe zwar meinen Psych. Berater gemacht, aber auch der ist ja nicht geschützt.
Dennoch habe ich durch meine Lebenserfahrung als ADS´ler , und meiner BErufserfahrung in der Behandlung ADS´ler einiges zu erzählen.
Die meisten sind jedoch sowieso in Selbsthilfegruppen anzutreffen, wo sie meist diese Info´s auch kostenlos erhalten, bzw. sich über Internet und/oder Symposien informieren.
Ab und zu werde ich mal gefragt in einer Selbsthilfegruppe ein Referat zu halten, was ich mir für den Abend mit 50,- Euro bezahlen lasse, bei einer BEsucheranzahl von 20 - 30 Personen ist dies aber keine Hürde

Ansonsten kannst du es nur als "erweitertes Wissen" ansehen, und für deine tägliche Arbeit nutzen, selbstverständlich.

Mehr lässt sich daraus leider nicht wirklich machen!

Gruß
Sven

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Was bringt es mir einen Schritt voraus zu sein, wenn mein Weg der Falsche ist?!
Mitglied im BED e.V. seit 2004
18. Februar 2009 14:42 # 4
Registriert seit: 20.08.2008
Beiträge: 7

Anhand meiner Erfahrung in der Arbeit mit ADHS Kindern und deren Eltern, hat sich für mich herausgestellt, dass Eltern das Bedürfnis haben, mehr über diese Verhaltensauffälligkeit zu erfahren, aber dabei nicht alleine da stehen wollen. Viele wollen dies nicht nur durch Fachbücher, Internet, etc. erreichen, sondern stehen lieber im direkten Kontakt mit Gleichgesinnten oder eben auch mit Therapeuten oder sogenannten Beratern. Mein Anliegen ist es, diesen Eltern oder auch Interessierten, Wissen an die Hand zu geben oder auch nur im Austausch mit diesen zu stehen. Dass ich dadurch keinen großartigen Nebenverdienst erreiche, war mir schon klar. Ich dachte nur, dass es vielleicht eine Möglichkeit gäbe, die Personen finanziell entlasten zu können, damit sie nicht selbst für die Kosten aufkommen müssen. Ganz um sonst will ja wohl niemand arbeiten .

Die Zeit für deinen Beitrag, hättest wahrscheinlich wo anders besser investieren können... --> BV

Deine Anmerkung mit dem "Referat" Sven, war für mein Vorhaben schon ganz gut. Vielen Dank!

LG Sarah

18. Februar 2009 14:52 # 5
Registriert seit: 19.03.2002
Beiträge: 434

Hey Kollegin,
abrechnen über Rezept geht nicht, ginge als FM in Zusammenarbeit mit einer Praxis, wenn der Arzt Therapie in der Gruppe verordnet. Ich arbeite so mit Kindern und Jugendlichen neben meiner Vollzeit-Tätigekeit als Angstellte.
Ansonsten biete ich Kurse an für Erwachsene in verschiedenen Bereichen, allerdings eben nicht auf Rezept.
Laß Dich vom "Wolfsgeheul" der Kollegen nicht beirren, Therapie hat viele Gesichter. Abrechnen über Kostenträger kannste nicht alle. Wenn Du Dir Deiner Qualis bewusst und sicher bist, warum nicht arbeiten damit, und sich für das Geleistete entlohnen lassen?


Kollegiale Grüße
19. Februar 2009 12:13 # 6
Registriert seit: 28.06.2004
Beiträge: 821

Geändert am 19.02.2009 12:14:00
@sora...

Es ist nicht alles Wolfsgeheule.. und wenn ich bei dir lese, "Therapie hat viele Gesichter", .... " und wenn du dir deiner Quali bewusst bist"...

dann muß ich schon mal heulen

Erstens ist es so, das so ein Berater wirklich "KEINE" Qualifikation darstellt, mit der du das an die große Glocke hängen solltest!
Zweitens spiegelst du gerade das wieder, was ich im Threat "Behandlungsschlüssel für Ergotherapie" befürchte..

Wir Ergos können "irgendwie doch alles machen"... Hauptsache du begründest es gut genug.. ?!?! :-/

Ich persönlich würde es mit diesem Berater sonst so machen, wie bereits beschrieben, und wie du auch denkst, als Referat, oder als Info Abend für Eltern und Interessierte.. Fertig!




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20. Februar 2009 13:04 # 7
Registriert seit: 19.03.2002
Beiträge: 434

Zitat:

@sora...

Es ist nicht alles Wolfsgeheule.. und wenn ich bei dir lese, "Therapie hat viele Gesichter", .... " und wenn du dir deiner Quali bewusst bist"...

dann muß ich schon mal heulen

Erstens ist es so, das so ein Berater wirklich "KEINE" Qualifikation darstellt, mit der du das an die große Glocke hängen solltest!
Zweitens spiegelst du gerade das wieder, was ich im Threat "Behandlungsschlüssel für Ergotherapie" befürchte..

Wir Ergos können "irgendwie doch alles machen"... Hauptsache du begründest es gut genug.. ?!?! :-/

Ich persönlich würde es mit diesem Berater sonst so machen, wie bereits beschrieben, und wie du auch denkst, als Referat, oder als Info Abend für Eltern und Interessierte.. Fertig!




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Ich habe niemals und in keinem Beitrag geschrieben :
Wir Ergos können "irgendwie doch alles machen"... Hauptsache du begründest es gut genug.. ?!?! :-/

Wie kommst Du darauf?

In diesem Thread ( Behandlungsschlüssel für Ergotherapie) wurdest Du u.a. darauf hingewiesen, dass diese Aussage von keinem der Schreiber gemacht wurde. Für Deine Interpretation kann ich nichts. Ich möchte diese auch nicht weiter kommentieren und bitte meine Meinung zum Thema Kurse anbieten und wie ich meine Qualifikationen anwende oder einordne zu respektieren, so wie ich Deine, auch wenn ich sie nicht teile, repektiere.
Ich vertrete weiterhin, dass hier diskutiert werden kann.

Kollegiale Grüße
20. Februar 2009 14:26 # 8
Registriert seit: 28.06.2004
Beiträge: 821

@sora..

das war ja auch nicht wörtlich gemeint.. sondern Sinnbildlich..

Ich akzeptiere andere Ausagen und Meinungen, teilen muß ich sie ja nicht!! So wie du meine nicht teilen kannst/willst!

Dennoch hoffe ich auf viele weitere Beiträge..

Gruß
Sven

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20. Februar 2009 14:33 # 9
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Beiträge: 562

Hallo Svenni, ich glaube mitlerweile , daß egal was jeder ergo macht, qualität ist ein wort, was jeder anders definiert und dabei ist wirklich völlig egal was wer kann und woher er sein wissen hat. wer sich gut verkaufen kann und zertifikate vorweisen kann hat recht und macht und geld...alle anderen haben pech gehabt...

20. Februar 2009 14:39 # 10
Registriert seit: 28.06.2004
Beiträge: 821

@ronny..

aber das wäre doch eigentlich traurig, oder?

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20. Februar 2009 16:14 # 11
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Beiträge: 562

...die ganze lage ist traurig...jeder denkt nur an sich und daran sein eigenes geld zu verdienen...der Patient ist nicht wichtig, schon gar nicht, daß es ihm besser geht.
doch in einem punkt möchte ich dir widersprechen : ergos können ganz ganz viel, ich finde, es liegt nur daran wie das genutzt wird. es ist nicht wichtig ein zertifikat zu besitzen, die umsetzung ist das wichtige und ich kenne einige gute ergos die keine zusatzausbildung haben aber top sind...

21. Februar 2009 13:59 # 12
Registriert seit: 19.02.2009
Beiträge: 63

Zitat:

Hallo Svenni, ich glaube mitlerweile , daß egal was jeder ergo macht, qualität ist ein wort, was jeder anders definiert und dabei ist wirklich völlig egal was wer kann und woher er sein wissen hat. wer sich gut verkaufen kann und zertifikate vorweisen kann hat recht und macht und geld...alle anderen haben pech gehabt...



Danke! Ich habe Tränen in den Augen, dass ich den Tag erleben darf, an dem jemand sagt, dass wir mit unserem beruflichen Wissen Geld verdienen und andeutet das es Ergos gibt, die dabei möglicherweise über die Stränge schlagen. Und dies können, da es keine Standesvertretung gibt, die es regelt, ob man Wissen oder Halbwissen auf die Menschheit zum Geldverdienen losgehen kann.
Gruß
Daniel
25. Februar 2009 13:24 # 13
Registriert seit: 28.06.2004
Beiträge: 821

Mehr muß man dazu auch nicht sagen..

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25. Februar 2009 18:04 # 14
Registriert seit: 27.12.2005
Beiträge: 153

Allleskönner Ergotherapeut !!!!!

ich bin schockiert !

lg zorali

25. Februar 2009 19:16 # 15
Registriert seit: 02.06.2005
Beiträge: 3215

Hallo Nemo,
Beratung kannst Du privat abrechnen.
Du mußt dafür Mehrwertsteuer abführen. Es handelt sich nicht um eine therapeutische Leistung, da Du nicht auf ärztliche Verordnung arbeitest.
Frag Deinen Steuerberater dazu. Auch was das versicherungstechnische angeht.
Um Verordnungen abzurechen brauchst Du eine Praxis, in der Du angestellt bist oder für die Du freiberuflich arbeitest. Die Inhalte Deiner Arbeit müssen mit den HMR einher gehen, sprich mal mit einem Praxeninhaber darüber.

Viel Erfolg wünscht


Oetken1
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