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Wo sind all die arbeitslosen ErgotherapeutInnen?

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8. August 2009 17:46 # 1
Registriert seit: 04.12.2007
Beiträge: 108

Geändert am 08.08.2009 17:50:00
Liebe ListlerInnen,

ich möchte hier gerne die gestrige Frage von lusa wieder aufnehmen.

Vorweg: Ich habe keine Stelle anzubieten. Also kann dies auch kein Versuch sein, kostenlos eine Anzeige zu schalten.

Es schien ja so, dass hier jemand fast keine Anworten auf ein Stellenangebot bekommen hat. Was macht Ihr also nach Eurer Ausbildung? Wie lange und wie intensiv sucht Ihr nach Arbeit in Eurem Beruf? Findet Ihr berufsnahe Alternativen? Läuft etwas im Bereich Prävention und Gesundheitsförderung? Welche Erfahrungen habt Ihr gemacht?

Viele Grüße

gwg

8. August 2009 18:39 # 2
Registriert seit: 17.07.2005
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Beiträge: 455

hey,
sehr gute Idee!

Ich habe zum Glück nit lang gesucht, trotz Therapiehund was viele hier im Forum als neg. sehen..
Ich nutzte das Forum hier und hab mich vorgestellt..daraufhin haben sich einige gemeldet und ich bin nun sehr sehr glücklich mit meiner Stelle!
*grüßli an meine Chefin* übrigens die beste der Welt

PS: aus meiner Klasse haben alle innerhalb weniger Wochen bis max. 3 Monate eine Stelle bekommen..

8. August 2009 18:48 # 3
Registriert seit: 07.08.2009
Beiträge: 10

Hallo liebe Ergos,

mich verwundert es sehr, dass es noch so viele freie Stellen gibt.
Ich selbst bin seit dem 31.03.09 fertig mit meiner Ausbildung und hab jetzt endlich eine Anstellung in einer Seniorenwohnanlage in Berlin gefunden.

Von der Agentur für Arbeit habe ich die "Auflage" bekommen mind. 10 Bewerbungen im Monat zu schreiben und wurde in eine Bewerbungsmaßnahem gesteckt hat. Ich suchte im Praxis- und im Seniorenbereich zusätzlich hab ich mich als "Pflegehilfskraft" beworben, um wenigsten etwas machen zu können.
Im Praxisbereich geht nicht viel als Berufsanfänger ohne Führerschein - so waren meine Erfahrungen. Ist ja auch verständlich.

Da ich eigentlich aus Dresden komme, war es für mich schon eine schwierge Entscheidung, ob ich umziehe oder nicht. Ich finde, dass es durchaus eine wertvolle Erfahrung sein kann. Bei einem befristet Arbeitsvertrag kann man sich ja danach was in der Heimat suchen.

Vielleicht kommen ja jetzt noch ein paar kompetente und motivierte "Frischlinge" auf den Arbeitsmarkt.

Liebe Grüße,

Selene

8. August 2009 20:29 # 4
Registriert seit: 06.05.2007
Beiträge: 110

Hier,hier <-------arbeitslos.

Hach ja,ich bewerbe mich in einem Umkreis von ca 110 km von meinem Wohnort.Mh,ich bewerbe mich nun seit circa vier Monaten.
Resultat war:
1.Die Hälfte der angeschriebenen Stellen haben nie wieder etwas von sich hören lassen. Nach einem Anruf meinerseits bekam man dann die Nachricht:Ach so neee....die Stelle ist schon weg und wo IHRE Berwerbungsunterlagen nun gelandet sind,wissen wir auch nicht.
2. Manche Stellen reagierten gar nicht und nun trudeln hier bei mir nach Monaten die Absagen rein.
3. Ein engagierter Berufsanfänger hat es auf jede Stelle irgendwie immer mit einigen Berufserfahrenen zu tun.Logisch,die werden genommen.
4.Mehr als immer mehr meinen Bewerbungsradius zu vergrößern und nicht wählerisch zu sein (was ich bei Gott wirklich nicht bin), kann man auch nicht tun.

Warum nun auf manche Stellenanzeigen so wenig Resonanz folgt,bleibt mir nur erklärbar mit der Tatsache das es vllt viele viele Menschen gibt die nicht umziehen können/wollen.Davon ab,höre ich immer nur:Ich arbeite doch nicht in Teilzeit blablabla.

Mehr Thesen hab ich dann auch nicht

8. August 2009 20:38 # 5
Registriert seit: 20.11.2008
Beiträge: 17

Hallo!
also ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass man recht schnell eine Stelle findet, wenn man flexibel ist. Ich hatte nach der Ausbildung direkt 3 Stellenangebote und bin dann für das beste umgezogen, mal eben 250km weg von der Heimat, aber ich dachte mir lieber mal was neues wagen und ein Risiko eingehen, als immer bequem im Umkreis von 30km zu suchen (ohne jetzt jemanden angreifen zu wollen) und dann nichts zu finden...
Aber mir ist auch klar, dass immer verschiedene Faktoren eine Rolle spielen, mit einem Haus und Kindern kann man natürlich nicht immer so flexibel sein, aber dann muss man sich vorher informieren, bevor man anfängt mit der Ausbildung, ob es wirklich realistisch ist mit solchen Bedingungen in diesem Beruf als Berufsanfänger Fuß fassen zu können.

Viele Grüße
Binje

8. August 2009 21:34 # 6
Registriert seit: 08.12.2006
Beiträge: 10

Natürlich gibt es berufs nahe alternativen, sehr viele sogar. § 87 b zum beispiel da werden ETs zur dementz betreung bevorzugt eingesetzt, obwohl er für andere ziel gruppen gedacht ist und als pflegekräfte , bei uns ist das in der Region ( Chemnitz / Dresden) sehr Häufig.

LG

Aber es gibt bestimmt noch viele andere erklärungen



8. August 2009 22:43 # 7
Metaline
Metaline
Ehemaliges Mitglied
Beiträge: 542

Geändert am 08.08.2009 22:48:00
Genau diese Frage habe ich mir in den letzten Monaten auch gestellt!!!

Mein Arbeitgeber hatte zwei Vollzeitstellen zu vergeben mit gutem Gehalt, Leistungsprämien, Zusatzleistungen (VWL's, Rente, 13. Gehalt) und bezahlten FoBi's. Es wurde zweimal - in zeitlichen Abständen - eine große Anzeige in eine, hier im Umkreis sehr bekannte, Zeitung gesetzt. Die Stellenangebote wurden auch im Internet (z.B. Arbeitsagentur) veröffentlicht. Das Bewerbungsverfahren ging 8 Monate (!!!) und wir haben händeringend gesucht. Auch Berufsanfänger hätten bei uns Chancen gehabt. Insgesamt sind glaube ich 30 Bewerbungen eingetroffen, davon nur 3-4 Bewerbungen von Ergos. Es wurde ein Sozialarbeiter und ein Arbeitserzieher eingestellt. Schade für die Ergos, ich hatte wirklich mit mehr Engagement gerechnet - vorallem weil ich hier von vielen Ergos lese, die lange Zeit eine Stelle suchen, arbeitslos oder unterbezahlt sind.

LG Tinka
8. August 2009 23:58 # 8
Registriert seit: 16.08.2006
Beiträge: 394

Geändert am 09.08.2009 00:10:00
Hallo! Erstmal danke dass meine Frage wieder aufgenommen wurde, habe mich heute den ganzen tag tierisch darüber aufgeregt und eigentlich auch überlegt hier wegzugehen...weil in einem öffentlichen Forum sollte man solche Fragen stellen dürfen und vor allem finde ich wenn man sich die Zeit nehmen würde und sich die Fragestellung durchlesen und dann vielleicht noch im System nachschauen ob dieser User eine "legale" Stellenanzeige geschaltet hat...dann... aber ich fürchte das ist hier nicht so! Es ist natürlich einfacher und schneller einen Beitrag zu löschen!!!!
So um zu meiner Frage zurück zukommen (was wurde mir denn geantwortet, die haben nämlich hier so schnell gelöscht dass ich gar nicht sehen konnte was mir geantwortet wurde)
...wie kann das sein das zu meiner Schulzeit die Leute keine Stellen bekamen ich absofort eifrig Allen, die den Berufwunsch Ergo hatten abgeraten hab und jetzt mache ich die Erfahrung, dass sich nach mehreren Wochen Suche auch über das Arbeitsamt sage und schreibe 1 Ergo gemeldet hat???
Aber was miih noch viel wütender gemacht hat ist, dass ich ja auch hier einge Stellensuchenden angerufen habe und ich dann die Antwort bekomme "Da ist Ihre Praxis, ja da müsste ich ja umziehen"
Ne ist klar ich bin so in Not da zieh ich mit meiner Praxis doch direkt in Ihre Nähe...Hallo???? In welcher Welt leben wir da eigentlich gerade!!!
Wünsche noch einen schönen Abend und ich bin gespannt ob ich dieses Mal ein paar Antworten auch lesen darf!?
Lusa

9. August 2009 00:24 # 9
Registriert seit: 06.05.2007
Beiträge: 110

Ich glaube ich verstehe das grad nicht so ganz.
Alos geht es jetzt darum das der Ergotherapeut zum Arbeitsplatz ziehen soll...oder wie ist das?Oder worum gehts jetzt genau?
Hilfe,bin ich grad doof und versteh euch nicht???

9. August 2009 00:58 # 10
Registriert seit: 04.12.2007
Beiträge: 108

Hallo Flash,

es geht einfach darum: Wie sieht es gerade aus am Arbeitsmarkt für ErgotherapeutInnen?

Man könnte den Eindruck haben, dass seit Jahren über den Bedarf hinaus ausgebildet wird. Aber lusas Erfahrung zeigt ja, dass es u.U. gar nicht so leicht ist, jemanden zu finden. Ich weiß auch, dass es vor einigen Jahren jeweils Unmengen von Bewerbungen auf eine Stelle gegeben hat: z.B. über 100 auf eine für ein Jahr befristete Stelle. Über 700 für eine unbefristete Teilzeitstelle.

Aber wie sieht es zur Zeit aus? Die ersten Beiträge klingen ja insgesamt ziemlich positiv.

Mich würde nach wie vor sehr interessieren, was es für Spezialbereiche gibt. Wer hat etwas ungewöhnliches angefangen?

Ich finde, es soll dabei gar nicht so sehr um Antworten gehen, viel mehr um Erfahrungen.

Viele Grüße

gwg

9. August 2009 09:11 # 11
Registriert seit: 16.08.2006
Beiträge: 394

Flash: Das war ironisch gemeint, manche die ich angerufen hab wollten eben nicht umziehen obwohl sie in ihrem Stellengesuch mein Bundesland angegeben hatten und ich dann darauf angerufen hab. Deshalb dachte ich mir na klar ich könnte ja mit meiner Praxis umziehen (augenzwincker):o))
Lusa



9. August 2009 14:06 # 12
Registriert seit: 17.06.2007
Beiträge: 67

Hy,
also ich kann nur für den Bereich Berlin antworten. Und da kann ich nach eigenen Erfahrungen nur sagen, daß es ausreichend Stellenangebote gibt. Allerdings tatsächlich vorrangig in Seniorenheimen, d.h. direkt nach der Ausbildung darf man sich glaub ich nicht zu sehr auf einen Bereich festlegen.
Den Praxisbereich finde ich in Berlin sehr schwierig. Ich glaube viele "gute" Stellen werden gar nicht ausgeschrieben, sondern über Kontakte vergeben. Ich habe mich nach der Ausbildung auch auf viele Stellen auch in Praxen beworben (schon allein aus Interesse was einem so angeboten wird & "Bewerbungstraining"!).Dabei mußte ich allerdings feststellen, daß hier die Arbeitsbedingungen für mich nicht aktzeptabel waren. Das fing mit dem Gehalt an (so im Schnitt 8,00 €/std.), ging weiter mit sehr unsicheren Stundenzusagen (Praxen boten meist max.15-20 Std., je nach Patientensituation und dubiosen Regelungen, wenn Patienten kurzfristig absagen- ist dann halt dein Pech- kein Patient-kein Geld, egal ob Du dabist, oder nicht ) und zu guter letzt wurden zwar flexible Arbeitszeiten angeboten & erwartet, aber meinem Wunsch, bei 20 oder 30 Stunden, diese an 4 Tagen zu verrichten, konnte nirgendwo entsprochen werden. Ich habe mich dann für ein Seniorenheim entschieden (12,50/std., 30 Std. an 4 Tagen!), hatte dort sogar die Qual der Wahl, mich zwischen 2 Heimen zu entscheiden. Auch aus meinem Kurs haben alle, die nach einer Stelle gesucht haben im Schnitt innerhalb von 3 Monaten eine Stelle gefunden.
Noch ein Punkt zu den Praxen: Ich verfolge die Stellenanzeigen regelmäßig, einfach schon, um auf dem laufenden zu sein, was den Stellenmarkt angeht. Und mir fällt auf, daß es in Berlin im großen und ganzen viele Praxen geibt, die so ca. vierteljährlich immer wieder freie Stellen anzubieten haben...Ich muß gestehen, mich macht sowas stutzig, denn aus meinen bisherigen Berufserfahrungen, ist das für mich ehrer ein "Alarmzeichen", wenn in einer Firma ein dermaßen hoher Wechsel an Mitarbeitern herrscht-vielleicht haben sich da natürlich einfach nicht die richtigen gefunden- vielleicht sollten bestimmte Praxen aber auch ihre Arbeitsbedingungen überdenken!
Noch ein letzter Satz: Auch unsere Schule gibt an, sehr viele offenen Stellen gemeldet zu bekommen.
Gruß kiwi

9. August 2009 14:56 # 13
Registriert seit: 20.11.2008
Beiträge: 17

also zu eben genannten fluktiation in Praxen kann ich nur sagen, dass in der Praxis in der ich arbeite ziemlich viele junge Frauen anfangen und dann halt Schwanger werden und eine Vertretung brauchen, also n ganz natürlicher Prozess

9. August 2009 14:57 # 14
Registriert seit: 20.11.2008
Beiträge: 17

ich meine natürlich Fluktuation...

9. August 2009 15:38 # 15
Registriert seit: 06.05.2007
Beiträge: 110

Begnadigt mich

Es war schon spät und ich wohl arg wirr

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