Hallo ErgoNapi, grundsätzlich kann man das COPM mit allen Patienten in allen Fachbereichen anwenden, bzw. auch Angehörige oder Betreuer befragen, wenn der Patient selbst nicht antworten kann.
Effektiv einzusetzen ist das COPM allerdings nur, wenn man auch nach dem dazugehörigen Modell CMOP arbeitet oder einem ähnlichen, adaptierten Modell. Denn das COPM wurde entwickelt um das CMOP umsetzen zu können.
Ansonsten werden betätigungsorientierte Zielvereinbarungen nach COPM schnell zur Farce oder dienen "nur" dem Beziehungsaufbau.
Wenn ihr eh schon in eurer Klinik - oder nur in eurer Abteilung - klienten- und betätigungsorientiert arbeitet, dann beschäftigt euch doch einfach mal mit dem CMOP und überlegt erstmal unter euch, später zusammen mit euren Vorgesetzten was euch die Etablierung des CMOP bringen könnte.
Schön dazu das Handbuch der CMOP-Arbeitsgruppe und das Buch "Ergotherapeutische Modelle - praktisch angewandt".
Tipp : Viele Kliniken sind angehalten, innerhalb ihres QM einen Effektivitätsnachweis zu erbringen und die ICF zu etablieren. Dafür eignet sich das CMOP ganz ausgezeichnet. Das könnte auch Chefs motivieren, sich mit diesem Modell zu beschäftigen und Energie in die Konzeptarbeit zu stecken.
Grüße von
Oetken1
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