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Diskussionsforum

Bew.in Seniorenheim

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25. November 2009 17:24 # 1
Registriert seit: 10.03.2009
Beiträge: 29

Hallo, habe einen Bew. im Altenheim der seit seiner Geburt halbseitig gelähmt, spastisch und Kontrakturen in Handgelenk und Fingergel.(kann seinen Arm anheben) hat. Er ist Ende 60. Die Physio konzentriert sich auf die untere Extremi.und ich mich nun auf die obere. Habt ihr Ideen was ich mit ihm machen könnte?
25. November 2009 17:41 # 2
Registriert seit: 29.09.2007
Beiträge: 785

Hast Du ihn denn schon gefragt, was er denn gerne tun möchte, besser können möchte, alleine können möchte, etc, etc ???
Gruß nimis

25. November 2009 20:46 # 3
Registriert seit: 10.03.2009
Beiträge: 29

Er hat ein sehr geinges Selbstwertgefühl, er findet sich mit seiner Erkrankung ab. Weiß nicht so recht was ich mit ihm machen soll...
25. November 2009 22:16 # 4
Registriert seit: 29.09.2007
Beiträge: 785

Geändert am 25.11.2009 22:27:00
Hast Du ihn denn gefragt, was ihm wichtig ist?
Zitat:
Weiß nicht so recht was ich mit ihm machen soll...
Das wirst Du nur erfahren, wenn Du es mit ihm besprichst!
Was tut der Mann den ganzen Tag? Was ist ihm wichtig? Ein geringes Selbstwertgefühl ist ja noch kein Hindernis, mit dem Klienten gemeinsam zu schauen, welche Betätigungen für ihn wichtig sind, bei welchen Betätigungen er sich Veränderungen / Verbesserungen wünscht. Dazu ist z.B. das COPM gut geeignet. Damit könnt Ihr gemeinsam Ziele festlegen.

Kochrezepte à la "welche Maßnahme bei dieser oder jener Symptomatik" helfen Dir nicht weiter - und unterm Strich Deinem Klienten auch nicht.

Wenn Ihr Ziele erarbeitet habt, und Du dann für die konkrete Umsetzung noch Unterstützung brauchst, gibt es hier sicher noch gute Ideen.
Gruß
nimis

26. November 2009 09:55 # 5
Registriert seit: 10.03.2009
Beiträge: 29

Der Bew. meint das es schon immer so ist und er daran nichts ändert. Er redet auch ständig davon das er wieder nach hause möchte.
27. November 2009 17:42 # 6
Registriert seit: 12.03.2006
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Beiträge: 17

Vielleicht solltest du deinen Ansatz überdenken. Ist es denn wirklich notwendig seinen Arm zu behandeln, wenn er die Problematik schon sein Leben lang hat?
Wäre es nicht sinnvoller ihn psychosozial anstatt motorischfunktionell zu behandeln und erstmal Kontakt zu ihm zu knöpfen, so daß er deinem Besuch positiv entgegensieht.
Nach Hause wollen im Altenheim die meisten, vielleicht sprichst du mit ihm auch darüber und wenn ihr einen guten Kontakt zu einander habt, dann ist eventuell auch seine Motivation und Akzeptanz der motorischfunktionellen Behandlung gegenüber höher.

Ihn nur auf seine Hemi und die physischen Probleme zu reduzieren ist schade.

Ein alter Mensch gleicht einem Museum. Nicht die bröckelnde Fassade ist wichtig, sondern die Schätze in seinem Innern. - Jeanne Moureau-

www.ebede.net - ergotherapie bei demenz
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