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Ergo-Ausbildung trotz Wirbelfraktur?

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27. Januar 2010 16:12 # 1
Registriert seit: 27.01.2010
Beiträge: 2

Hallo, ich hoffe das ich hier richtig bin.
Ich bin exam. Altenpflegerin und kann diesen Beruf aufgrund einer Wirbelfraktur nicht mehr ausüben. Dies ist nun 1,5 Jahre her, Schmerzen sind aber noch vorhanden.
Nun habe ich mich entschlossen, eine Umschulung zur Ergotherapeutin zu machen. Da mir teilweise zu diesem Beuf geraten wird, teilweise aber auch davon abgeraten wird, brauch ich nun einen Rat von euch Profis: Würdet ihr mir bei meiner Diagnose zu diesem Beruf raten? Oder ist es auf Dauer gesehen doch nichts, da der Rücken sehr stark belastet wird? Müsst ihr viel "heben"?
Vielen lieben Dank.



27. Januar 2010 17:38 # 2
Registriert seit: 06.05.2008
Beiträge: 1188

Das kommt gan z darauf an in welchem Bereich du später arbeiten wirst.Und das kann man sich ja heutzutage nicht gerade aussuchen. Aber auch in der Ausbildung wirst du alle Bereiche durchlaufen müssen und da finde ich Schmerzen natürlich von vornherein ungut. Ich arbeite in einem Krankenhaus und muss viele Transfers machen . " Heben " würde ich dazu nicht sagen, aber es ist eine Arbeit mit viel Körpereinsatz.
Ganz ehrlich würde ich dir persönlich abraten.

27. Januar 2010 17:41 # 3
Registriert seit: 01.08.2008
Beiträge: 103

Hallo Chippi!

Das kommt wohl auf den Bereich an, indem zu arbeitest, wie stark du heben musst. Ich zum Beispiel bin arbeite in der Neurologie, wo ich sehr viel heben muss, und im Bereich Hand, wo ich so gut wie gar nichts heben muss.

Gruß,
Sabina

27. Januar 2010 18:01 # 4
anepalme
anepalme
Ehemaliges Mitglied
Beiträge: 88

hallo chippi,

der unfall ist 1,5 jahre her und du hast noch schmerzen? wo? direkt an der ws oder in den extremitäten? und sonst hast du keine ausfälle? sensibilitätsstörung oder störung des bewegungsapparates? prinzipiell ist es möglich nach einer ws-schädigung wieder körperlich zu arbeiten. und prinzipiell sollten wir ergos eigentlich auch wissen, wie das rückenschonend funktioniert. ich arbeite im bereich rückenmark und ertappe mich trotzdem so oft, wie ich eben mal schnell rückenunfreundlich arbeite. andererseits haben wir so ein abwechslungsreiches berufsbild, was natürlich die verschiedensten arbeitshaltungen mit sich bringt und aus dem grund wiederum gerade günstig ist für den rücken. einseitige belastung ist für ws-pat. nicht günstig zb nur sitzend. also wenn du auf dich achtest...........
viel glück!!
27. Januar 2010 18:01 # 5
Registriert seit: 02.06.2005
Beiträge: 3215

Hallo Chippi,
an sich ist es nicht nötig als Ergotherapeutin Patienten zu "heben".
Allerdings kann es vorkommen, daß Du vorübergehend Menschen bei Bewegungsübergängen anleiten mußt (z.B. Patienten und Angehörige bei Transfers) oder bei der Badbenutzung.
Dann könnte es ein Handicap sein, wenn Du selbst nicht sicher belastbar bist.
Denn es handelt sich um "Lernen am Modell" und dazu muß das, was Du vormachst oder anleitest ganz sicher sein.

Man kann so ein Handicap durchaus kompensieren, aber eigentlich nur, wenn man sich die Kompensationen selbst erarbeitet hat. Und dazu sollte man zumindestens vorübergehend körperlich voll belastbar sein.

Ich kenne Kollegen, die aufgrund einer Rückenkrankheit schwer behindert sind und - gerade deshalb - excellente Anleitungen für Transfers machen.

Mach Dir doch einfach selbst von der Arbeitsrealität ein Bild. Ein Praktikum in einer Rehaklinik, in einem Heim oder in einer Praxis, in der auch Hausbesuche gemacht werden, hilft Dir, Dich realistisch über den Beruf zu informieren.

Ergotherapie ist weniger ein körperlich als eher ein psychosozial und mental belastender Beruf.

Alles Gute wünscht

Oetken1
28. Januar 2010 02:16 # 6
Registriert seit: 03.07.2007
Beiträge: 490

Heya,

Ich erinner mich daran im British Journal of Occupational Therapy/OT news Beiträge über Ergo-Studenten und Ergos mit gesundheitlichen Problemen gelesen zu haben. Kann mich nicht dran erinnern wo das genau war aber ist den Journals der letzen 4 Jahre. Vielleicht lohnt es sich mit den Autoren auszutauschen. Immerhin haben die auch einen Weg gefunden.

viel Glück,

Ceilidh



28. Januar 2010 14:14 # 7
Registriert seit: 27.02.2009
Beiträge: 7

Hallo, ich würde eher abraten. Es ist doch zum Teil sehr anstrengend und körperlich belastend, wie die anderen schon schreiben. Und es wird auch nicht einfach sein, eine Stelle zu finden, wenn Du in einigen Bereichen nicht arbeiten kannst. Vielleicht fällt Dir ja noch ein Beruf ein, der Dich körperlich weniger beansprucht?
Beste Grüße!

28. Januar 2010 15:50 # 8
Registriert seit: 27.01.2010
Beiträge: 2

Ok, vielen lieben Dank für die Antworten. Ich werde jetzt einfach nochmal ein Praktikum absolvieren und mich auch mit meinen Doc´s beraten. Dann werd ich mich entscheiden...
Viele Grüße von Chippi

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