Hallo an alle!
Ich besuche seit einem halben Jahr eine Schule im Süden Deutschlands und mache eine Ausbildung zum Ergo.
Ich bin mir absolut sicher, daß mir der Beruf liegt und dass dieses genau mein Ding ist.
Allerdings bin ich mit der Schule sehr unzufrieden (Privatschule)....
Die Gründe niederzuschreiben wären zu lang. Größtenteils die Organisation, die beengten Raumverhältnisse, viel Ausfall, keine Strukturen, Dozenten keinen Bezug auf Fragen, etc. NIcht nur ich sehe das so, auch ein paar Mitschüler.
Da das Schulgeld teils erheblich ist, denke ich über einen Wechsel nach (Eine Schule ist in der Nähe). Von der habe ich nur gutes gehört. Da die Schule in den Ferien ist, ist keiner erreichbar der mir weiterhelfen kann.

Daher meine Fragen an Euch:

Hat jemand schon mal die (Privat-)Schule gewechselt?
Ist das überhaupt möglich?
Ich meine, wegen dem Lehrplan.

Es wäre klasse, wenn jemand dazu was sagen könnte, ist es überhaupt sinnvoll noch zu wechseln?

Danke!

Hallo Maiko!
Zu mir in die Klasse hat auch nachträglich noch eine Schülerin gewechselt (von Privat zu Privat). Allerdings war das schon 4 Wochen nach Ausbildungsbeginn. Du musst auf jeden Fall die Kündigungsfrist deines aktuellen Schulvertrags beachten.
Bezüglich des Unterrichtsinhaltes kann das meiner Meinung nach eigentlich nicht so schlimm sein, da, so weit ich weiß, zumindest bezogen auf ein Bundesland die Lehrpläne gleich sind, wenn auch der Umfang des Unterrichts von der Schule selbst noch bestimmt werden kann. (wir haben z.B. wesentlich mehr Stunden PSBV als vorgeschrieben)
Am besten versuchst du weiter mit der Schule Kontakt aufzunehmen, an die du wechseln möchstest. So pauschal lässt sich das nämlich schlecht sagen, weil die letzte Entscheidung ja bei der Schule liegt...

Wünsche dir viel Glück!!

Ja, es geht. Eine Mitschülerin von mir hat auch gewechselt. Sei dir aber im Klaren, dass das für dich nicht einfach sein wird. In der anderen Schule können u.U. in den letzten paar Monaten Themen unterrichtet worden sein, die ihr noch nicht hattet, da musst du dann alles (nebenbei!) nachholen. Der Lehrplan sagt meines Wissens nur aus, welches Fach mit welchem Stundenumfang und welchen Themen z.B im 1. Ausbildungsjahr zu unterrichten ist, aber nicht in welcher Reihenfolge. Außerdem rate ich dir, dich an der anderen Schule mal umzusehen und um einen Hospitationstag zu bitten, nicht, dass du vom Regen in die Traufe kommst und sich am Ende herrausstellt, dass der gute Ruf besser ist als verdient.

Huhu Maiko! Das geht ich wollte das auch machen hatte auch schon eine Zusage von der Schule! Auch wenn der lehrplan der gleiche war/is war ich schon 1,5 Jahre in der anderen Schule und hatte Angst nicht mitzukommen und habe es dann letztendlich doch nicht gemacht .. Denn da steckt viel geld drin da hab ich das lieber durchgezogen und hab das beste draus gemacht

Liebe Grüße

Ich hab dir ein email zum Thema geschickt. Ich finde es sinnvoll zu wechsel. Du zahlst und sollte Qualität bekommen.
jock71

Hallo

mir ging es vor einiger Zeit ähnlich und ich habe mich zu einem Schulwechsel durchgerungen und hab es nicht bereut.
Die Lehrpläne sind von Schule zu Schule unterschiedlich, die Inhalte sind ähnlich bzw. gleich, allerdings ist der Ablauf, wann was unterrichtet wird von Schule zu Schule unterschiedlich. Ebenso auch die Einbindung der Praktika. Manche Schulen machen 1 komplettes Jahr Praktikum, andere Praktikum und Unterricht im Wechsel. Ich denke, dass wichtig ist, dass du dich an der "neuen" Schule erkundigst, welchen zeitlichen Ablauf diese hat und welche Fächer in welchem Umfang unterrichtet worden sind. Ebenso solltest du dich bezüglich der Handwerksfächer informieren, da diese ja auch examensrelevant sind und nicht jede Schule alle Handwerkstechniken macht. Eine Garantie was richtig ist, wird dir keiner geben können, was genau unterrichtet wurde, wirst du wahrscheinlich erst durch deine neuen Kollegen zu 100% erfahren können. Allerdings wird sich sicherlich jemand finden, der dir seine Unterlagen zum Kopieren gibt damit du vergleichen und gegebenenfalls nachlernen kannst. Darauf würde ich mich aus eigener Erfahrung einstellen, die Wahrscheinlichkeit, dass der Lernstoff identisch ist, ist sehr gering. Ich hab den Mehraufwand in Kauf genommen, bin gut durchs Examen gekommen obwohl ich erst 9 Monate vor Ende gewechselt habe. Die Entscheidung kann dir leider keiner abnehmen. Was ich zu bedenken gebe ist, dass die Ausbildungen viel Geld kosten und ich der Ansicht bin, dass man dafür auch eine gewisse Leistung durch die Schule erwarten kann. Kleinere Probleme gibt es aber an jeder Schule, die "perfekte" Schule wird es nirgendwo geben. Nur du kannst wissen,wie groß dein Leidensdruck ist. Wenn es für dich undenkbar ist, die Ausbildung dort zu beenden, musst du den Mehraufwand in Kauf nehmen. Das kann ich nicht beurteilen. Was ich sagen kann ist, dass es zumindest für mich die beste Entscheidung war, Nägel mit Köpfen zu machen und die Schule zu wechseln. Auch wenn es mich einige Zeit gekostet hat, Sachen nachzulernen bzw. zu vertiefen, hab ich es nicht bereut und gerne Dinge nachgelernt. Abgesehen davon, kann ich das zusätzliche Wissen in beruflicher Hinsicht nutzen und hab dadurch unterm Strich nur gewonnen. Aber "einfach" ist es mit Sicherheit nicht.
Ich würde ebenfalls an die andere Schule gehen und mich informieren, wenn der Ausbildungsablauf ein Anderer ist, du dadurch Zeit verlierst, ist ein Wechsel eh nicht möglich. Versuch einen Hospitationstag zu machen, dir den Kurs anzuschauen (musst ja schließlich mit denen auch klar kommen) und mit deinen potentiellen neuen Mitschülern zu sprechen. Nicht jeder gute Ruf ist gerechtfertigt. (sonst hätte ich die Schule nicht wechseln müssen/wollen) Ein Versuch ist es sicherlich wert.

Ich drück dir die Daumen, dass du die richtige Entscheidung für dich findest.

Liebe Grüße

Bist Du im Nürnberger Raum?