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Sagt mal......

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22. März 2010 23:20 # 1
Registriert seit: 08.02.2010
Beiträge: 122

Ich hab mal eine Frage.....
Ich bin zwar kein PI, aber meine Mutter ist eine. Wir arbeiten auch zusammen und es klappt sehr gut.

Meine Frage ist: irgendwann wird meine Mutter mich Fragen ob ich die Praxis übernehmen. Für mich ist das schwierig. Denn ich weiß wieviel Arbeit und Schweiß darin steckt, aber ich weiß auch wie Schwierig das ist ( Existenzängste, gute Mitarbeiter finden, Steuern und und und....)
Das macht mir ein bissl Angst.
Wenn ich mir aber denke das ich es wage, komme ich zu dem Punkt, was brauche ich den für Seminare um eine "gute und wirklich wissende" Chefin zu sein??
Ich weiß ich könnte meine Mum fragen, aber ich denke es ist gut mal nicht in der eigenen "Brühe" zu schwimmen......
Über die SI wird irgendwie gestritten und ebenso über andere Fobis.
Sie sind alle sehr teuer und benötigen viel Zeit. (Ich muss dazu sagen, ich bezahle ALLE Fobis selbst, im vollen Rahmen. So wollte ich und will ich es immernoch)
Also, was meint ihr oder was könnt ihr mir empfehlen??

Ich denke auch über eine Zusatzausbildung nach. Z.B. Familien- oder Verhaltenstherapeutin finde ich sehr interessant und ich denke es lässt sich super gut verbinden. Aber soweit ich weiß wird das über Selbstzahler gehen....und wer hat das Geld oder gibt es eben für dies aus????

Ich wäre echt froh wenn ihr mir etwas helfen könntet.
Lg und danke

sara

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Ich kann nur unter Druck lernen.........
drückst du mich???
23. März 2010 07:30 # 2
chipchap
chipchap
Ehemaliges Mitglied
Beiträge: 1334

Hallo Memphis,

ich würde Dir zunächst ein Existenzgründungsseminar empfehlen,
damit Du das betriebswirtschaftliche und steuerrechtliche
Grundwissen hast. Als Basis unerlässlich.

Fachliche Fobis sollten sich nach dem Großteil des vorhandenen Klientel
richten, also nach den überwiegenden Krankheitsbildern.
Bei den Pädiatern steht SI gerade nicht hoch im Kurs,
Behandlung nach THOP oder Lauth und Schlottke werden schon
eher wertgeschätzt.

Steht denn die Praxisübernahme schon bald an ?
Dann ist es vielleicht auch gut, sich schon jetzt in die Verwaltungsaufgaben
einzuarbeiten: Termine beim Steuerberater, Ablauf der Gehaltsabrechnungen,
Abrechnungen mit den Kostenträgern usw.

LG,
chipchap

23. März 2010 09:40 # 3
Registriert seit: 28.06.2004
Beiträge: 821

Du brauchst Erfahrungen, Selbstbewusstsein und starke Nerven.

Haste eines von diesen drei Dingen nicht, dann lass es lieber bleiben..

Als Chefin musst du vor allem zwischenmenschlich einiges bieten können, was man jedoch kaum "lernen" kann.
Entweder man hat es, oder nicht.. Nicht jeder ist zum Chef geboren..

Gruß
Sven



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Was bringt es mir einen Schritt voraus zu sein, wenn mein Weg der Falsche ist?!
23. März 2010 18:47 # 4
Registriert seit: 08.02.2010
Beiträge: 122

hi zusammen.

Nein, die Übernahme steht noch nicht an. Ich habe noch best. gute 10 Jahre.....
Aber ich möchte ja auch Kinder....am Besten derer 2
Und da rechne ich natürlich schon hin und her.

Starke Nerven und ähnliches habe ich, ich übernehme ja jetzt schon viel Verantwortung und Aufgaben,....lediglich um die Abrechnung usw. drücke ich mich noch sehr erfolgreich

Ich habe das Gefühl Erfahrung kann man nie genug haben.
Aber ich würde auch nie die Praxis übernehmen, wenn es mir daran fehlt.
Denn ich finde es schlimm wieviele Leute eine Praxis ohne "Richtiges" Wissen oder Erfahrung eröffnen.

Was haltet ihr von den Zusatzausbildungen.... lohnt sich das?

lg und danke schonmal für eure ehrlichen Antworten,
sara

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Ich kann nur unter Druck lernen.........
drückst du mich???
23. März 2010 19:23 # 5
Registriert seit: 22.01.2010
Beiträge: 22

Hallo memphis,

je nachdem, wieviel Erfahrung Du jetzt schon hast, würde ich die Fortbildungen auswählen. Am Anfang schlittern viele in die erste oder zweite FOBI und entweder ist sie passend oder sie war nicht unbedingt das, nach was man später sucht. Was ich damit meine, ist, dass man zu Beginn meistens auf andere hört - logischerweise oder auf Empfehlung, was am besten wäre, sicn etwas aussucht. Ich habe sehr früh eine zwei Zusatzausbildungen gemacht - und ja ! ich bin heute sehr glücklich, dass ich diese habe. Vorteile: zweites Standbein, umfangreiches Wissen, bessere Position und Bewerbungschancen - Ansehen bei den Ärzten. Aber bitte beachte auch den Nachteil: ich bin ein ganzes Jahr 1x im Monat von Freitag morgens bis Sonntag nacht weggewesen, dann ein Jahr Fernstudium und auch der Druck, fertig zu werden dann, musste viel zusätzliches Lernen, hatte dementsprechend hohe Fortbildungskosten ( auch eine nette Steuererstattung dann....) usw. - das allerdings kannst Du ! meiner Meinung nach besser jetzt noch OHNE Kinder und eigene Familie. Das ist der Grund, warum ich sehr froh bin, dass ich dies schon früh gemacht habe. Aber du solltest dich sehr gut vorher erkundigen, was, wie und wo, denn du bist dann relatv gebunden daran und es sollte dann eine fundierte Zusatzausbildung sein. Ich habe gemerkt, dass die Fortbildung zwar gut war, aber ich sie auch gleich in der Nähe hätte machen können. Das ist mir danach nie mehr passiert.
Ansonsten - was zu Dir passt - das müsstest du selber überlegen, ob etwas für Erwachsene oder Kinder und welche Richtung. Ich fand es immer wichtig, dass die Fortbildungen insgesamt letztendlich ein großes GAnzes ergeben haben - und das Puzzle heute immer mehr dazu wächst, so dass ich das eine Wissen mit dem anderen in der Behandlung verbinden und darauf aufbauen kann.

LG
23. März 2010 21:40 # 6
Registriert seit: 08.02.2010
Beiträge: 122

Hallo,
ich möchte meine Ausbildung eigentlich sehr gern machen, wenn sie weiter weg ist. So habe ich zwar zusätzliche Kosten- aber der Vorteil ist, es kommt was "Neues" in die Umgebung....
Das andere was du schreibst sind genau meine Bedenken und auch meine persönlichen Pluspunkte.

Um etwas zu meinen Fobis zu sagen: Ich habe sie mir extra ausgewählt, den die Themen fand ich interessant.
(Marburger Konzentrationstraining, - Verhaltenstraining, CO-OP Workshop direkt bei Prof.Dr. H. Polatajko, Persistierende Restreaktionen früh. Reflexe +ihre Auswirkungen auf Lernen und Verhalten,Einführung ind F.O.T.T. Konzept, Einführung ins Bobath-Konzept(Kinder), Einführungskurs SI, und noch 3 versch. Workshops + Voträge, Dyskalkulie, Bildung kommt ins Gleichgewicht)

Ich würde gerne noch einige Für den "Erwachsenenbereich" tun, vor allem Handtherapie.

Mmmmmh ein bisschen Angst hab ich halt schon. Wenn ich eine Zusatzausbildung mache, möchte ich es auch richtig und gut machen.

Dann such ich mal Munter weiter ...... und ich werde deinen Tip beherzigen und das jew. Angebot genau prüfen

lg, sara

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24. März 2010 23:16 # 7
falladar
falladar
Ehemaliges Mitglied
Beiträge: 1376

Das Beste ist doch wohl, ihr setzt euch beide an einen Tisch und redet gemeinsam über die Zukunft der Praxis. Deine Mutter hat doch wohl schon eigene Pläne für die Zukunft und die Ausrichtung ihrer Praxis. Eine Übernahme lohnt sich doch nur wenn ihr am gleichen Strang zieht. Vielleicht ist es auch hilfreich vorher in anderen Praxen oder Einrichtungen zu arbeiten und andere Konzepte kennzulernen. Wenn du eine eigene Praxis hast ist dafür meist keine Zeit mehr. Über den Tellerrand zu schauen und sich gemeinsam aussprechen wäre meine Lösung. Vielleicht erledigen sich so schon viele Ängste und Befürchtungen.

25. März 2010 00:21 # 8
Registriert seit: 08.02.2010
Beiträge: 122

Hallo falladar,

ich habe natürlich schon in anderen Praxen gearbeitet, denn es war natürlich nicht geplant das wir sofort zusammen arbeiten

Die Sache ist so. Schon als ich klein war, hatte meine Mutter natürlich die Praxis und ich habe immer den Spaß und den Stress mitbekommen.
Da ich schon früher eine sehr gute Beobachtungsgabe, Merkf. und Empathie besaß, (und beide Eltern im Sozi.Bereich arbeiten) war für mich klar das ich in die Richtung gehe.
Nicht aber das ich Ergoth. werde.
Es schreckt eher ab wenn man immer hört: Oh, dann kannst du ja mal die Praxis übernehmen.......- Nicht immer super!

Und deswegen möchte ich mich gerade noch NICHT mit ihr zusammen setzen, sondern erstmal selbst erforschen- mit eurer Hilfe
Denn hier haben ja alle andere Geschichten und Ansichten, und vielleicht hilft mir eine oder mehrere (für mich) weiter.
Der Tag des Zusammensetzens wird kommen, aber mom. bin ich glückliche Angestellte mit etwas Zusatzarbeit- und möchte es auch erstmal bleiben.- Aber mit einer Zusatzausbildung

Vielen Dank für deinen Beitrag, ich werde ihn wohl bald beherzigen (müssen?)

lg und gute Nacht,
sara

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25. März 2010 08:27 # 9
Registriert seit: 28.06.2004
Beiträge: 821

Das kannst du ja mit uns gar nicht erforschen..

Du musst schon selber wissen was du möchtest.

Wenn du drüber nachdenkst, und magenschmerzen hast, würde ich es lassen.
Wenns dich aber unter den Nägel juckt und Freude hast, dann ran an den Speck.

Was soll schon passieren? Im schlimmsten Fall läuft es nicht...
Aber eine gut eingesessen Praxis sollte weiterhin gut gehen, wenn sie in der Familie bleibt..

LG
Sven

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