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Prüfung in WfbM => Umgang mit Geld

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19. Mai 2010 09:09 # 1
Registriert seit: 19.05.2010
Beiträge: 3

Hallo,
ich habe in zwei Wochen meine Prüfung und würde gerne ein Training zum Umgang mit Geld durchführen mit dem Ziel, den Klienten einmal im Pausenverkauf einsetzen zu können.
Hat jemand vl. Erfahrung oder Ideen, wie man das Ganze am besten angeht?
Vielen Dank für eure Hilfe!

19. Mai 2010 10:18 # 2
Registriert seit: 09.11.2005
Beiträge: 63

Hallo Schanni,
will dein Klient im Pausenverkauf eingesetzt werden?
Ist dies auch gewünscht und möglich von der WfbM aus? Nicht dass hier nur zwengs der Prüfung unrealistische Perspektiven aufgemacht werden.
Bedenke, dass beim Pausenverkauf viel mehr Anforderungen als nur guter Umgang mit Geld gestellt sind, z. B. im sozial - kommunikativen Bereich, Rollenverhalten, Stresstoleranz.., um nur ein paar zu nennen.
Vielleicht wäre das Ziel, mit dem selbstverdienten Geld selbständig für den persönlichen Bedarf einkaufen zu gehen auch schon gut?

Gruß Ziefern

19. Mai 2010 16:45 # 3
Registriert seit: 19.05.2010
Beiträge: 3

also meine mentorin meinte, dass es ein ziel wäre, dem klienten im umgang mit geld zu schulen,damit er später dort eingesetzt werden kann,weil die eigentlichen montagearbeiten von allen! klienten beherrscht werden. sie will wohl auch einen klienten wählen,der dafür geeignet und kognitiv eher zu den fitteren gehört!

19. Mai 2010 17:14 # 4
Registriert seit: 13.08.2006
Beiträge: 136

Geändert am 19.05.2010 17:16:00
Versteh ich das jetzt richtig: ihr denkt euch irgendein Ziel aus und sucht dann einen Beschäftigten, auf den ihr es anwenden könnt?!
Sorry, finde das die falsche Herangehensweise...
Da zäumt ihr das Pferd ja von hinten auf...


"Es gibt keinen Weg zum Glück - Glück ist der Weg!"
19. Mai 2010 17:44 # 5
Registriert seit: 29.09.2007
Beiträge: 785

Hallo Schanni,
so wie Du es darstellst ist es ja weniger eine Prüfung als vielmehr ein Showprogramm für Prüfer: Was Dir Deine Anleiterin da empfiehlt, hat mit klientenzentriertem Arbeiten nichts, aber auch gar nichts zu tun! Irgendein Programm zu planen, und DANACH den passenden Klienten auszuwählen...da bleibt mir echt die Spucke weg. Was sagen denn die Dozenten in der Schule zu so einem Vorgehen? Die können Euch doch unmöglich diese Art von "Therapieplanung" beigebracht haben?
Gruß
nimis


20. Mai 2010 08:36 # 6
Registriert seit: 19.05.2010
Beiträge: 3

Das Problem ist, dass die Schule selber sehr zu wünschen übrig lässt! Die Einrichtung, in der ich derzeit bin, nimmt schon seit Ewigkeiten Praktikanten von der Schule und die fragt eigentlich nie nach den Methoden, sondern nur, ob sich der Praktikant gut macht. Die Mentorin sucht ja dem Klienten für meine Prüfung aus und ich erfahre vier Werktage vor meiner Prüfung, wer es ist. Ich nehme mal an, dass sie schon jemand bestimmten im Blick hat, den sie mir geben will und mir einfach nur nen Tip geben wollte, was man machen kann. Das eigentliche Problem ist halt, dass ET in da Werkstatt, zumindest in dieser, nicht viel Sinn macht, da die Klienten schon viele Jahre hier sind und es keine Neuzugänge gibt. Zudem bleiben die Arbeiten so gut wie immer gleich und es ist bereits abzusehen, dass in der Zeit, in der ich hier bin, keine neuen Aufträge kommen werden, die die Klienten noch nie gemacht haben. Bisher haben meine Prüfer nie Wert darauf gelegt, dass die Therapien wirklich at bezogen sind und auf einmal wollen sie, dass es genau dem Bereich entspricht. Ist ja an und für sich auch richtig, aber ich bin etwas ratlos, welche Aufgaben ich ihnen beibringen könnte, da bereits alle erprobt worden sind und jeder die Aufgaben macht, die er schaffen kann.

20. Mai 2010 18:59 # 7
Registriert seit: 01.10.2009
Beiträge: 101

Hallo!
Ich bin auch noch in der Ausbildung, stehe kurz vor dem Eintritt ins Praktikum und bin von deinen Aussagen doch etwas geschockt!
Wie kannst du denn sagen, dass ET in der Einrichtung nichts bringt, weil du den Klienten nichts neues mehr beibringen kannst, sie schon so lange da sind und es keine Neuzugänge gibt?? Dann wäre unsere Arbeit in allen Langzeiteinrichtungen oder Altenheimen überflüssig?!
Uns wurde z.B. auch explizit gesagt, dass wir für die Sichtstunde NICHTS BESONDERES planen sollen, sondern einfach etwas vorstellen sollen, was wir laut Behandlungsplan SOWIESO machen würden! Vielleicht solltest du nochmal überdenken, ob das was ihr euch da so überlegt wirklich dem ergotherapeutischen Anspruch entspricht! Ich persönlich wäre mit so einer Art sehr unzufrieden!
mg


20. Mai 2010 20:54 # 8
Registriert seit: 17.08.2007
Beiträge: 11

Ich stimme meiner Vorposterin da vollkommen zu!
In meinem Arbeitstherapie-Praktikum haben die meisten Mitarbeiter auch schon alle Arbeiten jahrelang gemacht und es gab quasi "nichts neues" mehr, was ich ihnen beibringen konnte. Aber das Merkmal sollte eben auf den Zielen liegen..
d.h. was hat dein Patient für Ziele / was sind deine / sind sie stimmig?
Wenn man sich darüber im Klaren ist, kann man jede Arbeit so abwandeln / auf den Patienten abstimmen, dass es mit den Zielen übereinstimmt.. z.B. in Form von einer bestimmten Stückzahl (hohe Anforderung an Schnelligkeit), Selbstkontrolle (kritische Kontrolle), Zeitvorgaben, Fehler in gefertigte Stücke einbauen und kontrollieren lassen (hohe Aufmerksamkeit) etc..
Ich habe anfangs auch so gedacht, wie du.. Dass ich in meiner Sichtstunde etwas ganz besonderes machen muss, um meinem Lehrer etwas zu bieten. Aber an sich ist das Quatsch und man sollte schon auf dem Boden der Tatsachen bleiben und ne einigermaßen realistische Situation darstellen.
Ich hoffe, ich konnte dir helfen!

Pia
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