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sensomotorisch- perzeptive behandlung- 45 minuten....

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22. Juni 2010 15:57 # 1
Registriert seit: 22.09.2009
Beiträge: 19

Hallo Ihr lieben,

eine kurze Schilderung meiner Situation: Ich behandel meine Patienten mit (sensomotorisch - perzeptive Beh.) 45 Min. und bekomme eine Stunde Gesperrt. ( +15 Min. Vor- u. nachbereitung und Doku usw.) Meine Chefin meint Sie bekommt nur 45 Min. bezahlt und die 15 Min. fallen nun weg!
Meine Kollegin behauptet das aber 60 Min. bezahlt werden bei sensomotorisch???!!! wer ist da jetzt auf dem richtigen Weg?

DANKE, hoffe auf baldige Antwort

lg Sindy12

22. Juni 2010 16:14 # 2
Registriert seit: 19.07.2008
Beiträge: 840

Hi,

so ganz verstehe ich das mit dem Gesperrt nicht. Doch sind die Richtzeiten bei senso-perzeptiv zwischen 45 Min. und 60 Min. Diese Zeitvorgaben sind in den Heilmittelrichtlinien der KK vorgegeben. In der Regel werden 45 Min. durchgeführt inc.der sog. Vor-und Nachbereitung.

LG matti

22. Juni 2010 18:01 # 3
chipchap
chipchap
Ehemaliges Mitglied
Beiträge: 1334

Da die HMR bei sonso-mot 45 bis 60 min. vorsehen, bedeutet das: die KK bezahlt 60 min.
Die Behandlung "direkt am" Patienten muß mind. 45 min dauern. Weitere Arbeiten "für" den Patienten
sind in den weiteren 15 min. enthalten (Vor-, Nachbereitung, Doku, Berichtschreiben, Telefonat mit Arzt, Angehörigen etc.)
LG, chipchap

22. Juni 2010 18:22 # 4
Registriert seit: 04.08.2002
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Beiträge: 1243

In den Praxen die ich kenne wird im 45 Minuten Takt gearbeitet.
Vor- und Nachbereitung in Ausfallzeiten oder außerhalb der regulären Arbeitszeit. Den, leider, Luxus mit zusätzlicher Zeit, leistet sich keiner der PI dort.

Es ist niemal zu spät, eine glückliche Kindheit zu haben!
Gutgehn, Attacke, Glück Auf und Om Shanti
22. Juni 2010 20:42 # 5
Registriert seit: 22.09.2009
Beiträge: 19

Hallo,
ja danke euch erstmal für die schnellen Antworten!!
Aber im 45 min. Takt zu behandeln ist doch dann auch nicht ganz fair wenn eigentlich bis 60 Min. zur Verfügung stehen und bezahlt werden, oder?? Denn so kenne ich das auch von meiner letzten Praxis!

Schönen Abend

22. Juni 2010 21:46 # 6
Registriert seit: 19.05.2006
Beiträge: 542

Zitat:

Hallo,
ja danke euch erstmal für die schnellen Antworten!!
Aber im 45 min. Takt zu behandeln ist doch dann auch nicht ganz fair wenn eigentlich bis 60 Min. zur Verfügung stehen und bezahlt werden, oder?? Denn so kenne ich das auch von meiner letzten Praxis!

Schönen Abend



Hi,

wie oben beschrieben, der Richtwert ist 45 Minuten und das ist ein Minimum an Behandlungszeit, das von den Kassen vergütet wird.
Hier geht es ja nicht um "Fairness", sondern um wirtschaftliches Denken. In den 15 Minuten, die du vorher bekommen hast, verdient dein AG keinen Cent, das darfst du nicht vergessen
Wenn ich dann überlege, dass eine Einheit mit vielleicht 34-35 Euro von den Kassen vergütet werden, wär das ein sehr geringer Stundenlohn, oder? Schließlich willst du auch gut verdienen
Dafür muß der AG dir aber auch die Ausfallzeiten bezahlen, wenn eine Therapie nicht stattfindet, das ist das Arbeitgeberrisiko. In solchen Zeiten können dann z. B, Berichte geschrieben werden, Telefonat geführt werden oder sonstiges
lg

22. Juni 2010 21:52 # 7
Registriert seit: 27.10.2002
Beiträge: 123

Als Minijobber habe ich manchmal die Möglichkeit, mir meine Zeit selbst einzuteilen, solange ich niemandem in der Praxis die Räume blockiere. Weder 60 noch 45 Minuten sind okay. Denn zu meinen Arbeitszeiten sind die meisten Ärzte gerade nicht zu erreichen. Das heißt, ich arbeite am liebsten im 45 Minuten-Takt, lasse mir aber öfter mal eine 15-Minuten-"Pause". Berichte und Telefonate, Vor- und Nachbereitungen kann ich erledigen, wann ich will. 60 Minuten brauche ich auf jeden Fall pro Behandlung. Wir haben einfach einen Lohn pro Behandlung ausgemacht, und wie lange ich damit zu tun habe, ist meine Sache! Und natürlich achte ich darauf, dass es nicht ausufert...

LG munirah

22. Juni 2010 22:04 # 8
Registriert seit: 14.03.2010
Beiträge: 271

Da hab ich ja richtig Glück.
Da bei mir in der Praxis sehr viel wert darauf gelegt wird, dass bei den Kindern die Eltern gut infomiert sind, habe ich bei Kinder immer 60min.
Auch wenn der Arbeitgeber in dieser Zeit nichts verdient, ist diese Arbeitszeit denoch gute Werbung für uns. Wir haben viele Eltern, die zu uns gewechselt haben, und dankbar sind über diese Zeit bzw. dass ich Zeit für sie habe, wenn z.B. fragen ,etc. sind. Also, ich kann nur nur sagen, dass die 60min Zeit das Beste sind, was mir jeh passiert ist, weil man einfach ganz anderst mit den Eltern reden kann, Zeit hat wenn das Kind gerade noch etwas fertig macht, etc.
Grüße

23. Juni 2010 07:34 # 9
Registriert seit: 19.07.2008
Beiträge: 840

Hi,

wollte mal kurz naoch was schreiben. Bin seit einigen Monaten selber in KG-Behandlung. In der ersten Praxis war es so, das der PI den Angestellten vorgeschrieben hatte mit jdem Patienten 20 Min. zu arbeiten. In der der Zeit wurde auch noch in meinem beisein die DOKU durchgeführt. Geht garnicht. Natürlich habe ich gewechselt.
Aber da sieht man,wie gut wir das haben und das so mancher PI 60 Minuten seinem Ergo für eine Behandlung gibt!!! Selbstverständlich ist das nicht..........
Ich mache aber wie beschrieben immer 45 Minuten !!

23. Juni 2010 08:39 # 10
Registriert seit: 23.06.2010
Beiträge: 55

Geändert am 23.06.2010 08:40:00
@ alle,
nun lasst doch mal den PI´s ihr bischen Geld und schränkt euch noch weiter ein,
etwas mehr verständnis für Notleidende könnt ihr schon haben. Dann macht man doch gerne etwas Doku in seiner Freizeit.
mara8
23. Juni 2010 11:12 # 11
Registriert seit: 15.03.2003
Beiträge: 944

ah,
sarkastisch!!! Von den 33/34€ bezahlt der AG die laufenden Betriebskosten (Strom, Wasser, Miete, Telefon....diese Liste ist lang), den AN soll er auch gut bezahlen...und ein Minimü will und muss er auch verdienen, er ist ja Unternehmer...glaubst du im Ernst, dass der Verdienst/ Gewinn bei 33€ liegt...das ist schlichtweg unmöglich. Auch ein Handwerksbetrieb verlangt für 45 min den vollen Stundensatz...Also reg dich nicht auf, mach es erst selber und dann urteile...
In einer Praxis ist immer alles eine Frage der Organisation, man kann sich doch die Kinder alle Stunden bestellen...
Ich bin selber PI, ich weiß wovon ich rede...es ist nicht einfach, glaubs mir.
Muss z.B. dieses Jahr den Wartebereich neu renovieren, dafür muss ich mir vom eigentlichen Gewinn was zurücklegen...dann hab ich gar nichts verdient, nicht einen Cent. Leistung bringen muss man überall- na fast überall. Andere Berufsgruppen haben auch Streß bei der Arbeit...warum solle es uns anders gehen.
Gruß Sabine


"Die Kunst ist, den Kindern alles, was sie tun oder lernen sollen, zum Spiel zu machen."
John Locke
23. Juni 2010 11:40 # 12
Registriert seit: 06.05.2008
Beiträge: 1188

Zitat:

ah,
sarkastisch!!! Von den 33/34€ bezahlt der AG die laufenden Betriebskosten (Strom, Wasser, Miete, Telefon....diese Liste ist lang), den AN soll er auch gut bezahlen...und ein Minimü will und muss er auch verdienen, er ist ja Unternehmer...glaubst du im Ernst, dass der Verdienst/ Gewinn bei 33€ liegt...das ist schlichtweg unmöglich. Auch ein Handwerksbetrieb verlangt für 45 min den vollen Stundensatz...Also reg dich nicht auf, mach es erst selber und dann urteile...
In einer Praxis ist immer alles eine Frage der Organisation, man kann sich doch die Kinder alle Stunden bestellen...
Ich bin selber PI, ich weiß wovon ich rede...es ist nicht einfach, glaubs mir.
Muss z.B. dieses Jahr den Wartebereich neu renovieren, dafür muss ich mir vom eigentlichen Gewinn was zurücklegen...dann hab ich gar nichts verdient, nicht einen Cent. Leistung bringen muss man überall- na fast überall. Andere Berufsgruppen haben auch Streß bei der Arbeit...warum solle es uns anders gehen.
Gruß Sabine


"Die Kunst ist, den Kindern alles, was sie tun oder lernen sollen, zum Spiel zu machen."
John Locke



Dann kann man als Arbeitnehmer auch sagen... ich hab das Nettogehalt gar nicht, sondern muss davon Miete bezahlen und Essen kaufen, Telefon und Benzinn usw.
Es wird ja wohl niemand eine Praxis aufmachen nur aus Gutmenschsein... bzw. haben es früher viele die keine Anstellungen bekommen haben. Aber da diese ganzen Praxen weiterlaufen und expandieren ohne Ende nehme ich nicht an das nichts daran zu verdienen ist.

23. Juni 2010 13:28 # 13
Registriert seit: 15.03.2003
Beiträge: 944

@ vorredner,
die 33 Euronen sind brutto...und JETZT rechne...ich hab davon schon allein mindestens ein drittel Steuern und Abgaben (FA), dann kommen erst die laufenden Betriebskosten, dann das Netto des AN...und das soll noch so hoch sein, dass der auch noch gut von leben kann...
Für ALLE ist nichts umsonst.

"Die Kunst ist, den Kindern alles, was sie tun oder lernen sollen, zum Spiel zu machen."
John Locke
23. Juni 2010 14:29 # 14
Registriert seit: 16.04.2009
Beiträge: 16

Jetzt würde ich mich ganz gerne da mal noch einmischen. Ich möchte mich nicht streiten, aber korrekt ist m.M.n., dass 60 Minuten von KK bezahlt werden, 45 Minuten sind für die Therapie am Pat eingeplant, 15 Minuten, wie beschrieben für das Übrige. Wann die 15 Minuten stattfinden hat aber nichts damit zu tun, ob sie bezahlt werden oder nicht. Sie können auch zu einem anderen Zeitpunkt stattfinden.
Nicht korrekt ist m.M.n., wenn PI verlangen, diese Arbeit in ausgefallenen Einheiten etc. zu machen, aber es ist wohl gängige Praxis. Ob es realistisch finanzierbar ist, wenn man es korrekt macht, sei dahin gestellt. Leider ist es gängige Praxis dieses Landes, solche Ungereimtheiten immer öfters auf dem Rücken der Angestellten abzuladen.
Ich bin zwar noch nicht in der Situation, Angestellte zu haben, hoffe aber, wenn dem so sein wird, eine Lösung zu finden, die für beide tragbar ist. Der Fehler liegt nicht bei den PIs und auch nicht bei den Angestellten, sondern im System.....und jeder muss sich mit seinem System arrangieren, wie auch immer...

LG, Fjella

23. Juni 2010 14:48 # 15
Registriert seit: 15.03.2006
Beiträge: 102

ihr habt echt gut reden !=)

die AOK sachsen Vergütet 25 euro pro 45 min !



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