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Diskussionsforum

Hilfe bei Transfer und Lagerung

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18. November 2010 20:22 # 1
Registriert seit: 15.03.2002
Beiträge: 128

Hallo!
Wir versorgen als Familie, Pflege und Therapeuten einen Mann mit 1,9m, 85 kg, Tetraspasik nach schwerem Schädel-Hirn-Trauma und multiplen Brüchen, nicht sitzstabil, mit PEG und suprapubischem Blasenkathether versorgt. Bei den Transfers und bei der Lagerung haben wir Probleme, das heißt sie entspricht unseren Ansprüchen nicht. Wir müssen grundsätzlich zu zweit sein bei Transfers, Lagern alleine geht gut. Jetzt versuchen wir Schulungen im Haus des Patienten zu bekommen, indem wir lernen ihn alleine ohne Lifter zu transferieren, ihn im Rollstuhl besser zu positionieren und im Bett besser zu lagern. Wir haben "LiN Lagerung in Neutralstellung" und "Kinaestetics" angefragt. Kennt ihr noch andere Möglichkeiten, zum Beispiel aus dem Schwerbehindertenbereich vielleicht?
Vielen Dank,
Christine

19. November 2010 19:07 # 2
chipchap
chipchap
Ehemaliges Mitglied
Beiträge: 1334

In welchem Landkreis seid Ihr denn ?
Ich würde das nächste Querschnittzentrum anfragen. Dort werden täglich Tetraplegiker hin und her transferiert
und die Sitzpositionierung im RS ist das A und O.
Vielleicht ist es möglich, dort 1/2 Tag zu hospitieren ?!

LG, chipchap

25. November 2010 01:36 # 3
Registriert seit: 28.10.2009
Beiträge: 1

hallo, ich arbeite seit jahren in der erstreha für schwerstverletzte.
bei multiplen brüchen sollte man vorsichtig sein, es sei denn, sie sind schon verheilt. tansferieren wird immer zu zweit empfohlen oder mit lift, wegen dem eigenen rücken. kinästeics hat gute methoden, aber wo sind die brüche? die frischen querschnitpatienten tranferieren wir sogar zu dritt mit 3 rutschbrettern liegend vom bett in die duschbadewanne oder den komfortrollstuhl um rotationen der wirbelsäulezu vermeiden. also einen 1,90 mann bitte nicht alleine transferieren!! eine tetraspasitkk kann auch sehr verschieden aussehen. falls es nur ums lagern im bett geht-hoch, runter und seitlich: ein seidenlaken und ein kurzes laken quer drüber, ans kopfende gehen und das kurze laken nach oben ziehen (das seidenlaken ist darunter und glatt). wenn ein pflegebett vorhanden ist, kann man auch das bett erst ganz flach machen und im ganzen nach hinten ankippen (schockagerung) um bei diesem vorgang die schwerkraft auszunutzen. diese 2 laken in kombination eignen sich auch, um zur seite zu ziehen , oder in die seitlage zu lagern indem man ein ende des kurzen lakens anhebt. so mach ich es , wenn ich alleine bin.
und falls die brüche verheilt sind kann ich noch einen bett-rollstuhl tranfer beschreiben: bett auf rollstuhlhöhe bringen (etwas höher und rollstuhl etwas parallel neben dem bett platzieren. kleiderschutz auf den reifen, armlene weg, rutschbrett bereitlegen (auf den stuhl).unterschnkel des patienens über den rand ziehen, knie gebeugt (weiss nicht, weie es sich be der tetraspastikk nun verhält) , rutschbrett jetzt schon unter gesäss schieben) elektrisches kopfteil anheben oder der patient zieht sich an deinen händen mit dem oberkörper nach oben.dabei leicht drehen, bis er an der bettkante sitzt. dabei mit den eigenen knien die knie des patientens vor dem nach- vorne- rutschen sichern. auch wenn keine sitzstabilitet vorhanden ist, ist es möglich einen sitzenden transfer zu vollziehen, indem man patientens oberkörper komplett nach vorne, auf seine schenkel legt. wenn man nun selbst recht gross ist kann man von oben so über den patienten bis zu dessen becken (gesässbacken) greifen, und dann selbst eine drehbewegung ausüben. gerader rücken, gestreckte arme und leicht in die knie gehen. dann man verlagert das eigene gewicht nach hinten und dreht dann ,mit patient als päckchen, zum stuhl . gewicht verteilt sich somit af dei füsse despatienten und es ist somit eine hebeltechnik. es wird also nichts aus den armen gehoben.. mit einem fuss sollte man gleichzeitig auch noch den rollstuhl vor dem wegrutschen sichern. also das ist nicht einfach mit worte zu erklären. am besten hospitieren oder in einem zentrum nachfragen, ob es dazu videosequenzen gibt. oder sich per videokonferenz unterhalten . viel glück! Ylva

25. November 2010 08:21 # 4
Registriert seit: 15.03.2002
Beiträge: 128

Danke für die Antworten!
Wir haben jetzt einen Trainer gefunden, der das Team nächstes Jahr 3-4 mal durchschult.
Das Problem ist, für sein Verständinis ist es wichtig, dass alle es ziemlich gleich machen. Und wir möchten einfach ein gutes 24h-Konzept.

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