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Feinmotorik bei Kindern

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12. August 2011 15:31 # 1
Registriert seit: 20.08.2009
Beiträge: 54

Hallo,

ich wollte mal fragen wie ihr bei Kindern mit Feinmotorikstörungen in der Therapie vorgeht.
Also ich schau immer vorerst auf die Grobmotorik. Hier habe ich oft starke Verkrampfungen im Schultergürtelbereich. Lockere diese. Danach beginne ich mit feinmotorischen Stift-Blatt Übungen um hier lockere Fingergelenksbewegungen und feinmotorische Koordination zu trainieren. Allerdings habe ich jetzt erstmals Kinder, die keine Lust auf diese Blatt Übungen haben und die Hausaufgaben zu Hause dazu nicht gemacht werden. Welche Möglichkeiten habe ich noch. Feinmotorische Spiele fallen mir noch ein, finde ich aber nicht so effektiv, da sowas sehr langwierig ist!?

Ich würde mich über antworten freuen


12. August 2011 19:30 # 2
Registriert seit: 14.01.2011
Beiträge: 976

Hallo Egirl,
ich glaube ich arbeite recht unterschiedlich zu deinem Vorgehen, versuche aber trotzdem mal dir ein paar Ideen zu vermitteln.
Zunächst schaue ich nicht nach möglichen Verkrampfungen, sondern erhebe mit Patient und Eltern die alltagsrelevante Problematik. Dies könnte in diesem Zusammenhang z.B. sein: xy tut die Hand schon nach kurzer Zeit beim Schreiben weh, er schafft es nicht seine Hausaufgaben in einer entsprechenden Zeit zu erledigen. So weit so gut, dies kannst du dir dann von dem Kind zeigen lassen (Funktionsanalyse), gut ist es auch zu Filmen (die Kinder lieben das). Hier greift in der Regel gut der kognitive Ansatz, mit der Fragestellung: was kannst du dir vorstellen ist der Grund für die Schmerzen in deiner Hand beim Schreiben, was beobachtest du, was kannst du anders machen? Oder rein nach CO-OP. Oder Wunstorfer Basistraining für geschickte Finger. Übungen für zu Hause können Fadentricks sein oder Zaubertricks um die Geschicklichkeit zu trainieren, weiter ist die Elternberatung wichtig. Wie können die Eltern die Kinder im Alltag mit dieser Problematik unterstützen, z.B. Hefeteig kneten, Brot oder Brötchen backen, Kneten generell und so weiter. Bei zu viel Druck hilft manchmal die Nutzung des Senso pens, leuchtet auf bei zu starkem Druck. Bei unsauberem Schriftbild ist es prima mit dem Mc master handwriting Protokoll zu arbeiten und noch vieles mehr. Wenn du zu den einzelnen Konzepten mehr Info möchtest antworte ich dir gern.


"Fast alles, was wir gelernt haben, wissen wir nicht. Aber wir können es". (Spitzer)
15. August 2011 17:51 # 3
Registriert seit: 20.08.2009
Beiträge: 54

Das hört sich alles sehr gut an, nur habe ich Probleme mit Materialbeschaffung. Ich habe es mal so durchgeführt mit diesem einen Übungsprogramm Stift-Blatt und denke das ich so gut fahre und weiteres habe ich keine Ahnung und weiß auch nicht wie ich es aufbauen soll, das ist mein Problem

16. August 2011 09:38 # 4
Registriert seit: 14.01.2011
Beiträge: 976

Zitat:

Das hört sich alles sehr gut an, nur habe ich Probleme mit Materialbeschaffung. Ich habe es mal so durchgeführt mit diesem einen Übungsprogramm Stift-Blatt und denke das ich so gut fahre und weiteres habe ich keine Ahnung und weiß auch nicht wie ich es aufbauen soll, das ist mein Problem


Hallo Egirl,
du brauchst keine weitern Materialien, sonder ein klientenzentriertes Vorgehen. Nach welchen Konzepten wird bei dir gearbeitet?
Arbeitest du nicht mit dem COPM oder COSA zur Zielvereinbarung mit Kind und Eltern? Dann solltest du dich damit dringend auseinandersetzen. Irgendwelche Übungen mit Stift und Papier haben nichts mit therapeutischer Intervention zu tun. Wie lange bist du Ergotherapeutin und arbeitest du allein? Gibt es erfahrene Kollegen mit denen du dich austauschen kannst? Welche Fobis stehen an oder hast du bereits gemacht? Wie du eine Therapie aufbaust hättest du in deiner Ausbildung lernen sollen, was ist passiert?


"Fast alles, was wir gelernt haben, wissen wir nicht. Aber wir können es". (Spitzer)
16. August 2011 19:49 # 5
Registriert seit: 14.03.2010
Beiträge: 271

Hallo Egirl,

wie alt ist denn das Kind?
Gerade bei kleineren Kinder (4-6 Jahre) arbeite ich in dem Bereich der Feinmotorik doch auch oft noch kreativer und "verspielter".
Hier setzte ich das Kind nicht 45min vor ein Blatt Papier und warte darauf das es Linien nachzeichnet...das wäre mir auch zu blöd

Auflockern tu ich bei Kindern eigentlich nichts (wenn sie soweit gesund sind).
Was ich gerne mache um die Feinmotorik zu "tranieren" :
- arbeiten mit Fingerfarben
- arbeiten mit Schere und Papier (oft ist für die Kids auch das schneiden schwer) z.b. ein Konfettibild erstellen
- Bilder mit mehrern Materialien herstellen z.B. aus Schnüren Schnecken "formen" und aufs Bild kleben die dann ausgemalt werden oder arbeiten mit Krepppapier
- arbeiten mit Knete oder auch Ton (hier gebe ich auch den Tipp den Kindern "Spielknete" für daheim zu kaufen)
- Übungsblätter mit motorischen Arbeiten unterstützen z.B. wir spielen Fußball/Handball und immer wenn jemand in das Tor von dem anderen trifft darf dieser der das Tor kassiert hat ein Feld von einem Mandala ausmalen oder einen Linie von so einem Übungsblatt
- Zeichenübungen auf einer großen Tafel mit Kreide
- Stifte anbieten die zum Kind passen (z.B. dickere Stifte, Griffverdickungen, Bleistift mit weicher Minie bei Kindern die zu stark drücken, dass sies merken)
- auf die richtige Sitzhaltung achten
- nicht nur die einfachen Übungsblätter anbieten... sondern welche wo z.B. ein Bild entsteht wenn man mehrer Kästchen mit verschiedenen Farben anmalt.. oder wo man etwas gesuchtes wieder dazu malen muss...
- mit dem Kind zusammen malen (wenn es das möchte)
- bei sehr kleinen Kinder (hatte z.B. jetzt erst ein Junge der 4,5 Jahre alt ist und bisher alles Stifte von sich wies und total verweigert hatte) achte ich darauf, dass das Kind nicht nur 45 min sitzt, sondern wir meistens 15-20min eine grobmotorische Aufgabe machen
- sehr motivierent ist auch, wenn die Kinder zur "Belohnung" sich ein kleines Spiel aussuchen dürfen
- Eltern informieren was Kind daheim tun kann z.b. Kartofellen schälen/ Karotten schälen und schneiden, Obstsalat herstellen,Brot-/Kuchenteig kneten, Knete für daheim kaufen, "schöne Stifte" für daheim kaufen (z.b. mit etwas glitzer oder in schönen Farben), tolles Malbuch anschaffen, Fingerspiele machen, Ergohausis


Ich finde vorallem bei kleineren Kinder sollte man etwas kreativer rangehen. Natürlich soll es das auch alles in den Alltag umsetzten können und die Ergotherapie nicht ewig dauern... Ich fahre bisher so sehr gut damit. Auch sind die reinen "Graphomotorikkinder" nicht ewig bei mir. Gerade bei Kindern die am Anfang total die verweigerer sind funktioniert das alles ganz gut. Für die ist es oft sehr schwer, wenn sie nur so ein Blatt vor sich haben und das alles machen sollen und nicht genau wissen wie. Wenn die Kinder dann weiter sind, machen sie auch gerne ihre Arbeitsblätter und Hausis.

Viel Erfolg.



16. August 2011 22:22 # 6
Registriert seit: 20.08.2009
Beiträge: 54

Also...

das ist nun wohl falsch rüber gekommen. Ich setze das Kind keine 45 min. an Tisch und mach diese Aufgaben. Ich schaue mir die Hausis an, Kind zeigtse mir kurz und wir üben kurz neue und dann macht das Kind diese Hausis zu hause. In der Therapie mache ich dann feinmotorische Übungen, wie bereits schon gesagt von euch: Knete,...

Das Übungsprogramm mit dem ich Arbeite wurde zusammen mit Prof. entwickelt. und das war eine interne Weiterbildung.
Ansonsten habe ich in diesem Bereich keine Weiterbildungen.
Ich arbeite alleine.

Nur wegen diesen Verkrampfungen, wenn ein Kind zu mir kommt und die Schultern nach oben zieht und die Arme fest am Körper hat und sich so hinsetzt und schreiben will, muss ich doch grobmotorisch beginnen, wie soll es sonst ein gescheites Schriftbild entwickeln?

Die meisten Kinder die zu mir kommen sind bereits 1-4.Klasse und kommen zu mir wegen verkrampften Stifthaltung,Schmerzen in Fingern und unsauberes Schriftbild, keine Linien einhalten und Zahlen mit Rundungen z.B. 0,8 kriegen die kinder nicht geschlossen!??

17. August 2011 08:36 # 7
Registriert seit: 02.06.2005
Beiträge: 3215

Geändert am 17.08.2011 08:38:00
Hallo Egirl,

Zitat:

Also...

das ist nun wohl falsch rüber gekommen. Ich setze das Kind keine 45 min. an Tisch und mach diese Aufgaben. Ich schaue mir die Hausis an, Kind zeigtse mir kurz und wir üben kurz neue und dann macht das Kind diese Hausis zu hause. In der Therapie mache ich dann feinmotorische Übungen, wie bereits schon gesagt von euch: Knete,...


Grundsätzlich doch ein guter Ansatz.
Allerdings: Was verstehst du unter "Üben" innerhalb der Therapie?

Falls du so vorgehen solltest, dass du mit dem Kind innerhalb der Therapiestunde eine veränderte Ausführung der entsprechenden Zielfertigkeit erarbeitest, dann wäre "Üben" dafür ein missverständlicher Ausdruck. Denn definiert wird "Üben" als Einschleifen einer Fertigkeit, die grundsätzlich zwar beherrscht, aber noch nicht ausreichend automatisiert wird.
Innerhalb der Therapie gehört die "Übung" damit in den Bereich außerhalb der Behandlung - bei Kindern in den häuslichen bzw. in die Kita oder die Schule.
Die Therapie bezeichnet das Strukturieren des Behandlungsprozesses und das Vermitteln von neuen Strategien/Fertigkeiten.

Weil wir den Begriff "Üben" so uneinheitlich verwenden, müssen wir uns als Berufsgruppe ja immer wieder den Vorwurf gefallen lassen, innerhalb der Therapie Dinge mit den Kindern zu tun, die eigentlich Aufgabe der Eltern sind (Malen, Basteln, Schaukeln, Schleife binden "üben".

Falls die Eltern des Kindes zur Verfügung stehen: Es ist sinnvoll, ihnen innerhalb einer Therapiestunde zu vermitteln, wie sie ihr Kind zuhause unterstützen können, falls es mal Inhalte der Übungen vergißt bzw. sich wieder unangemessene Ausführungen einschleichen. Die Anerkennung, die du zudem vor den Eltern gegenüber dem Kind aussprichst, kann für Kinder sehr motivationsfördernd sein.

Zitat:
Das Übungsprogramm mit dem ich Arbeite wurde zusammen mit Prof. entwickelt. und das war eine interne Weiterbildung.


Übungsprogramme sind für Kinder mit regelrechter Entwicklung superklasse. Und für die Übertragung des innerhalb der Therapie gelernten in den häuslichen Alltag für alle die, die Unterstützung brauchen.

"Übungsprogramme" können allerdings keine spezifische Therapie ersetzen.


Zitat:
Nur wegen diesen Verkrampfungen, wenn ein Kind zu mir kommt und die Schultern nach oben zieht und die Arme fest am Körper hat und sich so hinsetzt und schreiben will, muss ich doch grobmotorisch beginnen, wie soll es sonst ein gescheites Schriftbild entwickeln?


Die Frage ist, warum das Kind das tut und welchen Einfluß es auf seine Fertigkeiten hat. Jetzt bist du als Therapeutin gefragt.

Hier ist eine ganz genaue Betätigungsanalyse angezeigt, inkl. funktioneller Aspekte: Wie malt das Kind? Was passiert genau? Welche Anteile der Fertigekeit "Malen" beherrscht es schon? Welche noch nicht? Wann, an welchem Punkt der Ausführung scheitert das Kind?

Ob der "lockere" Schultergürtel Voraussetzung oder Folge einer unangepaßten Koordination an anderer Stelle ist (Finger, Handgelenk, Auge-Hand) ist nämlich die Frage. Beides ist möglich. Sowohl Kinder, die aufgrund einer muskulären Dysbalance Probleme beim Malen entwickeln, als auch solche, die damit unzureichende Ausführungsqualität kompensieren wollen.

Wie das bei diesem Kind ist und wie du die Behandlung grundsätzlich aufbaust, ist eine Sache, die du aufgrund deiner genauen Beobachtungen und Schlußfolgerungen entscheiden mußt.

Zitat:
Die meisten Kinder die zu mir kommen sind bereits 1-4.Klasse und kommen zu mir wegen verkrampften Stifthaltung,Schmerzen in Fingern und unsauberes Schriftbild, keine Linien einhalten und Zahlen mit Rundungen z.B. 0,8 kriegen die kinder nicht geschlossen!??


Das sind häufig Kinder, die lange zum "Üben" am Fehler angehalten wurden. "Üb schön, sei schön fleißig". Die Hintergründe, warum die einzelnen Kinder so arbeiten und welcher therapeutische Aufbau ihnen zu besseren Fertigkeiten verhilft, kann so pauschal nicht beantwortet werden.

Wie wäre es, wenn du ein solches Kind beispielhaft hier vorstellst? Gern nach den oben genannten Kriterien, dann kann ich spezfisch darauf eingehen.

Das "MC.Master handwriting protocoll" kann ich für eine Betätigungsanalyse sehr empfehlen.

Grüße von

Oetken1
17. August 2011 08:38 # 8
Registriert seit: 14.01.2011
Beiträge: 976

Hallo Egirl,
so wie du deine Patienten beschreibst, würde ich definitiv den kogniten Ansatz wählen. Mach mit ihnen Übungen zur Aufrichtung zu Beginn der Therapie (5 Minuten), diese sollen sie dann auch selbständig zu Hause immer vor den Hausaufgaben machen (erkläre oder besser erarbeite mit ihnen warum ein aufrechter Sitz für das Schreiben und die Alertnes so wichtig ist). Bei unsauberem Schriftbild kann ich dir sehr das Mc master handwritingprotokoll empfehlen, sonst würde ich nach dem CO-OP arbeiten. An der Grobmotorik anzusetzen wegen "Verspannungen" ist meiner Meinung nach nicht angesagt, dies ist noch der alte bottum up Ansatz der die Therapie unnötig verlängert. Wenn du aufgrund des COPM so klare Zielvormulierungen hast, solltest du ja auch mit dem CMOP vertraut sein und danach arbeiten.

"Fast alles, was wir gelernt haben, wissen wir nicht. Aber wir können es". (Spitzer)
17. August 2011 20:50 # 9
Registriert seit: 13.01.2011
Beiträge: 20

Hi,
ich therapiere FM unterschiedlich.
Aber beispielsweise kann ich dir das Buch:
Handgeschicklichkeit bei Kindern: Spielerische Förderung von 4-10 Jahren von Sabine Pauli, Andrea Kisch, Sylvie Beauvineau und Ernst Fesseler

ans Herz legen.
Ich habe auch gute Erfahrungen gemacht indem ich zuerst eine ruhige feinmotorische Übung gemacht habe und als Belohnung noch ein Spiel (feinmotorisches Spiel ! )
das kam meist gut an

lg

Erfahrungen sind Maßarbeit. Sie passen nur dem, der sie macht. (Carlo Levi)
18. August 2011 17:44 # 10
Registriert seit: 20.08.2009
Beiträge: 54

ich danke euch erstmal recht herzlich. nach meinem urlaub kümmere ich mich darum und melde mich nochmal bei euch.

lg

5. September 2011 17:54 # 11
Registriert seit: 20.08.2009
Beiträge: 54

So ich wäre wieder vor Ort

Ich habe all eure Anmerkungen aufgenommen und bin jetzt noch mehr durcheinander. so viel, wovon ich noch nie was gehört habe

CO-OP? Oder dieses Wunstorfer Basistraining, was ist das genau?

Was noch dazu kommt, ein Kind kann den Stift nicht richtig halten, hält ihn in Therapie korrekt, aber daheim nie und die Eltern verzweifeln, wie kann ich da vorgehen???

Sorry, ich bin echt am verzweifeln. Ich bin seidem ich arbeite immer auf mich selber gestellt und meine Kollegen haben noch weniger Erfahrung.

Und ein weiteres Problem was ich habe, teilweise habe ich viele Kindern, wo die Eltern zu Hause gar nichts machen wollen!! Wir schicken unsre Kinder zum Therapeuten, der wird das 1x die Woche schon hinkriegen!!!

Oder, was sagt ihr zu der aussage: Vor kurzen kam iene Mama, die sagte, der Arzt hat zu mir gesagt ich krieg kein Ergo Rezept ich soll gefälligst zu hasue mit mein Kind selber üben die Feinmotorik! wie seht ihr das? Dann kann ich ja zu der Mama sagen sie soll all das zu Hasue machen: Knete, Teig, Fädeln,... ! Meint ihr das funktioniert??

lg

5. September 2011 18:58 # 12
Registriert seit: 14.01.2011
Beiträge: 976

Zitat:

So ich wäre wieder vor Ort

Ich habe all eure Anmerkungen aufgenommen und bin jetzt noch mehr durcheinander. so viel, wovon ich noch nie was gehört habe

CO-OP? Oder dieses Wunstorfer Basistraining, was ist das genau?

Was noch dazu kommt, ein Kind kann den Stift nicht richtig halten, hält ihn in Therapie korrekt, aber daheim nie und die Eltern verzweifeln, wie kann ich da vorgehen???

Sorry, ich bin echt am verzweifeln. Ich bin seidem ich arbeite immer auf mich selber gestellt und meine Kollegen haben noch weniger Erfahrung.

Und ein weiteres Problem was ich habe, teilweise habe ich viele Kindern, wo die Eltern zu Hause gar nichts machen wollen!! Wir schicken unsre Kinder zum Therapeuten, der wird das 1x die Woche schon hinkriegen!!!

Oder, was sagt ihr zu der aussage: Vor kurzen kam iene Mama, die sagte, der Arzt hat zu mir gesagt ich krieg kein Ergo Rezept ich soll gefälligst zu hasue mit mein Kind selber üben die Feinmotorik! wie seht ihr das? Dann kann ich ja zu der Mama sagen sie soll all das zu Hasue machen: Knete, Teig, Fädeln,... ! Meint ihr das funktioniert??



Zitat:
CO-OP Ansatz (Cognitive Orientation to Daily Occupational Performance) von Helene Polatajko. Dieser kognitive Ansatz zeigt Ergotherapeuten neue Wege, Handlungsprobleme von Kindern mit Koordinationsstörungen zu verstehen und zu lösen. Mit Hilfe verschiedener kognitiver Strategien und geleiteter Entdeckung werden Kinder angeregt und befähigt eigenaktiv Strategien zur Verbesserung Ihrer Leistungen auszuwählen und auszuprobieren. Diese gemeinsame Entdeckungsreise macht viel Freude und erhöht die aktive Mitarbeit und das Empowerment des Kindes.

Das Wunstorfer Konzept, bestehend aus sechs Bausteinen, wurde von Britta Winter entwickelt und ermöglicht es, die Therapie von Anfang an klientenzentriert, betätigungsorientiert, alltagsorientiert, strukturiert, aufmerksamkeits- und entwicklungsfördernd zu gestalten. In diesem Kurs erhalten die Teilnehmerinnen umfassendes theoretisches und praktisches Know-how, um das Wunstorfer Konzept im therapeutischen Prozess sicher und effizient durchführen zu können.

Inhalte:

* Das Erstgespräch
* Therapiegestaltung nach dem Wunstorfer Konzept
* Wunstorfer Basistraining
* Ergotherapeutisches Elterntraining ETET
* Integration in das soziale Umfeld
* Dokumentation


Beide Ansätze sind top down Verfahren und die CMOP ist Grundlage.

Zum Thema: Mamas
In der Therapie sind die Mütter/Väter regelhaft anwesend, und erfüllen gelegentlich auch mal Aufgaben.
Es gibt prinzipiell Trainingsaufgaben für die Kinder, Elternberatung und Trainingsaufgaben für die Eltern.
Ziele werden mit dem COPM, COPM a kids oder COSA gemeinsam ermittelt.
Eltern und Kind sind für ein Gelingen der Therapie mitverantwortlich und für den Transfer in den Alltag zuständig.
Ich wollte dich nicht verunsichern.

"Fast alles, was wir gelernt haben, wissen wir nicht. Aber wir können es". (Spitzer)
5. September 2011 20:32 # 13
Registriert seit: 29.09.2007
Beiträge: 60

Hallo fine43,

Ich möchte mir gerne einen Senso Pen und einen Stift mit Eigengewicht kaufen, weißt Du wo ich diese günstig erwerben kann?

Gruß, Julia

5. September 2011 20:41 # 14
Registriert seit: 14.01.2011
Beiträge: 976

Zitat:

Hallo fine43,

Ich möchte mir gerne einen Senso Pen und einen Stift mit Eigengewicht kaufen, weißt Du wo ich diese günstig erwerben kann?

Gruß, Julia


Schau mal bei amazon

"Fast alles, was wir gelernt haben, wissen wir nicht. Aber wir können es". (Spitzer)
5. September 2011 21:33 # 15
Registriert seit: 29.09.2007
Beiträge: 60

Danke, tolle Sache!


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