Geändert am 13.07.2012 17:06:00
Es kommt darauf an, wie du Haltungskontrolle beleuchten willst oder musst!?
Nehmen wir es rein funktionell, dann setzt sich Haltungskontrolle oder auch Haltungs-Kontroll-Mechanismus aus folgendem zusammen:
„normaler Muskeltonus“, „normale“ reziproke Innervation und automatische Bewegungsmuster (Equilibriums-Reaktion, Stellreaktion, Schutzreaktionen)
Wollen wir es komplex betrachten, dann benötigst du auf jeden Fall einen gewissen Grad an Wachheit/Bzw Aufmerksamkeit, Kognitive Fähigkeiten und eine „normale“ Versorgung des Gehirns mit Informationen an den Körper und aus dem Körper(um es mal ganz einfach auszudrücken).
Unter kognitiven Fähigkeiten versteh ich vor allem die Fähigkeit eine Handlung ausführen zu wollen. Auch sitzen (wenn es willentlich passiert, also unter zumindest kognitiver Anteilnahme) ist eine Handlung. Ich sehe die funktionellen Vorrausetzungen nicht losgelöst von den Kognitiven. Daneben gibt es noch massigfache Teilbereiche der Kognition...
Kognition ist immer dabei. Auch wenn es bei bestimmten Krankheitsbildern nicht immer gleich erkennbar ist, wie die Kognition zu bewerten ist. Beispiel: Lock in
Aber um komplexer Handlungen auszuführen, wie mit den Extremitäten etwas zielgerichtet und selbstbestimmt zu hantieren oder manipulieren, bedarf es eben der Fähigkeit eine Position einzunehmen. Sitzen oder Stehen als Beispiel. Das kann man dann funktionell auseinander nehmen, betrachten und seinen therapeutischen Plan danach ausrichten
Und wichtig ist! Eine sinnvolle Handlung kann auch erfolgen wenn Haltungskontrolle selbstständig und ohne Hilfsmittel nicht möglich ist.
Aber um noch mal genau auf deine Frage zu antworten, müsstest du deine Frage nochmal konkretisieren.
Aber vielleicht hilft dir dies aber auch etwas.
Micha
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