Anzeigen:
Sie sind hier: Forum >> Praxisinhaber >> Therapiebericht per Fax ungültig?

Diskussionsforum

Therapiebericht per Fax ungültig?

Optionen:
21. August 2012 18:57 # 1
Registriert seit: 06.12.2006
Beiträge: 3149

Hallo,

ich habe eine Rückmeldung aus einer Praxis erhalten, dass wir Berichte nicht mehr faxen dürfen. Die Abrechnungsstelle würde nur "Originale" akzeptieren.

1. Was hat die Abrechnungsstelle eines Arztes mit unseren Berichten zu tun?
2. Ist dies so?



Grüße von

Maria2

21. August 2012 19:06 # 2
Registriert seit: 05.10.2011
Bundesland: Hamburg
Beiträge: 720

Das würde ich eindeutig in die Kiste "Quatsch" sortieren.

Diese Anforderung gibt es definitiv nicht!

Ansonsten bitte ich um Belehrung....

Thera-Pi.org - Abrechnung muss nichts kosten!

11.5 - 13.5.2012 in Kassel, wir waren da!
21. August 2012 19:22 # 3
Registriert seit: 04.08.2002
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Beiträge: 1247

Hallo,
die werden doch beim Doc eingescannt und liegen dann digital vor. Oder?


Gutgehn

22. August 2012 09:25 # 4
saloia
saloia
Ehemaliges Mitglied
Beiträge: 3624

"jetzt drehn mer alle durch" ???

halte das auch für eine "schutzbehauptung", hier - noch - keine probleme mit faxberichten..

gruß - saloia
-------------------------------------

>>Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben. << (g.b.shaw)



22. August 2012 09:44 # 5
Registriert seit: 25.05.2008
Beiträge: 943

...auch ich höre dies zum ersten mal.
Was will diese Abrechnungsstelle mit "unseren" TB´en ????
Ich vermute mal, dass sein Fax heiß läuft
MfG
Igelchen

"Es weiß niemand besser, wo der Schuh drückt, als der, der ihn trägt."
dt. Sprichwort
22. August 2012 10:33 # 6
Registriert seit: 08.05.2009
Beiträge: 305

Hi Maria2,

für mich klingt das als seien die Praxisangestellten über-lastet oder vielleicht sogar über--geschnappt?

Hm....

Lieben Gruß: Andrea

P.S.: Hast du die Möglichkeit den Arzt selbst dazu zu hören?
22. August 2012 17:55 # 7
Registriert seit: 06.12.2006
Beiträge: 3149

Ich befürchte, dass es keine Überlastung ist.
Heute kam eine andere Praxis mit der gleichen Aussage. Berichte per Fax werden nicht mehr akzeptiert.



Grüße von

Maria2

22. August 2012 18:42 # 8
Registriert seit: 06.12.2006
Beiträge: 3149

Ich habe eine Anfrage bei meinen Berufsverband gestellt.
Vielleicht ist dort schon mehr bekannt.

Aber was soll ich machen? Wir sind ja von den Ärzten abhängig.
Ich werden bei diesen Ärzten die Berichte nun den Pat. mitgeben und mir den Empfang bestätigen lassen.

Grüße von

Maria2

22. August 2012 23:19 # 9
Registriert seit: 30.08.2010
Beiträge: 92

hallo,
wahrscheinlich ist das ausdrucken von therapieberichten für diese arztpraxis unwirtschaftlich.toner, papier usw. verursachen kosten, welche ganz einfach durch therapieberichte per post minimiert werden können.


ergokuh



23. August 2012 19:08 # 10
Registriert seit: 14.03.2010
Beiträge: 271


Hallo.
Ich faxe meine Berichte nicht mehr und schicke sie nur noch per Post. Ich weiß ja nie 100% dass das Fax direkt beim Arzt landet. Seit ich da einen Arzt hatte, der meinte dass z.B. auch die Putzfrau das Fax "sehen" könnte, schick ich alles nur noch per Post!
Vielleicht ist das gemeint, mit dem Original?!

LG Stern87

23. August 2012 19:19 # 11
Registriert seit: 06.12.2006
Beiträge: 3149

Hier die Mitteilung vom BED:

Zitat:
in der Tat ist dies eine merkwürdige Behauptung. Der Therapiebericht (erstellt vom Therapeuten zur Information an den Arzt) muss schriftlich erfolgen und unterliegt ansonsten keinen formalen Vorschriften (s. Rahmenempfehlung § 17)


Mit der Putzfrau ist mir egal, denn auch meine Putzfrau kann Berichte lesen und unterliegt daher auch der Schweigepflicht (Vertraglich geregelt).




Grüße von

Maria2

23. August 2012 22:35 # 12
Registriert seit: 21.03.2002
Beiträge: 362

Bei einer Übertragung per Fax ist darauf zu achten, dass im Rahmen einer Abgangskontrolle die richtige Faxnummer und der richtige Adressat angewählt werden. Bei der Übersendung ist sicherzustellen, dass dort, wo die Daten ankommen, nur Berechtigte von den Daten Kenntnis nehmen können. Vor Absendung des Faxes ist deshalb gegebenenfalls eine telefonische Rücksprache mit dem Empfänger erforderlich. (info: bundesärztekammer)

Da ist der Brief einfach sicherer. Ein Fax ist ein offener Kommunikationsweg,
da ist nichts verschlüsselt und häufig werden gekündigte Nummern nach Wochen neu vergeben, das ist bei Grundrissen von Eigentumswohnungen oder Schrebergartenparzellen kein Problem, aber bei hochsensiblen Patientendaten?

Mach das mit den Briefen, das gibt auch Rechtssicherheit!


Gruß
Kai

24. August 2012 15:15 # 13
Registriert seit: 26.01.2003
Beiträge: 86

Hallo.

Wir haben sogar einige Ärzte, die auf gefaxten Berichten bestehen und dies sogar auf der Verordnung vermerken. Ich denke, einige sind sogar schon so fortschrittlich, dass sie die Faxe auf dem PC empfangen und abspeichern - bedeutet auch weniger Papier

Im Übrigen bin ich schon froh, wenn ich mir mal die Briefmarke sparen kann - mehr bekommt man ja nicht erstattet für einen Bericht...

Freundliche Grüsse
ergo97

"Wer sich der Praxis hingibt ohne geordnetes Wissen,
ist wie ein Steuermann, der ein Schiff ohne Ruder und Kompass besteigt und nie weiß, wohin er fährt."

(Leonardo da Vinci)

30. August 2012 21:34 # 14
Registriert seit: 20.07.2005
Beiträge: 52

Wir faxen auch fast alles (außer Erstberichte, die sind viel zu lang dazu) und die Ärzte möchten dies ausdrücklich, da hier fast alle das wohl direkt digitalisiert in den PC geliefert bekommen. Per Post finden die doof, weil sie dann per Hand einscannen müssen.


31. August 2012 17:23 # 15
Registriert seit: 06.12.2006
Beiträge: 3149

Zitat:

Bei einer Übertragung per Fax ist darauf zu achten, dass im Rahmen einer Abgangskontrolle die richtige Faxnummer und der richtige Adressat angewählt werden. Bei der Übersendung ist sicherzustellen, dass dort, wo die Daten ankommen, nur Berechtigte von den Daten Kenntnis nehmen können. Vor Absendung des Faxes ist deshalb gegebenenfalls eine telefonische Rücksprache mit dem Empfänger erforderlich. (info: bundesärztekammer)

Mach das mit den Briefen, das gibt auch Rechtssicherheit!


Gruß
Kai



Gerade wegen der Rechtssicherheit faxen wir, da ich über das Faxprotokoll belegen kann, dass der Bericht geschrieben und beim Arzt eingegangen ist.

Der BED hat folgendes auf den Text der Bundesärztkammer geantwortet:
Zitat:
ja, diese Punkte sind bei so sensiblen Patienteninformationen natürlich zu beachten, wobei ich davon ausgehe, dass in einer Arztpraxis dafür Sorge getragen wird, dass eingehende Faxe ausschließlich vom Praxispersonal (welches im Rahmen seiner Arbeit ohnehin der Schweigepflicht unterliegt) gelesen werden können.


Natürlich müssen die Faxnummern stimmen, aber dies ist doch im Zeitalter einer gepflegten Praxissoftware kein Problem mehr.

Grüße von

Maria2

Optionen:

nach oben scrollen