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Diskussionsforum

co-op Wer kennt das Konzept und was haltet ihr davon?

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24. August 2012 11:16 # 1
Registriert seit: 30.07.2001
Beiträge: 53

wWer kennt das Konzept und was haltet ihr davon? Welche aktuellen Konzepte könnt ihr für die Ergotherapie empfehlen? ( die möglichst zielorientiert arbeiten und sich nicht Jahre hin ziehen)

Danke für den Austausch

24. August 2012 12:43 # 2
Registriert seit: 06.01.2011
Beiträge: 16

Hallo!

Ich kenne das CO-OP Konzept. Habs an der Uni gelernt. Ich finde es gut, weil es ein Ansatz ist, der wirklich handlungsorientiert ist und dem Kind wirklich im Alltag weiterhilft.

Hast du bestimmte Fragen darüber?
24. August 2012 21:36 # 3
Registriert seit: 08.02.2006
Beiträge: 29

Hallo,
ich habe die CO-OP Fortbildung absolviert und nutze es viel in der Praxis.
Ich habe super Erfolge damit! Es gibt auch zahlreiche Studien dazu,die die Erfolge belegen.
Ich denke, dass in der Pädiatrie und auch in anderen Fachbreichen die Zukunft mehr zu diesen aufgabenorientierten Ansätzen geht. Zudem wird das Konzept neben dem Neuro-Motor-Task Training in der Leitlinie für Kinder mit Entwicklungsstörungen der motorischen Funktionen empfohlen.
Lg

25. August 2012 15:03 # 4
Registriert seit: 14.01.2011
Beiträge: 976

Hallo hakuna,
ich habe meine CO-OP Fobi vor 2 Jahren bei Britta Winter gemacht und kann diese Konzept nur empfehlen. Ich habe nicht nur mit Kindern bei einer UEMF so gearbeitet sondern die Idee auf meine anderen Klienten (auch Neuro) angewandt. Klienten und deren Familien zu befähigen auch nach Therapieende auftretende Probleme anzugehen und sinnvoll selbständig zu lösen finde ich besonders befriedigend auch wenn dies im Umkehrschluß heißt, daß sie nicht mehr in die Praxis kommen.
Viel Erfolg und Durchhaltevermögen, denn nicht alle PI's sind über solch kurze Behandlungen erfreut. Hinzu kommt, dass die wenigsten auch über ausreichend Hintergrundwissen über VT und motorisches Lernen verfügen, so dass es zu Konflikten im Team kommen kann. Denn psychomotorische Übungsbehandlungen, die keinen Anspruch an die Eltern stellen und nur wenige an die Kinder sind halt viel beliebter, hier nicht in die Defensive gedrängt zu werden erfordert viel Durchhaltevermögen oder eine eigene Praxis.

"Fast alles, was wir gelernt haben, wissen wir nicht. Aber wir können es". (Spitzer)
25. August 2012 22:22 # 5
Registriert seit: 08.12.2004
Beiträge: 25

Hallo hakuna,
ich kann mich fine nur anschließen. Nach der Fobi bei Britta Winter wende ich dieses Behandlungskonzept an und habe sowohl bei den Klienten als auch bei den Angehörigen Erfolge zu verzeichnen. Die Therapieziele sind durch COSA oder CMOP festgestellt und werden durch das CO-OP schnell erreichbar. Ich rate jeden Ergo zu dieser FOBI, denn sie ist von Ergo's für Ergo's entwickelt. Also endlich ein Instrument welches nur uns zur Verfügung steht

26. August 2012 08:42 # 6
Registriert seit: 02.06.2005
Beiträge: 3215

Geändert am 26.08.2012 08:44:00
Zitat:
wWer kennt das Konzept und was haltet ihr davon?



Hallo Hakuna,

Ich kenne das Konzept seit 2004, habe es nach und nach in meine Arbeit integriert, bin aber was die Bewertung angeht befangen, da ich CO-OP-Trainerin bin


Zitat:
Welche aktuellen Konzepte könnt ihr für die Ergotherapie empfehlen? ( die möglichst zielorientiert arbeiten und sich nicht Jahre hin ziehen)


Versuche es doch mal so:

geh mal gedanklich weg von einzelnen Therapiekonzepten und guck dir die Basis deiner Arbeit an, nämlich die grundsätzliche Arbeitsstruktur. Da liegt häufig "der Hund begraben"...

Hinter "CO-OP" z.B. steht ein Prozessmodell, nämlich das CPPF.

Es unterscheidet sich grundsätzlich von der traditionellen Herangehensweise. Die Ausrichtung der gesamten Arbeit auf klientenzentrierte, betätigungsorientierte Behandlungziele und die stetige Anpassung der Inhalte an Notwendigkeit und Zweckmäßigkeit sind Kernbestandteile.

Allerdings hat die Arbeitsweise mit einem konzeptionellen Modell wie CPPF angesichts der Strukturen, in denen wir gegenwärtig hängen auch Nachteile.

Bei Interesse gern mehr per PN.

Grüße von


Oetken1
26. August 2012 20:31 # 7
Registriert seit: 30.07.2001
Beiträge: 53

Zwischendurch ein Herzliches Danke an alle! Ich vermute, dass ich so ein Konzept für die Ergotherapie gesucht habe, um Verantwortung auch dahin zu geben, wo sie hin gehört, zu dem Patienten selbst, bzw. den Eltern. Allerdings ist es vermutlich herausfordernder, diesen Weg der Arbeit mit kleinen Kindern durch zu führen. Hat da jemand Erfahrungen gemacht?

Herzlichen Gruss
Hakuna

27. August 2012 19:51 # 8
Registriert seit: 30.07.2001
Beiträge: 53

Hallo nochmal....

ich habe jetzt noch das Marte Meo Konzept entdeckt. Kennt ihr das auch? und was haltet ihr davon? wie unterscheiden sich die beiden Konzepte, bzw. haben beide ein ähnliches Ziel?

Herzlichen Gruss

23. Januar 2014 10:32 # 9
Registriert seit: 12.04.2005
Beiträge: 1

Hallo!

Ich bin seit 8 Jahren zertifizierte Marte Meo-Therapeutin und ich muss sagen, dass mich diese Methode in meiner ganzen Arbeitsweise und auch privat mit meinen eigenen Kindern positiv verändert hat.

Mit Hilfe von Videobildern, die in alltäglichen Situationen aufgenommen werden, bekommen die Eltern eine neue "Wahrnehmung" auf das Problem ihres Kindes. Das elterliche Verhalten wird anhand positiver Bilder und kurzer Filmfrequenzen hervorgehoben, "gefeiert" und dann erklärt, wofür das wichtig ist. Die Eltern sollen auf diese Weise ermutigt werden, ihr intuitives elterliches Verhalten im Alltag häufiger anzuwenden, um ihr Kind aus eigener Kraft in seiner sozialen und emotionalen Entwicklung zu unterstützen.
Das Schöne an Marte Meo ist, dass es recourcenorientiert ist und die Eltern nicht in eine "Zwangsjacke" gesteckt werden. Mich macht es glücklich, wenn mir die Eltern berichten, wie sich die Situation Zuhause schon nach kurzer Zeit mit dem Kind entspannt hat.

Marte Meo kann ich wirklich nur jedem empfehlen, da es für alle Arbeitsbereiche der Ergotherapie Anwendung findet.
Dieses Jahr biete ich Kurse zum Marte Meo-Praktiker auch für Tagesmütter/Väter, ErzieherInnen und LehrerInnen an, die in ihrem Alltag oft mit den "besonderen" Kindern an ihre Grenzen geraten und ratlos sind.

lg
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