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Diskussionsforum

Anlaufzeit der Praxis

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23. April 2007 13:41 # 1
Registriert seit: 06.11.2006
Beiträge: 153

Wie lange hat es bei euch gedauert bis ihr genügend Patienten hattet. Denke so an 50 Einheiten in der Woche!!!!!!

24. April 2007 11:42 # 2
Registriert seit: 23.03.2007
Beiträge: 17

Hallo 1982.
Willst du wirklich als Praxisleiter selber 50 Patienten pro Woche behandeln?
Also mir erscheint das richtig viel, bedenke DU musst zusätzlich noch die ganze Organistaion, Verwaltung und vielleicht ein teil der Buchführung erledigen. Oder meinst du allgemein mit deinen Mitarbeitern zusammen 50 Einheiten? Das ist echt schwierig zu prognostizieren: es ist ja nicht so das du eröffnest und schwupps stehen die Patienten schon Schlange. Es kommt natürlich darauf an wie gut du die Aquise gemacht hast und ob dann auch die Ärzte die Patienten zu dir schicken. Mache mich auch gerade selbständig und habe erst mal für die ersten 2 Monate mit einer Patientenzahl von 80 im Monat gerechnet langsam steigt die Patienzahl im ersten halben Jahr auf 166 Patienten pro Monat mit einer ein gestellten 400 Euro Kraft. Habe keine Ahnung ob das wirklich realistische Zahlen, ich habe sie aber erst mal so in meinen Buisnessplan in der Gewinn-Überschuß Rechnung miteingeplant. Aber bedenke: ES KOMMT IMMER ANDERS ALS DU DENKST.

24. April 2007 11:57 # 3
Registriert seit: 15.02.2005
Beiträge: 50

Hallo Kollegen.
Jetzt muss ich aber auch mal was dazusagen und euch die rosrote Brille runterreißen. Meine Erfahrung und die Erfahrungen anderer Praxisgründer haben gezeigt, dass man pro Woche mit einem neuen Patienten rechnen kann, mal mehr mal weniger. Aber in der heutigen Zeit, mit der neuen Gesundheitsreform und dem Bonusprogramm der KK für die Ärzte würde ich fast mit einem neuen Patienten aller 2 Wochen rechnen.
Überlegt euch diesen Schritt sehr genau und rechnet lieber etwas mehr Zeit ein, bis ihr den break even erreicht habt.
Und 50 Patienten die Woche ...unrealistisch... wann willst du die Berichte schreiben, die Abrechnung machen, Telefonieren, Kindergärten besuchen, mit den Ärzten sprechen,...

soll nicht böse klingen, sonder nur die Realität ins rechte Licht rücken!!


24. April 2007 11:57 # 4
Registriert seit: 15.02.2005
Beiträge: 50

Hallo Kollegen.
Jetzt muss ich aber auch mal was dazusagen und euch die rosrote Brille runterreißen. Meine Erfahrung und die Erfahrungen anderer Praxisgründer haben gezeigt, dass man pro Woche mit einem neuen Patienten rechnen kann, mal mehr mal weniger. Aber in der heutigen Zeit, mit der neuen Gesundheitsreform und dem Bonusprogramm der KK für die Ärzte würde ich fast mit einem neuen Patienten aller 2 Wochen rechnen.
Überlegt euch diesen Schritt sehr genau und rechnet lieber etwas mehr Zeit ein, bis ihr den break even erreicht habt.
Und 50 Patienten die Woche ...unrealistisch... wann willst du die Berichte schreiben, die Abrechnung machen, Telefonieren, Kindergärten besuchen, mit den Ärzten sprechen,...

soll nicht böse klingen, sonder nur die Realität ins rechte Licht rücken!!


24. April 2007 14:11 # 5
Registriert seit: 09.02.2003
Beiträge: 172

(zitat)Hallo 1982.
Willst du wirklich als Praxisleiter selber 50 Patienten pro Woche behandeln?
Also mir erscheint das richtig viel, bedenke DU musst zusätzlich noch die ganze Organistaion, Verwaltung und vielleicht ein teil der Buchführung erledigen. Oder meinst du allgemein mit deinen Mitarbeitern zusammen 50 Einheiten? Das ist echt schwierig zu prognostizieren: es ist ja nicht so das du eröffnest und schwupps stehen die Patienten schon Schlange. Es kommt natürlich darauf an wie gut du die Aquise gemacht hast und ob dann auch die Ärzte die Patienten zu dir schicken. Mache mich auch gerade selbständig und habe erst mal für die ersten 2 Monate mit einer Patientenzahl von 80 im Monat gerechnet langsam steigt die Patienzahl im ersten halben Jahr auf 166 Patienten pro Monat mit einer ein gestellten 400 Euro Kraft. Habe keine Ahnung ob das wirklich realistische Zahlen, ich habe sie aber erst mal so in meinen Buisnessplan in der Gewinn-Überschuß Rechnung miteingeplant. Aber bedenke: ES KOMMT IMMER ANDERS ALS DU DENKST.(/zitat)

Das ist ja total blauäugig wie du an die ganze Sache siehst, wo willst du ganz am Anfang 20 Pat. hernehmen, nur weil du aufmachst benötigen nicht plötzlich 20 Leute Ergo. Besuch ein Existenzgründungsseminar und laß eine relistische Ertragsvorschau von einem Steuerberater machen der schon Therapeuten betreut, du fällst ja in ein ganz tiefes Loch und schmeißt nach 3 Mon. das Handtuch, hoffentlich reicht der finanzielle Rahmen bei dir aus um die ersten Monate zu überbrücken.
Ich wünsche dir wirklich von Herzen das alles so wird wie du es dir wünscht, aber realistisch ist das überhaupt nicht.
MfG Termie


25. April 2007 11:57 # 6
Registriert seit: 06.11.2006
Beiträge: 153

Hallo

Hab ja schon eröffnet sein 1 Aprill und habe jetzt schon 4 Anmeldungen ich finde das gut, war auch auf einem Seminar und weiß das man 9 Monate einplanen soll bis die Praxis läuft. Blauäugig laufe ich nicht durch die gegend. habe mir ja natürlich den schritt gut genug überlegt. Wollte nur einfach mal andere Zahlen hören oder einfach ein feedback von anderen Praxisleitern. Ja denke auch das 50 Einheiten pro Woche etwas viel sind, Aber wie gesagt es waren nur Fragen. Bis ich auf 50 einheiten die Woche komme dauert ja noch und ob ich dann jemand einstelle oder etwas auf den Zahn beiße und die 50 Einheiten und alles drumm herum mache, sehe ich ja dann. Wenn genügend Patient kommen kann ich mich ja entlasten und jemand einstellen, aebr soweit muß es ja erst kommen. Ich weiß auch das nicht jeden Tag 4 Ergorezepte beie inem Arzt ausgestellt werden. Ich rechne auc mit 1 oder 2 PAtienten jenachdem pro woche. Es gibt gute und schlechte Tage. Wie überall.
Aber danke für das Feedback.
GRüße

25. April 2007 12:44 # 7
Registriert seit: 09.02.2003
Beiträge: 172

hallo 1982!
ich hatte damit auch nicht dich gemeint. 1-2 anmeldungen pro woche ist realistisch.
ich wünsch dir weiterhin viel erfolg
gruß termie

27. April 2007 09:44 # 8
Registriert seit: 06.11.2006
Beiträge: 153

Danke Danke ich weiß schon wie es gemeint war. Wünsche euch auch Viel erfolg im weiteren Beruf...


Grüße

3. Mai 2007 14:27 # 9
Registriert seit: 01.03.2007
Beiträge: 80

Hallo, muss jetzt auch mal noch schreiben. Ich habe genau vor einem Jahr meine Praxis aufgemacht, bin jetzt bei 28 Patienten. Viele sagen, ich soll damit zu frieden sein. Ich habe leider keine Vergleiche, aber 50 Patienten oder nach 9 Monaten voll sein, schein mir unrealistisch zu sein. Wieviel Patienten hattet ihr so nach einem Jahr. Kann ich wirklich zufrieden sein? Leider hören bei mir immer Patienten auf und die gleiche Anzahl meldet sich wieder an. Komm also nie über meine 28 Patienten. Vielleicht ja ganz gut. Ich würde soooooooo gerne in meiner Praxis mehr arbeiten. Man bereitet sich so langte auf die Praxis vor und möchte mehr arbeiten, kann aber nicht weil die Ärzte wenig verordnen. Ich gebe mir noch ein Jahr, dann überlege ich, was ich vielleicht falsch gemacht habe.
Ich wünsche allen, die neu aufgemacht haben, Viel Glück!!!!

4. Mai 2007 22:05 # 10
Registriert seit: 03.03.2003
Beiträge: 21


Hallo Nevio,

in welcher Region hast Du denn die Praxis gegründet?
Und aus welchen Gründen verschreiben die Ärzte so wenig?

KIndergartenbesuche und evtl. Elternabende in Kindergärten lohnen, dann machen u.U. die Mütter Druck beim Arzt..

Viele Grüße
5. Mai 2007 18:40 # 11
Liz
Liz
Ehemaliges Mitglied
Beiträge: 367

Zitat:

KIndergartenbesuche und evtl. Elternabende in Kindergärten lohnen, dann machen u.U. die Mütter Druck beim Arzt..
Viele Grüße


..........was habt ihr für Erfahrungen mit Kindergärten? In einer Baden Württembergischen Kleinstadt hat der kirchliche Träger den Erzieherinnen verboten, sich Ergotherapeuten zu bestimmten Themen in den Kindergarten einzuladen und sogar, ich war ganz baff,................diese in ihrer Praxis zum Zwecke einer Hospitation aufzusuchen..................was sagt ihr dazu?
Viele Grüße

Liz

5. Mai 2007 19:50 # 12
Registriert seit: 30.04.2007
Beiträge: 14

Hallo,
ich habe vor 1,5 Jahren eröffnet und werde jetzt jemanden Teilzeit einstellen.
Ich arbeite selber nur Teilzeit, weil ich zwei kleine Kinder habe. Von Anfang an hatte ich eine Vollzeitkraft. Und es hat sehr lange gedauert bis die Vollzeitkraft ausgelastet war. Ich denke immer es kommt auch darauf an, was man für Klientel hat. Wir haben extrem viel Handtherapie. Diese Art von Patienten brauchen und bekommen nicht so viele Einheiten wie z.B. Neuropatienten und Kinder. Daher kam und kommt es oft vor, dass zwei Patienten fertig sind und sich nur einer neu anmeldet. Allerdings ist es auch manchmal andersherum. Einer geht und drei melden sich an. Ich finde es daher immer schwer zu sagen: wie wird es nächsten Monat ausschauen.
Zu Beginn war ich lediglich bei den Ärzten um mich vorzustellen. Als der Anlauf dann recht zäh war ging ich in Kindergärten und hielt Vorträge vor den Eltern und den Erziehern. Da wurde es dann schon besser.
Dann ging ich noch mal zu den Handchirurgen in der Stadt und bot ihnen den Schienenbau an. Und von da an gings stetig Berg auf. Mittlerweile kann ich mich definitiv nicht beklagen, aber 9 Monate sind nicht realistisch. Rechne mit mindestens einem Jahr. Vorallem stellt sich mir die Frage: Gibt es bereits eine andere Praxis vor Ort? Oder in der unmittelbaren Umgebung? Und wenn ja wie lange schon? Macht die nur einen bestimmten Schwerpunkt, z.B. Kinder? Gibt es Kliniken/Rehazentren in der Nähe? Wenn ja, bieten die ambulante Ergotherapie an? Haben die überhaupt eine Ergo? Unsere Klinik hatte keine. Und jetzt haben sie mich! Geh überall hin, und zwar persönlich und nicht per "Infopost", wo Ärzte und Co. sind. Sie sollten dich zumindest kennenlernen!

Viel Spaß Euch noch! Talea
6. Mai 2007 12:12 # 13
Registriert seit: 01.03.2007
Beiträge: 80

Hallo Stähler und Rest.
Ich habe meine Praxis in Baden-Würrtemberg. Warum die Ärzte so schlecht verordnen, kann ich leider nicht sagen. Vielleicht verordnen sie ja, aber die Patienten gehen vielleicht woanders hin. Kann man ja nie wissen. Ich habe mich auch persönlich bei vielen Ärzten vorgestellt, habe alle Logos, KG`s angeschrieben, war in Kindergärten,... Habe eigentlich viel gemacht. In den Kindergärten darf ich keine Vorträge machen, genau das selbe was Liz geschrieben hat.
Vielleicht könnt ihr mir nen Tip geben, was ich noch machen könnte!
Vielleicht bin ich auch nur zu ungeduldig!
Schönen Sonntag, Nevio.

7. Mai 2007 09:54 # 14
Registriert seit: 03.11.2005
Beiträge: 22

Hallo bin jetzt seit 7 Monaten selbständig, habe so an die 30 Einheiten die Woche. Bin damit schon ganz gut zufrieden. Will selber nicht viel mehr Einheiten machen, weil ich mir auch Zeit nehme für Kontakte, Erzieher, Ärzte, Buchhaltung,..etc. und auch noch leben will!
Der pädiatrische Bereich läuft echt gut an, war auch viel in Kigas und habe einen guten Draht zu den Erziehern. Erwachsene sind es bisher nur wenige. Ich weiß noch nicht genau, wie ich diesen Bereich noch weiter ausbauen kann oder überhaupt mag. Hier im Ort decken die Physio's da echt viel ab, weil es hier vorher noch keine Ergo gab. Mir macht die Arbeit mit den Kindern aber auch am meisten Spass und von daher stecke ich da lieber noch mehr Energie rein.
Habe mir vorgenommen bis Sommer soviel Patienten zu haben, das ich eine Teilzeitkraft einstellen kann. Will auch Kleingruppen anbieten für Kinder mit Konzentrationsschwächen und psycho-sozialen Problematiken. Da besteht echt Bedarf laut der Gespräche mit Erziehern und Ärzten.
Gruß Kimaya
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