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Diskussionsforum

Ataxie

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12. Juli 2002 09:53 # 1
Registriert seit: 30.07.2001
Beiträge: 3

Hallo Leute bräuchte mal wieder Eure Hilfe.
Wer hat Ahnung was man bei Ataxie bzw. dagegen machen kann?
Ich Dank schon mal im Vorraus.
13. Juli 2002 16:13 # 2
Registriert seit: 30.07.2001
Beiträge: 36

Hallo Jens,
frag doch mal unter Deinen Arbeitskollegen nach. Die können Dir bestimmt Auskunft geben.
Ansonsten ist eine Ataxie nicht einfach zu behandeln.
PNF bietet sich an.

Daniel
13. Juli 2002 16:13 # 3
Registriert seit: 30.07.2001
Beiträge: 36

Hallo Jens,
frag doch mal unter Deinen Arbeitskollegen nach. Die können Dir bestimmt Auskunft geben.
Ansonsten ist eine Ataxie nicht einfach zu behandeln.
PNF bietet sich an.

Daniel
7. August 2002 20:08 # 4
Registriert seit: 22.02.2002
Beiträge: 15

wie schon gesagt ist die Ataxie teilweise super schwer zubehandeln. Habe aber in der Frühreha in der ich gearbeitet habe viel über die Wahrnehmungsschiene gearbeitet, z.B. im Sitzen (dem Pat. möglichst viel Unterstützungsfläche geben), so daß sich der Pat. nur auf seine Arbeit mit den Händen zu konzentrieren brauch und dann habe ich viel Kleisterarbeiten gemacht Schalen usw. diese dann noch mit Fingerfarben anmalen lassen. Dann habe ich auf einem großén Tablett mit Sand Schreibübungen machen lassen, um so größer um so besser.

7. August 2002 20:08 # 5
Registriert seit: 22.02.2002
Beiträge: 15

wie schon gesagt ist die Ataxie teilweise super schwer zubehandeln. Habe aber in der Frühreha in der ich gearbeitet habe viel über die Wahrnehmungsschiene gearbeitet, z.B. im Sitzen (dem Pat. möglichst viel Unterstützungsfläche geben), so daß sich der Pat. nur auf seine Arbeit mit den Händen zu konzentrieren brauch und dann habe ich viel Kleisterarbeiten gemacht Schalen usw. diese dann noch mit Fingerfarben anmalen lassen. Dann habe ich auf einem großén Tablett mit Sand Schreibübungen machen lassen, um so größer um so besser.

8. August 2002 22:20 # 6
Registriert seit: 16.05.2002
Beiträge: 7

Hallo, ich arbeite in einer Reha-Klinik wo das Bild einer Ataxie des öfteren vorkommt. Ich habe mich zu Bginn viel bei Kollegen erkundigt. Tenor ist eigentlich, dass "Arbeiten" gegen Widerstand hauptsätzlich eingesetzt wird. Patienten haben in meinen Behandlungen jedoch nicht geäußert das Ihnen Bewegungen dann leichter fielen oder besser gespürt werden konnten, was aber wiederum nicht bedeuten muß, dass der Anstz grundsätzlich falsch ist...?
Die Ataxie beruht in aller Regel auf einer Beteiligung des Kleinhirnes.
Ich bringe die Ataxie in Zusamenhang mit einer sensibelen Beeinträchtigung, woraufhin mir eine Wiederstandserhöhung bei Übungen generell als nicht falsh erscheint.
Es wäre mir hilfreich zu wissen wie sich die Ataxie bei dem Pat. ausdrückt um evtl. einen speziellen Ratschlag geben zu können.
PS.: bin um weiter Betleiligung zum Thema sehr interessiert.

Gruß Axel

8. August 2002 22:20 # 7
Registriert seit: 16.05.2002
Beiträge: 7

Hallo, ich arbeite in einer Reha-Klinik wo das Bild einer Ataxie des öfteren vorkommt. Ich habe mich zu Bginn viel bei Kollegen erkundigt. Tenor ist eigentlich, dass "Arbeiten" gegen Widerstand hauptsätzlich eingesetzt wird. Patienten haben in meinen Behandlungen jedoch nicht geäußert das Ihnen Bewegungen dann leichter fielen oder besser gespürt werden konnten, was aber wiederum nicht bedeuten muß, dass der Anstz grundsätzlich falsch ist...?
Die Ataxie beruht in aller Regel auf einer Beteiligung des Kleinhirnes.
Ich bringe die Ataxie in Zusamenhang mit einer sensibelen Beeinträchtigung, woraufhin mir eine Wiederstandserhöhung bei Übungen generell als nicht falsh erscheint.
Es wäre mir hilfreich zu wissen wie sich die Ataxie bei dem Pat. ausdrückt um evtl. einen speziellen Ratschlag geben zu können.
PS.: bin um weiter Betleiligung zum Thema sehr interessiert.

Gruß Axel

12. August 2002 21:36 # 8
Registriert seit: 30.07.2001
Beiträge: 109

Hi,
Wahrnehmung ist immer gut!
Aber was hälst Du davon, zu schauen wo die Ataxie herkommt? Meist besteht ja eine Fixation ,mit der die Ataxie vorerst kompensiert wird. Die finden , die lösen, Gegenspieler aktivieren (sinnvollerweise über dynamische Aktivität). Nach Lösen der Fixation verstärkt sich die Ataxie vorerst. Natürlich sind Srategien zur Bewältigung von ADL`s auch sinnvoll. Eine seit Jahren bestehende , seit Jahren unbehandelte Ataxie zu beeinflußen ist schwer!
Gruß Lutz
2. September 2002 17:27 # 9
Registriert seit: 30.07.2001
Beiträge: 23

Die Fixation ist doch eigentlich nur eine Folge / Kompensation , die der Patient durchführt und die durch die Ataxie verursacht wurde...die Ataxie ist ja keine Folge der Kompensation, oder??

Arbeiten gegen Widerstände zeigt oft eine Verbesserung der Kontrolle einer Atxie für den Patienten.. früher wurde versucht, die Ataxie durch Gewichtsmanschetten zu beeinflussen ( was ja auch eine Form eines erhöhten Widerstandes ist)...laut Auskunft einiger Physios verstärkt das die Ataxie aber im Laufe der Zeit und ist dadurch kontraindiziert
3. September 2002 19:03 # 10
Registriert seit: 30.07.2001
Beiträge: 22

Also, ... - ich habe vor einiger Zeit in der Neurologie gearbeitet und hatte eine Patientin mit Ataxie. Ich habe sie mit Holz arbeiten und ohne Ende schleifen lassen. Erst geführt, dann immer weniger - bis sie die Kante des Werkstückes (etwa 18mm) ganz alleine schleifen konnte. Arbeiten gegen Widerstand kann also grundsätzlich nicht soooo verkehrt sein, oder?!
Viel Erfolg!
6. September 2002 09:52 # 11
katrin91
katrin91
Ehemaliges Mitglied
Beiträge: 9

Hallo

ich habe damals mit meinem ataxie patienten eine spiegeltherapie gemacht, ganz am anfang.
du setzt ihn/sie seitlich an einen spiegel (falls es eine betroffene seite gibt weißt diese zum spiegel hin), die grobmotorischen bewegungen werden bilateral ausgeführt und sollen schlußendlich relativ gleichwertig sein, du kannst auch mit führen, allerdings von hinten, um den patienten nicht vom spiegel auf dich abzulenken, dadurch bekommst du erst mal ruhe in nicht unterstütze bewegungen, weil der patient alles langsamer macht und eine spiegelverkehrte blickkontrolle hat, probier es mal aus.
Allerdings darf der patient nicht nervös, deprimiert und sonstwie psychisch instabil sein...
Gruß katrin

29. Oktober 2003 10:37 # 12
Registriert seit: 30.07.2001
Beiträge: 172

Hallo,
ich habe diesen Beitrag nach oben geholt, da ich aktuell Bedarf an dem Thema habe. Es sind schon viele Interessante Dinge geschrieben worden und ich erhoffe mir noch mehr Info´s zum Thema Ataxie.

An den Admin. : Hallo Bernd, ist es nicht möglich diese Forum mit einer Suchfunktion auszustatten?

Viele Grüsse Markus
29. Oktober 2003 18:43 # 13
Registriert seit: 22.04.2002
Beiträge: 35

Es gibt da ein ganz interessantes Buch: Grundlagen der Therapie bei erworbenen Lähmungen von Christel Eickhof. Das Kapitel über ataktische Bewegungen fand ich sehr hilfreich!
10. November 2003 19:09 # 14
Registriert seit: 30.07.2001
Beiträge: 109

@Martini, ja natürlich ist die Kompensation eine Folge der Ataxie. Aber beseitigt man nicht erst die Kompensation bevor man Funktion erarbeitet. (Mach es möglich, mach es nötig, laß es geschehen). Aber ich denke es ist auch leichter gesagt als getan! Meist geht es nicht ohne Kompensation. Arbeiten gegen Widerstand ist wohl eher Verstarkung von Kompensationmechanismus, und nur eine kurze Verbesserung, mit der Folge von baldiger Verschlechterung. Früher hat man glaube ich sogar mit Gewichten gearbeitet :( .
Wäre schon gut wenn alte Beiträge leichter einsehbar wären, wie wäre es mit einer anderen Forum Software? Ich finde diese art super übersichtlich: http://www.900r.de/cgi-bin/ultimatebb.cgi

Gruß Lutz
11. November 2003 16:28 # 15
Registriert seit: 11.11.2003
Beiträge: 20

Hallo...
ich denke auch in erster linie an wahrnehmung.ich habe mit meinem letzten ataxiepatienten (stammhirninfarkt) ganz viel stützfunktion auf die betroffene seite gemacht.
gruß an alle
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