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aus der kirche austreten als ergotherapeutin

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25. April 2010 19:54 # 1
Registriert seit: 08.10.2006
Beiträge: 33

ich möchte aus persönlichen gründen schon seit längerem aus der kirche austreten, habe aber bedenken das mir dadurch jobs verwährt bleiben könnten. was habt ihr diesbezüglich für erfahrungen gemacht?

25. April 2010 20:09 # 2
Registriert seit: 19.07.2008
Beiträge: 840

Hi,

du kannst davon ausgehen, das du bei einem kirchlichen Träger keinen Job bekommst. Ansonsten habe ich da noch keine weiteren Schwierigkeiten gehabt.

LG Matti

25. April 2010 22:13 # 3
Registriert seit: 10.05.2007
Beiträge: 121

Hallo,
nur deswegen bin ich noch drin...
Gruß
Annette

26. April 2010 06:28 # 4
Registriert seit: 04.05.2005
Beiträge: 363

Ich bin nicht getauft, sprich gehöre keiner Konfession an, und selbst mir waren oftmals die Türen zu christlichen Trägern verwehrt. Ich würde es an deiner Stelle nicht tun.

Gruß Susanne

26. April 2010 08:50 # 5
Registriert seit: 23.04.2006
Beiträge: 17

ich denke, dass man nicht seines Jobs wegen entscheiden soll, ob man kirchlich ist oder nicht. Sicher ist dann bei den kirchlichen Trägern die Chance gleich 0 genommen zu werden, aber man muss halt abwägen, ob man Wert auf die kirchlichen Träger legt oder die nicht-kirchlichen Träger vorzieht. Ich bin seit vielen Jahren nicht mehr kirchlich und muss sagen, dass ich keine Schwierigkeiten habe. Bei den kirchlichen Trägern bewerb ich mich halt schon gleich nicht.
Letztenendes musst Du dich entscheiden ob Du darauf Wert legst.

Grüße Jeannie

Sei immer frohen Mutes, Optimismus ist was Gutes.
26. April 2010 21:33 # 6
Registriert seit: 17.07.2005
Beiträge: 692

hallo ergo1983,

das ist tatsächlich eine heikle frage:

als ich auf stellensuche war vor vielen jahren, bin ich fast verzweifelt, weil es hier in der gegend fast nur kirchliche einrichtungen gibt und ich mehrmals explizit allein wegen der fehlenden kirchenzugehörigkeit die stellen nicht bekommen habe. ich wurde sogar gefragt, ob ich nicht pro forma eintreten würde, was ich entrüstet abgelehnt habe.
aber irgendwann hatte ich genug von diesen spielchen, bin zum pfarrer, habe ihm erklärt, warum ich eintreten will, und habe nun den schein.
mittlerweile bin ich selbständig und keiner fragt mehr danach....

lg von refi

27. April 2010 21:18 # 7
Registriert seit: 14.08.2006
Beiträge: 129

Für mich zeigt sich das "kirchlich" sein nicht darin, ob ich der Kirche angehöre oder nicht, sondern ob ich sie betrete und mich mit ihr identifiziere. So wie der Sportverein, bei dem man schon lange Mitglied ist, aber nie hingeht.
Ich würde ebenfalls als Mittel zum Zweck Mitglied bleiben und dabei die Kirchensteuer als eine Art Entwickungshilfe - Beitrag sehen. Die Kirchen machen ja nicht ausschließlich Scheiße.
Aber letztendlich kannst Du das nur mit Dir selber ausmachen.
Wenn es für dich so ist, als würdest Du monatlich der NPD spenden, ist es sicher nicht das richtige!
Viel Glück bei den Entscheidungen
Daniela


2. April 2014 10:40 # 8
Registriert seit: 31.03.2014
Beiträge: 10

Um das hier noch mal aufzugreifen: Ich bin vor einigen Jahren aus der Kirche ausgetreten, weil ich mich einfach nicht damit identifiziere. Ich habe ebenfalls Absagen aufgrund dessen bekommen, habe aber letztendlich etwas anderes gefunden und bin seither irgendwie glücklicher. Ich finde es ist ein Unding, dass bis heute Menschen berufliche Wege versperrt bleiben, weil sie eine gewisse Konfession nicht teilen.

Liebe Grüße

Marie
Lebenskünstler ist, wer seinen Sommer so erlebt, dass er ihm noch den Winter erwärmt.
2. April 2014 10:40 # 9
Registriert seit: 31.03.2014
Beiträge: 10

Geändert am 02.04.2014 10:40:00
*doppelpost*
Lebenskünstler ist, wer seinen Sommer so erlebt, dass er ihm noch den Winter erwärmt.
2. April 2014 10:40 # 10
Registriert seit: 31.03.2014
Beiträge: 10

Geändert am 02.04.2014 10:41:00
*dreifachpost*

sorry, hier hat irgendwas gehangen...
Lebenskünstler ist, wer seinen Sommer so erlebt, dass er ihm noch den Winter erwärmt.
2. April 2014 11:36 # 11
Registriert seit: 06.05.2008
Beiträge: 1188

Wenn man sich nicht mit der Kirche identifizieren kann , dann ja wohl auch mit einem kirchlichen Träger nicht, oder?Warum sollte man dann da arbeiten wollen?
2. April 2014 11:51 # 12
Registriert seit: 18.10.2012
Beiträge: 1476

Geändert am 02.04.2014 12:32:00
Ich würde nicht aus der Kirche ausdrehten. Aus dem einfachen Grund, da nun mal viele Einrichtungen einen kirchlichen Träger haben und die nur Leute anstellen die auch in der Kirche sind. Ich selber habe mal in einem Altenheim mit kirchlichen Träger als Praktikantin gearbeitet und mein AT Praktikum war Katholisch und da macht man die gleiche Arbeit. Wobei wir jetzt nicht in der Arbeit irgendwie gebetet hätten. Es gab ein einziges Altenheim da war ich allerdings noch Praktikantin und da gab es wirklich für die Bewohner einen Bibelkreis, welches meine Anleiterin geleitet hatte. Gut bei so was müsstest du dich wirklich zum Christentum hingezogen fühlen.
Wer kämpft kann verlieren. Wer nicht kämpft hat schon verloren.
2. April 2014 20:32 # 13
Registriert seit: 04.08.2002
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Beiträge: 1243

Ich bin schon vor über 40 Jahren aus der kath. Kirche ausgetreten, habe in anderen Berufen mehr als 20 Jahre als Honorarkraft bei der ev. Landeskirche gejobt und bin für einen Ergojob bei der ev. Kirche eingetreten, danach wieder ausgetreten.
Seit meiner Kindheit glaube ich an keine Götter/Göttinen und was es da alles gibt. Es ging ums Geschäft, so wie es bei den kirchlichen Einrichtungen halt auch. Wie ein anderer verein, nehmen die eben einen Beitrag.
Signaturen lesen ist Zeitverschwendung!
16. September 2015 11:16 # 14
Registriert seit: 17.06.2007
Beiträge: 46

Zitat / Jeannie0 hat geschrieben:
ich denke, dass man nicht seines Jobs wegen entscheiden soll, ob man kirchlich ist oder nicht. Sicher ist dann bei den kirchlichen Trägern die Chance gleich 0 genommen zu werden, aber man muss halt abwägen, ob man Wert auf die kirchlichen Träger legt oder die nicht-kirchlichen Träger vorzieht. Ich bin seit vielen Jahren nicht mehr kirchlich und muss sagen, dass ich keine Schwierigkeiten habe. Bei den kirchlichen Trägern bewerb ich mich halt schon gleich nicht.
Letztenendes musst Du dich entscheiden ob Du darauf Wert legst.

Grüße Jeannie

Sei immer frohen Mutes, Optimismus ist was Gutes.




Dem kann ich mich nur anschließen ! Sei mutig & konsequent & höre auf dein Herz / Intuition , Werte, die Ergos mit sich bringen sollten ! ::thumbup::
17. September 2015 08:58 # 15
falladar
falladar
Ehemaliges Mitglied
Beiträge: 1376

Hallo Olikor,

nach so einer langen Zeit hat sie sich wohl schon entschieden was sie macht und lebt mit den Konsequenzen.

Wenn es sinnvolle Ergänzungen sind, hab ich nichts dagegen wenn solch ein alter Forenbeitrag hervorgeholt wird und auf den aktuellen Stand gebracht wird. Wenn ihr solch alte Themenbeiträge nur kommentieren wollt - bitte doch über PN, da dies für die Allgemeinheit der Leser doch eher lästig ist.

MfG falladar
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