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Kritikfähigkeit! Verschiedene Arbeitsweisen

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8. November 2012 11:08 # 1
Registriert seit: 01.04.2008
Beiträge: 73

Geändert am 08.11.2012 14:16:00
Hallo!

Ich weiß nicht, ob ich mit diesem Thema so richtig bin in diesem Forum. Aber vielleicht kann mir trotzdem jemand einen Rat geben:
Ich arbeite in einer WfbM. Habe hier einen Raum wo ich den Tag über meinen Therapieplan abarbeite. In meinem raum habe ich noch eine Kollegin die eine sehr schwache Produktionsgruppe hat. Meine Kollegin ist 20 Jahre älter als ich und ein ganz anderer Typ. trotzdem verstehen wir uns gut und können viel miteinander lachen! Es kommt häufig vor, dass ich sie vertreten muss. Somit kommen ihre Gruppenmitglieder manchmal eher zu mir als zu ihr. Meine Kollegin "verhätschelt" die Behinderten meiner Meinung nach. Ich finde wir müssen sie auch fordern und Selbstständigkeit erhalten.
Meine Kollegin warf mir vor ich würde sie nicht ernst nehmen und wolle sozusagen ihren Platz haben. Ich finde jeder muss sich an Regeln halten, auch unsere Behinderten Mitarbeiter. Und wenn sie dies nicht tun, muss man als Gruppenleiter auch mal energischer im Tonfall werden. Das passt ihr nicht.
Wie soll ich nun darauf reagieren? Ich weiß momentan nicht wie ich mit ihr umgehem soll. Traue mich jetzt gar nicht mehr irgendwas zu sagen! Fühle mich total angegriffen. Und es verunsichert mich total in meiner Arbeit.

LG Reggi

Habe jetzt n Doppelposing gemacht! Sorry!
8. November 2012 12:00 # 2
Registriert seit: 15.03.2003
Beiträge: 944

Hi,
das ist ja schwierig, aber an der räumlichen Situation kannst du nix ändern....
Meiner Erfahrung nach gehört im Umgang mit behinderten Menschen als erstes Respekt vor der Persönlichkeit, eine klare Struktur von außen und ganz viel Empathie ohne zu verhätscheln dazu...Und ja, auch mal ein strengerer Tonfall wenn es muss! Wenn sie da ist, lass sie es auf ihre Art machen, wenn du übernehmen musst, mach es auf deine Art- beides können sie im Laufe der Zeit wahrscheinl. unterscheiden. Dieser Prozeß hat auch scheinbar schon bei den Mitarbeitern eingesetzt. Das sind deine klaren Ansagen, die sie haben wollen, sei kommen häufiger zu dir...das macht dich aus. Das Thema gehört anscheinend mal bei euch in die Teambesprechung...Du brauchst dich nicht schlecht fühlen, das ist nicht nötig. Sie kriegt sich auch wieder ein, hoffe ich. und vielleicht denkt sie dann mal nach.
Gruß Sabine

"Die Kunst ist, den Kindern alles, was sie tun oder lernen sollen, zum Spiel zu machen."
John Locke
8. November 2012 16:02 # 3
Registriert seit: 01.04.2008
Beiträge: 73

Also, ich finde zuerst müssten wir das unter uns regeln und auch können. wir sind beide erwachsene Menschen. Wenn es dann (was ich nicht hoffe) mal gar nicht mehr geht, dann müssen wir das natürlich mit der chefin besprechen bzw im Team.

Ich weiß jetzt einfach nicht was ich überhaupt noch sagen oder machen darf/kann ohne das ich mich ihrer Meinung nach einmische.


8. November 2012 19:53 # 4
Registriert seit: 10.01.2011
Beiträge: 30

Geändert am 08.11.2012 20:28:00
Hallo Reggi,

wenn Du sie vertrittst, mach es auf Deine Art. Ich kann jedoch nachvollziehen dass es sie stresst, wenn die Patienten in ihrer Anwesenheit zu Dir kommen. Sie hat die Verantwortung für ihre Gruppe, Du für Deine. Ich denke das kannst du den Patienten so auch ganz klar sagen:"lieber Patient, heut ist DEINE Gruppenleiterin da, wende Dich an sie!", Punkt.
So hast du nicht ständig 2 Gruppen zu leiten, und sie fühlt sich nicht von Dir in Ihrer Kompetenz angegriffen. Denn immerhin kann sie es ja auch schon einige Jahre ganz gut. Wir können von hier aus nicht wirklich nachvollziehen, ob Du die Patienten tatsächlich zu grob anfasst oder sie zu vorsichtig, aber so kannst Du zumindest den Patienten die Grundlage nehmen, zwischen euch zu spalten und sie sieht, dass Du Dich nicht zu sehr einmischst.So wird sie Dir künftig eher mit ruhigem Gewissen ihre Gruppe überlassen und ih habt nicht ständig Diskussionen darüber und Du kannst Dich etwas zurücklehnen.

Liebe Grüße

Misika
(heieiei, zweimal korrigiert, wer noch mehr Rechtschreibfehler findet, kriegt sie geschenkt )
8. November 2012 21:17 # 5
Registriert seit: 05.04.2010
Beiträge: 889

Zitat:

Hallo Reggi,

wenn Du sie vertrittst, mach es auf Deine Art. Ich kann jedoch nachvollziehen dass es sie stresst, wenn die Patienten in ihrer Anwesenheit zu Dir kommen. Sie hat die Verantwortung für ihre Gruppe, Du für Deine. Ich denke das kannst du den Patienten so auch ganz klar sagen:"lieber Patient, heut ist DEINE Gruppenleiterin da, wende Dich an sie!", Punkt.
[...].So wird sie Dir künftig eher mit ruhigem Gewissen ihre Gruppe überlassen und ih habt nicht ständig Diskussionen darüber und Du kannst Dich etwas zurücklehnen.

(heieiei, zweimal korrigiert, wer noch mehr Rechtschreibfehler findet, kriegt sie geschenkt )


hab einen gefunden! du isses meiner

aber nun zurück zum thema. ich denke misika hat völlig recht. besprich es vorher mit ihr, oder ihr sucht gemeinsam eine möglichkeit, wie man das lösen kann. ich finde misikas vorschlag ziemlich gut.

lg rowdy

9. November 2012 08:16 # 6
Registriert seit: 01.04.2008
Beiträge: 73

Guten Morgen!

Also ich muss dazu sagen, dass ich länger im Beruf bin als sie und sie keine richtige Fachausbildung hat. Nur so nebenbei. Aber das heißt nicht, dass sie inkompetent ist. um Gottes Willen.
Wenn sich Mitarbeiter mit mir unterhalten möchten kann ich sie doch nicht wegschicken. Das stört sie ja auch schon. Wenn sie da ist funke ich ihr auch nicht dazwischen. Aber sie ist halt häufig nicht da.

9. November 2012 16:53 # 7
Alessa
Alessa
Ehemaliges Mitglied
Beiträge: 88

Hallo Reggi!

Die Kolleginnen haben eigentlich alles gesagt; warum ich dennoch antworte hat den Grund, dass ich mir deine Situation gut vorstellen kann, weil ich während meiner Ausbildung zwei Prakitkas in einer WfbM absolviert habe. Ich denke, dass ist meine subjektive Meinung, dass ihr beide gute Mitarbeiterinnen seid!; von dem was so rüberkommt.
Es gibt keinen Grund, sich miteinander zu vergleichen! Lacht miteinander weiter, arbeitet weiter gut zusammen, grenzt euch auch ab, wo nötig - bedenke auch bitte in zwanzig Jahren siehst du die Dinge vielleicht auch etwas anders und dann wäre Ärger der nicht nötig ist, h e u t e, völlig fehl am Platz.
Wie du schreibst hat deine Kollegin keine "richtige" Fachausbildung? Aber irgendetwas muss sie haben, weshalb sie dort eingestellt wurde? Es liegt jetzt an dir aus euch beiden ein multiprofessionelles Team zu machen, weil du weisst wie das geht.
Es wäre schlimm, wenn die Situation sich nicht durch ein gutes Gespräch klären ließe, denn das dich etwas "anpiept" kommt nur allzu deutlich rüber. Manchmal aber, das ist auch nur meine subjektive Meinung ist sie (die Kollegin) vielleicht gar nicht der alles entscheidende Punkt, weshalb es dir momentan auf Arbeit nicht gut geht? Vielleicht steht sie mit ihrer Art für etwas, was dir auch sonst fehlt, vielleicht Anerkennung im Beruf? Oder könnte es sein, dass du dich weiterentwickelt hast und an ihr siehst, wo man steht, wenn man sich deiner Meinung nach nicht weiterentwickelt und du jetzt in Sorge bist, dass du eines Tages vielleicht so werden könntes wie Sie? Das sind nur Vermutungen und soll nichts weiter bedeuten, als mach es Dir nicht so schwer, mach es euch nicht so schwer, das Leben ist schon hart genug - zwanzig Jahre weiter ist deine Kollegin vielleicht schon in Rente und du bist noch da - oder ihr seid beruflich beide ganz woanders, weil das Leben es so wollte.
Ich weiss nicht, ob dir das hilft, aber irgendwie hatte ich das Bedürfnis dir zu schreiben.
Liebe Grüße
Alessa
11. November 2012 21:45 # 8
Registriert seit: 01.04.2008
Beiträge: 73

Hallo!

Alessa: Vielen Dank für deinen Beitrag. Deine Denkweise hat mich zum grübeln gebracht. Aber ich hatte jetzt seit dem Gespräch mit meiner Kollegin vier Nächte Zeit um darüber nachzudenken.
Ich MUSS mit ihr nochmal darüber sprechen...
Allerdings ist es nicht so, dass ich mich in 20 Jahren so sehe wie sie. (Aber wer weiß das schon).
Ich möchte, dass wir weiterhin so lachen können... das ist aber jetzt für mich nicht so leicht. Verstehst? Lege jetzt aber (leider) jedes Wort was sie sagt auf die Goldwaage!!!! Großes Problem finde ich...
Ich sehe bei ihr im Gruppengeschehen einfach keine Konstanz in ihrem Verhalten. Das verunsichert die Behinderten (glaube ich). Bei mir ist das anders, wenn ich die Gruppe leite....

Ich werde sie morgen oder die Tage nochmal darauf ansprechen.... Mal schauen was dabei heraus kommt.
Vielen Dank für die bisherigen Beiträge.

Liebe Grüße
Die Reggi

12. November 2012 09:00 # 9
Alessa
Alessa
Ehemaliges Mitglied
Beiträge: 88

Geändert am 12.11.2012 09:32:00
Zitat:

Hallo!

Alessa: Vielen Dank für deinen Beitrag. Deine Denkweise hat mich zum grübeln gebracht. Aber ich hatte jetzt seit dem Gespräch mit meiner Kollegin vier Nächte Zeit um darüber nachzudenken.
Ich MUSS mit ihr nochmal darüber sprechen...
Allerdings ist es nicht so, dass ich mich in 20 Jahren so sehe wie sie. (Aber wer weiß das schon).
Ich möchte, dass wir weiterhin so lachen können... das ist aber jetzt für mich nicht so leicht. Verstehst? Lege jetzt aber (leider) jedes Wort was sie sagt auf die Goldwaage!!!! Großes Problem finde ich...
Ich sehe bei ihr im Gruppengeschehen einfach keine Konstanz in ihrem Verhalten. Das verunsichert die Behinderten (glaube ich). Bei mir ist das anders, wenn ich die Gruppe leite....

Ich werde sie morgen oder die Tage nochmal darauf ansprechen.... Mal schauen was dabei heraus kommt.
Vielen Dank für die bisherigen Beiträge.

Liebe Grüße
Die Reggi


Du bist, denke ich, auf dem richtigen Weg; solange du noch mit ihr reden magst kann alles gut werden.
Möglicherweise, so kam mir der Gedanke, fühlt sich deine Kollegin ebenso unwohl wie du und spürt dabei auch, dass ihre Persönlichkeit in Bezug auf ihre Tätigkeit nicht ganz mängelfrei ist.
Doch sie hat möglicherweise nicht die Ressource, aus der sie schöpfen kann, um sich deinem fachlichen Niveau "anzupassen". Biete ihr doch, wenn du magst, deine Hilfe an, dort wo du meinst, dass sie Hilfe benötigt, sofern sie daran interssiert ist.
Ich wünsche euch recht viel Erfolg & alles Gute!
Wäre schöne, wenn ihr Euch wieder auf eure Gemeinsamkeiten besinnen könntet und eure Schwächen vielleicht tolerieren könntet, sofern dies möglich ist.
Ach noch ein Gedanke: Zitat: "Das verunsichert die Behinderten (glaube ich)"
Wenn ihr in einem Raum seid, könnt ihr da nicht auch einmal im Monat einen Stuhlkreis machen, so eine Art lockere Morgenrunde, so dass ihr vielleicht mehr ein "EinTeam-Gefühl" erzeugt als dieses defacto vorhandene "ZweiTeam-Gefühl". Dadurch, dass ihr zwei Gruppen in einem Raum seid, sind die Probleme ansich nicht ganz auszuschließen, weil immer die einen gucken werden, was die anderen, wie und wann machen. Durch die gemeinsame Aktivität, kann man den behinderten Mitarbeitern vielleicht vermitteln, dass es für alles eine Zeit gibt; eure Gruppe, unsere Gruppe und wir zusammen. War nur eine Idee.
Liebe Grüße
Alessa
12. November 2012 11:37 # 10
Registriert seit: 01.04.2008
Beiträge: 73

So, habe jetzt nochmal mit ihr gesprochen. Ich soll sie einfach schalten und walten lassen. Dann mache ich das jetzt. ist halt nur schwer wieder Normalität zu bekommen. Also im Umgang miteinander. Das ist für mich sehr schwer. Habe Angst. kann aber gar n icht so genau sagen wovor.
Das ist alles sehr verzwickt für mich! Kann da nicht gut mit umgehen!

12. November 2012 13:47 # 11
Alessa
Alessa
Ehemaliges Mitglied
Beiträge: 88

Hi,

die Dame scheint nicht wirklich gut mit konstruktiver Kritik umgehen zu können, denn wie ich aus deinen Worte entnehme hat sie zwar klare Grenzen gesetzt, das wars aber auch schon.
Ob sie ihr Verhalten und ihre Äußerungen reflektieren kann und will steht auch noch einmal auf einem anderen Blatt.
Wichtig wäre jetzt, dass du für dich gut sorgst, damit dich die Situation nicht weiter runterzieht!
Wenn man doch einfach einen Schalter umlegen könnte, um mit solchen Situationen lockerer umgehen zu können; nehme mich da nicht aus, dass mir das manchmal auch schwer fällt.
Ich würde dir zwar gern einen Rat geben; aber ich habe mal ein Sprichwort gehört, dass Ratschläge
auch Schläge sind. Es macht auch keinen Sinn zu sagen: ich hab´da ´nen Tipp, denn es kann klappen und es kann auch schiefgehen, weil die Situationen oftmals so diffizil sind.
Ich denke, wenn du Ängste hast, sie aber nicht konkret benennen kannst, ist da evtl. was, was noch in dir arbeitet und sich entwickelt. Wenn du zu neueren Erkenntnissen gekommen bist, die dein Gefühlsleben betreffen, hast du wahrscheinlich eher die Möglichkeit lösungsorientiert darüber nachzudenken, was konkret wann, mit wem besprochen werden sollte, damit es dir / euch allen wieder besser geht. Es wäre traurig, wenn du ungern in den Dienst gehst, weil dir so schwer ums Herz ist.
Irgendwann spüren das dann deine behinderten Mitarbeiter und ihr seid alle unglücklich.
Soweit sollte es nicht kommen. Ich wünsche dir viel Kraft und Mut - alles Gute!
Alessa
13. November 2012 08:21 # 12
Registriert seit: 01.04.2008
Beiträge: 73

Zitat:

Hi,

die Dame scheint nicht wirklich gut mit konstruktiver Kritik umgehen zu können, denn wie ich aus deinen Worte entnehme hat sie zwar klare Grenzen gesetzt, das wars aber auch schon.
Ob sie ihr Verhalten und ihre Äußerungen reflektieren kann und will steht auch noch einmal auf einem anderen Blatt.
Wichtig wäre jetzt, dass du für dich gut sorgst, damit dich die Situation nicht weiter runterzieht!
Wenn man doch einfach einen Schalter umlegen könnte, um mit solchen Situationen lockerer umgehen zu können; nehme mich da nicht aus, dass mir das manchmal auch schwer fällt.
Ich würde dir zwar gern einen Rat geben; aber ich habe mal ein Sprichwort gehört, dass Ratschläge
auch Schläge sind. Es macht auch keinen Sinn zu sagen: ich hab´da ´nen Tipp, denn es kann klappen und es kann auch schiefgehen, weil die Situationen oftmals so diffizil sind.
Ich denke, wenn du Ängste hast, sie aber nicht konkret benennen kannst, ist da evtl. was, was noch in dir arbeitet und sich entwickelt. Wenn du zu neueren Erkenntnissen gekommen bist, die dein Gefühlsleben betreffen, hast du wahrscheinlich eher die Möglichkeit lösungsorientiert darüber nachzudenken, was konkret wann, mit wem besprochen werden sollte, damit es dir / euch allen wieder besser geht. Es wäre traurig, wenn du ungern in den Dienst gehst, weil dir so schwer ums Herz ist.
Irgendwann spüren das dann deine behinderten Mitarbeiter und ihr seid alle unglücklich.
Soweit sollte es nicht kommen. Ich wünsche dir viel Kraft und Mut - alles Gute!
Alessa



Danke für die aufmunternden Worte!
ich lasse mich jetzt mal überraschen was auf mich zukommt. Ich habe mich so pudelwohl gegühlt hier an meinem Arbeitsplatz. jetzt muss ich wieder die Kurve bekommen und wie gesagt Normalietät bekommen.
Es ist einfach eine komische Situation. Vor allem weiß ich auch, dass sie mit anderen darüber spricht. Also mit Kollegen. Ich finde das geht niemanden etwas an. Das ist unser Problem und wir müssen es in der Firma nicht ausweiten.

14. November 2012 16:14 # 13
Registriert seit: 01.03.2008
Beiträge: 62

Falls es dich beruhigen sollte: Das ganze geht auch eine Spur härter/schlimmer!

Meine einzige direkte Kollegin und mich trennen mehr als 30 Jahre. Auch wenn sie "nur" 3 Jahre mehr Berufserfahrung als ich auf dem Buckel hat meint sie, die Weisheit gepachtet zu haben!
Wir sind gezwungen, uns einen Raum zu teilem (ambulante Reha). Ebenso haben die Patienten leider keinen "Stammtherapeuten".
Sie gibt schlichtweg sachlich inkorrekte Dinge weiter, ist zu keinerlei fachlichem Austausch oder Gespräch zu bewegen, selbst die Patienten boykottieren sie mittlerweile schon, wenn sie nicht mal wieder der Arbeit fern bleibt (war dieses Jahr schon fast 5 Monate krank). Das sie Neuerungen/Fortschritte boykottiert, davon mag ich erst gar nicht anfangen...

Die Geschäftsleitung will nur sehen, DAS Therapie gemacht wird. Leider interessiert aber nicht das WIE an der ganzen Sache.

Beschi***** Situation!

Momentan bin ich sogar so weit, dass ich mich eher freue, wenn sie nicht da ist. Sei es drum, dass ich dann in der Arbeit schier ersticken mag, aber ich brauch mich zumindest nicht über sie ärgern!

(Das ganze hätte ich genau so gut in den Emotionsmülleinmer setzen können. Thematish passt es aber hier etwas besser.)

Wer nur einen Hammer hat, der sieht in jedem Problem einen Nagel!
3. Dezember 2012 13:18 # 14
Registriert seit: 01.04.2008
Beiträge: 73

Hallo!

wollte nochmal kurz ne Rückmeldung geben wie es zwischen uns jetzt aussieht.
Also, meine Kollegin ist jetzt die zweite Woche krank. Hatten jetzt nicht mehr soviel zusammen zu tun auf grund der Krankheit. Aber bis dahin haben wir vernünftig nochmal miteinander geredet und es lief so eigentlich ganz gut.
Da sie jetzt aber krank ist, bin ich wieder in der Situation, dass ich sie vertreten muss. Und kurz vor Weihnachten fallen viele organisatorische Dinge an. Wie zb die Urlaubsplanung der behinderten Mitarbeiter. Das muss ich nun erledigen. habe aber Angst, dass ihr das nicht passt. Es ist ja nicht meine Gruppe wie sie sagt. Aber es ist doch jetzt mein Job wo sie nicht da ist...

Hmmmm


LG Reggi

13. Februar 2013 09:55 # 15
Registriert seit: 09.02.2012
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Beiträge: 423

Geändert am 13.02.2013 09:57:00
Hach ja... ich hatte auch einen Spezi als Kollegin... ::biggrin:: Zum Glück hab ich diesen Job nicht mehr... ::laugh::
§87b-Kraft ("frisch ausgebildet"), über 60 Jahre, meinte sie wärs, bloß weil sie ihre demente Oma 2 Jahre gepflegt hat... ::rolleyes:: Meinte zu den Bewohnern, dass Ergotherapie das gleiche wäre wie Betreuung nach §87b (könnt ihr euch vorstellen, wie es da aus meinen Ohren gequalmt hat? *g*).

Denkt immer noch, sie bräuchte keine Hilfe, macht alles richtig. Jegliche konstruktive Kritik immer abgeschmettert, sogar, als die ehem. Chefin energischer mit ihr redete (da sie auch patzig gegenüber unserer Chefin war). Hat meine Hilfestellungen, die ich ihr gnädigerweise trotz ihres respektlosen Verhaltens gegeben habe, in den Müll geschmissen... tja - was soll man dazu noch sagen? Manche WOLLEN einfach nicht gut im Team arbeiten. Obwohl ich ihr weisungsbefugt war, hat sie mir im übertragenen Sinne immer wieder ins Gesicht gespuckt. Und was soll ich sagen? Diese Frau arbeitet immer noch dort. ::laugh::

Wenn du ihr nicht weisungsbefugt bist, ist das natürlich etwas anders. Du bist nicht für sie und ihre Arbeit verantwortlich. Lass sie doch machen. Wenn sie merkt, dass die Leute mehr zu dir kommen als zu ihr, sag ihr einfach, dass sie sich mal fragen soll, warum. Anders kriegt man scheinbar solche Menschen nicht dazu, sich selbst zu reflektieren. Fachwissen ist eben nicht alles, man muss auch gewisse soziale Fähigkeiten (gerade für diesen!) Job mitbringen. ::smile::
Mach so, wie du es machen würdest und nicht so, wie SIE dir es sagt. Sie ist dir nicht weisungsbefugt. Du hast versucht, mit ihr einen Kompromiss zu schließen, sie hat sich geweigert. Gut. Aber anpassen brauchst du dich ihr nicht, vorallem dann nicht, wenn du deine Arbeitsweise mit gutem Gewissen vertreten kannst.

Hier mal ein passender Song dazu, der mich immer wieder dazu veranlasst hat, über solche Menschen zu schmunzeln:

Lasse redn

Ich wünsch dir viel Durchhaltevermögen! ::smile::
Sag Menschen nicht, wie sie Dinge tun sollen. Sag ihnen was zu tun ist, und sie werden dich mit ihrem Einfallsreichtum überraschen.
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