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Arbeiten mit Ton

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7. März 2013 22:10 # 1
Registriert seit: 12.06.2008
Beiträge: 5

Hallo an alle,

ich hoffe, ihr könnt mir weiter helfen.
Ich sammel gerade handwerkliche Techniken zu entsprechenden Krankheitsbildern. Jetzt bin ich bei der Technik Ton angekommen. Bei welchen Krankheitsbildern verwendet ihr Ton? Würdet ihr Ton bei Fibromyalgie anwenden, wenn ja mit welchen therapeutischen Hintergrund/Ziel?

vielen Dank
8. März 2013 12:07 # 2
Registriert seit: 04.08.2002
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Beiträge: 1247

Tonarbeiten würde ich mit Patienten durchführen, die gerne Tonarbeiten machen würden und es nicht (mehr) können
Töpfern als Heilmittel bei einem bestimmten Krankheitsbild ist mir nicht bekannt.
In der Psychiatriekenne ich es als meist ausdruckszentriertes Gruppenangebot. Kommunikationsfördernd und strukturierend wurden dort auch in der Gruppe Modelle aus selbst hergestellten kleinen Ziegeln und Bauelementen erstellt.

Schönes Wochenende

Ach ja, siehe auch: Vom Handeln zum Behandeln, Ergotherapie im Arbeitsfeld Psychiatrie, Ergotherapie im Arbeitsfeld Neurologie, Handwerk in der Ergotherapie, Ergotherapie in Orthopädie, Traumatologie und Rheumatologie und anderen Fachbüchern.
Hast Du Internet?::rolleyes::
Signaturen lesen ist Zeitverschwendung!
8. März 2013 13:25 # 3
Registriert seit: 06.12.2006
Beiträge: 3149

Hast Du Internet? oder

Link

Jedoch empfinde ich deinen Ansatz etwas von Anno Tuck. Dein Versuch Handwerk = Krankheitsbild zu sehen, könntest Du verändern, Mensch - Krankheitsbild - Ziel des Menschen = passt dazu das Handwerk.
Grüße von

Maria2


8. März 2013 18:19 # 4
chipchap
chipchap
Ehemaliges Mitglied
Beiträge: 1334

Kann maria2 nur beipflichten!
Vor 18 Jahren sollte ich auch noch Krankheitsbilder den Handwerkstechniken zuordnen...
Erinnert mich aktuell an manche Mediziner oder QM-Fachleute,
die wissen wollen: "Was machen denn Ergos bei Parkinson?
Legen sie dazu mal den Behandlungsprozess, die Methoden und das Material fest!"
Wozu mache ich dann wohl einen Befund und lege mit dem Patienten zusammen
Ziele fest?? Könnte ich mir dann sparen und arbeite "08/15", jeder kriegt dann die
gleiche Behandlung (bei gleicher Diagnose).
Für mich ein No-Go!
10. März 2013 15:42 # 5
Registriert seit: 12.06.2008
Beiträge: 5

also....

irgendwie habt ihr mich falsch verstanden...
verstehe auch nicht warum man gleich so abwertend reagieren muss.
ich suche nur krankheitbilder wo man Techniken anwenden KANN!
Also nicht nach den Motto: Er/Sie hat Manie, naja dann mach ich ton...
10. März 2013 16:57 # 6
Registriert seit: 06.12.2006
Beiträge: 3149

Zitat / Katüüü hat geschrieben:
also....


Also nicht nach den Motto: Er/Sie hat Manie, naja dann mach ich ton...


Nun, das verstehe ich nun wieder nicht.

Zitat / Katüüü hat geschrieben:
also....Würdet ihr Ton bei Fibromyalgie anwenden, wenn ja mit welchen therapeutischen Hintergrund/Ziel?


Ich erkenne kaum einen Unterschied in der Fragestellung, außer das die Krankheitsbilder anders sind.
Eine Antwort hast du dazu ja schon bekommen.
Eine Abwertung kann ich nicht erkennen, da ich dir nur eine andere Sichtweise angeboten habe.::wink::
Bei einer Frage muss nicht immer die Antwort kommen, die man haben möchte. Dieses Risiko gilt abzuwägen.

Viel Spaß beim Sammeln.



Grüße von

Maria2


10. März 2013 18:19 # 7
Registriert seit: 07.12.2003
Beiträge: 38

Hallo an Alle,,


Ich sehe dass genauso wie die Vorschreiber. Die Therapie muss an den Patienten angepasst werden.
Willkommen in der Realitaet. Hier sieht man wieder, dass die Ausbildung nicht praxisrelevant ist.

Handwerkliche Taetigkeiten werden im Praxisalltag im Bereich Ortho/Chirurgie nicht mehr benutzt. In anderen Fachbereichen gibt es bestimmt mittlerweile auch nicht mehr nur Handwerk.
Warum gibt es wohl so viele funktionelle Fobis wie z. Bsp. Manuelle Therapie, Trigger, tapen, etc.



Nimm dein Leben in die Hand,
In diesem Sinne,
Ramona13
12. März 2013 21:08 # 8
Registriert seit: 26.04.2012
Beiträge: 53

Ich muss meinen Vorgängern hier auch beipflichten.
Bei ein und dem selben Krankheitsbild kann man mit Ton, Holz, Papier etc. arbeiten.
Der Unterschied liegt beim Patienten selber.

Beispiel 2 Patienten haben ein und die selbe Hand-OP gehabt.
Ziel ist die Kräftigung und Narbenbehandlung...
Der eine Patient ist Fleischer, der Andere arbeitet im Büro.
Der Fleischer sieht in der Arbeit mit Ton überhaupt keinen Sinn. Der Erfolg der Therapie wäre gleich Null!
Er sieht aber den Sinn darin z.B. bit einem Messer und einer Griffverstärkung Knete zu zuschneiden.

Der Patient, der im Büro arbeitet, mag vielleicht Ton oder backt noch gerne. Dann macht Ton Sinn.

Ich hoffe du verstehst es jetzt.
Du kannst keine Beispiele sammeln, indem du zu Ton Krankheitsbilder aufschreibst.
Das ist der falsche Ansatz.
LG liquid S.
29. November 2015 20:00 # 9
Registriert seit: 06.10.2015
Beiträge: 7

Hallo,

ich kann die Fragestellung von katüüü gut nachvollziehen, bin sogar nur auf den Beitrag gestoßen, weil ich die gleiche Frage habe.

Ich befinde mich zur Zeit in meinem dritten Ausbildungsjahr. Wir haben derzeit in Handwerk einen Arbeitsauftrag mit dem Medium Ton bei welchem wir unter anderem im schriftlichen Teil auch zu jedem ergotherapeutischem Behandlungsverfahren (MoFu, Psychosozial, AT und neurophys/-psych) ein Krankheitsbild mit "typischen" Symptome heraussuchen müssen, bei dem man mit den Klienten das Medium Ton bearbeiten kann.
Dazu soll man dann auch gleich noch Richt-, Grob- und Feinziele formulieren.

Das sind halt die Ausbildungsinhalte und deswegen finde ich (genau wie katüüü anscheinend) nicht wirklich gerechtfertigt!

Sa.U
Sag Menschen nicht, wie sie Dinge tun sollen. Sag ihnen was zu tun ist, und sie werden dich mit ihrem Einfallsreichtum überraschen.
30. November 2015 10:00 # 10
Registriert seit: 18.10.2012
Beiträge: 1476

Ja leider wird in den Schulen das immer noch so gelehrt. In meiner Ausbildung auch nicht wesentlich anders gewesen.
Es wird sehr arg auf die Handwerkstechniken herum geritten. Ich setze Handwerkstechniken fast nur noch in der Pädiatrie ein. Bei Erwachsenen kommt das sehr sehr selten vor.
Bsp ich hatte mal eine Patienten zustand nach Apoplex. Ziel war von ihr, dass sie die Handkraft verbessern wollte.
Da sie auf Reha schon viel mit Therapieknete gearbeitet hatte und somit diese aus den Ohren heraus hing habe ich bei ihr Handwerkstechniken wie Holz und Ton eingesetzt, weil sie über dieses Medium auch am meisten zu motivieren war.
Anderer Patient gleiches Problem
Bei dem hätte ich nicht mit Ton kommen brauchen. Was soll ich den damit? So ungefähr. Der hat das gleiche Ziel verfolgt wie die Patientin oben aber mit dem habe ich lieber mit Therapiekente gearbeitet.
Du musst mal überlegen welche Ziele du mit der Arbeit von Ton verfolgen kannst. Und dann weist du auch wofür du Ton alles einsetzen kannst.
Mann kann es für die verschiedensten Krankheitsbilder auch für dein genanntes Bsp einsetzen. Es ist immer die Frage welches Ziel verfolgst du damit.
In der Praxis sieht es dann so aus dass du in der Orthopädie, Handchirurgie,Traumatologie fast gar nicht mit Handwerkstechniken arbeitest und Neurologie eigentlich auch ziemlich wenig. Wenn habe ich eher Handwerk in der Geriatrie und in der Pädiatrie eingesetzt.
Nach der Ausbildung besuchst du dann Fobis in Manuelle Therapie und sonstige Techniken.
Wer kämpft kann verlieren. Wer nicht kämpft hat schon verloren.
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