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Diskussionsforum

Ergo im Regelkindergarten

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11. März 2013 11:29 # 1
Registriert seit: 13.06.2007
Beiträge: 27

Hallo,
arbeitet jemand von euch in einem Regelkindergarten in der Gruppe - also mit gleichen Aufgaben wie eine Erzieherin, nur mit Ergodenken und Handeln?
Ich mache dies gerade als Aushilfe und per Zufall und es würde mich sehr Interessieren ob es noch mehr Ergos gibt die das machen und wie eure Erfahrungen sind!?
Ich finde es unglaublich spannend so nah am Alltag der Kinder zu sein und bin echt überrascht welche kleinschrittigen aber stetigen Veränderungen man initiieren kann!? Der unterschied zu Erziehern im Denken und Umgang mit den Kindern ist da aber zumindest in meinem Fall eher förderlich für die Kinder!
Würde mich über Rückmeldungen freuen
Liebe Grüße
11. März 2013 17:38 # 2
Registriert seit: 19.05.2006
Beiträge: 542

Zitat / enas hat geschrieben:
Hallo,
arbeitet jemand von euch in einem Regelkindergarten in der Gruppe - also mit gleichen Aufgaben wie eine Erzieherin, nur mit Ergodenken und Handeln?
Ich mache dies gerade als Aushilfe und per Zufall und es würde mich sehr Interessieren ob es noch mehr Ergos gibt die das machen und wie eure Erfahrungen sind!?
Ich finde es unglaublich spannend so nah am Alltag der Kinder zu sein und bin echt überrascht welche kleinschrittigen aber stetigen Veränderungen man initiieren kann!? Der unterschied zu Erziehern im Denken und Umgang mit den Kindern ist da aber zumindest in meinem Fall eher förderlich für die Kinder!
Würde mich über Rückmeldungen freuen
Liebe Grüße


Ergotherapeuten werden in der Regel nicht in Kindergärten eingestellt, da es dafür keine Plätze gibt, jedenfalls in Regelkindergärten. Auch auf einer Erzieherstelle darfst du nicht eingestellt werden, da du keine pädagogische Ausbildung hast und du würdest dich zudem unter Wert verkaufen, da du "teurer" bist als ein Erzieher.
Es gibt meines Wissens nur HP Kindergärten, die, falls sie genug Geld haben, Ergos einstellen, aber wie gesagt, das sind ausnahmen.
Es gibt die Möglichkeit, Therapien in Einrichtungen auf VO anzubieten und das arbeiten dort kann, wenn man das richtige Grundlagenwissen dafür hat, z. B. welche Zusatzzeiten auch die Einrichtungen bezahlen können und was finanziert wird (außerhalb der VO),sehr sehr interdisziplinär, lukrativ und vorallem auch integrativ sein ::biggrin::




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Therapädia - Inklusionsberatung und - coaching
11. März 2013 19:21 # 3
Registriert seit: 19.04.2010
Beiträge: 23

Hallo!!
Ich arbeite zwar nicht in einer Kita aber in einer Tagesförderung mit behinderten Menschen. Ich bin als Ergotherapeutin angestellt und arbeite aber im ganz normalen Alltag mit. Ich persönlich finde, dass es alltagsnaher kaum geht.Es ist super die Klienten jeden Tag zu sehen. Wenn man dann noch ein tolles Team hat, dass viele Ideen auch mit umsetzt und eine Chefin, die einem oft freie Hand lässt und unterstützt, ist das Paket perfekt. Häufig muss ich allerdings auch pädagogisch arbeiten, denn das Team muss an einem Strang ziehen. Ich bin die einzige Ergo bei uns. Das ist so meine Erfahrung mit der Arbeit im direkten Alltag. ::smile::
11. März 2013 20:01 # 4
Registriert seit: 11.07.2003
Beiträge: 326

Hallo!
Soweit ich weiß dürfen in NRW laut Kibiz nur Erzieher/innen und Heilerziehungspfleger/innen in integrativen und Regelkindergärten als Gruppenleitungen bzw. Ergänzungskräfte arbeiten. Ob das in anderen Bundesländern anders ist, weiß ich nicht!

Ich selbst arbeite in einer heilpädagogischen Einrichtung, wir haben insgesamt 65 Kinder und 1 ET-Stelle, die vom Landschaftsverband bezahlt wird. Zusätzlich gibt es 2 Physiotherapeuten, 3 Sprachheilpädagoginnen, 1 Motopädin und 1 Heilpädagogin. Die Sprachheilpädagoginnen sind tageweise in die Gruppen integriert, alle anderen Therapeuten arbeiten jedoch nur bei Bedarf bzw. wenn es zum Therapieziel passt in der Gruppe.

Das interdisziplinäre Arbeiten schätze ich sehr und ebenso die besondere Nähe zum Alltag!


Viele Grüße!
12. März 2013 09:09 # 5
Registriert seit: 13.06.2007
Beiträge: 27

Hallo und Danke für die ersten Antworten!
Genau Ergos dürfen in der Regel nicht in Regeleinrichtungen eingesetzt werden- in meinem Fall bin ich als Ergotherapeutin im Gruppendienst eingestellt- werde aber als ungelernte Kraft bezahlt (ist nicht viel weniger als ich in der Praxis vorher verdiente- allerdings deutlich entspannter).
Ich finde genau das nicht richtig, da unsere Ausbildung vielleicht andere Schwerpunkte hat, aber meine bisherige Erfahrung zeigt das genau das eine gute Ergänzung ist!
Ich stehe daher mit dem Träger und dann auch Jugendamt etc. in Kontakt um hier zu sehen ob es da keine Möglichkeiten gibt die Einstellung einer Ergotherapeutin im Gruppendienst einer Erzieherin auch in der Bezahlung gleichzustellen!
In meiner Frage an auch ging es mir noch mehr um die Erfahrungen im Team und im Umgang mit den Kindern!
Für mich steht der Alltagsbezug auch deutlich im Mittelpunkt- war es in der Praxis gerade mit den Kindern unter 5 doch häufig künstliche Spielsituationen die man schnell mal in 45 Minuten herstellen musste- das fällt hier weg und ich finde bisher ist das auch Effektiv! Zu wenig Kontakt gibt e aus meiner Sicht in unserer Einrichtung mit den Eltern. Hier fände ich ein kurzen Austausch auch zwischen Tür und Angel wichtiger als meine Erzieherkollegen. Kinder die sehr aktiv sind versuche ich regelmäßig in Aktionen einzubinden als Strafen aus zu sprechen.... . Da würden mich eben eure Erfahrungen interessieren!
Liebe Grüße
21. März 2013 14:59 # 6
Registriert seit: 14.05.2002
Beiträge: 22

Hallo,

ich bin Ergotherapeutin und ich arbeite in einem Familienzentrum.
Ich bin vom Träger eingestellt, um die arbeit der Erzieher in ergotherapeutischer Sicht zu unterstützen. Heißt: Ich "besuche" die verschiedenen Gruppen, beobachte gezielt ein Kind und schließe mich im nachhinein mit den Erziehern kurz und wir machen eine Fallbesprechung. Zusammen mit den Eltern wird ein Förderplan erstellt, der sowohl im FZ, als auch zu Hause durchgeführt und umgesetzt werden soll.
--> An jeder Stelle meiner Tätigkeit steht auch die Zusammenarbeit mit den KÄ und den niedergelassenen Therapeuten im Raum, wenn es für das Kind nötig ist.

Wir machen in unserer Einrichtung keine Therapie, nur Prävention oder Therapiebegleitung.
29. November 2014 21:37 # 7
Registriert seit: 30.07.2001
Beiträge: 6

Hallo,

der Thread ist zwar schon älter, aber ich versuche es einfach mal.

Ich habe sowohl eine Ergotherapeuten- als auch eine Erzieherausbildung. Nun habe ich wieder begonnen, als Erzieherin in einer Kindertagesstätte zu arbeiten und überlege, wie ich in der Einrichtung Ergotherapeutisches mit einbringen könnte.

Gruß
Ursula
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