Geändert am 12.04.2013 10:37:00
Guten Morgen. :)
Was bei mir persönlich immer sehr gut ankommt, wenn ich Prakitkanten betreue, ist, wenn sie bei Fragen fragen. Auch, wenn es vielleicht Fragen sind, die einem blöd vorkommen. So kann ich den Praktikanten viel besser einschätzen, und egal, ob er dann auch einige Fragen gestellt hat, wo ich mir denke "Hm, das müsste man doch schon wissen." - das ist wesentlich besser, als wenn der Praktikant immer hinterm Berg hält und er für mich überhaupt nicht "greifbar" ist. Das ging teilw. sogar soweit, dass nur ein betretenes Schweigen kam und ich irgendwie gar keine Anleiter-Praktikanten-Beziehung aufbauen ließ.
Dann finde ich es wichtig, sich Stichpunkte zu machen und immer einen Notizblock dabei zu haben. Gerade in den ersten Tagen finde ich es unheimlich wichtig, sich so viel wie möglich aufzuschreiben. Während die Therapien laufen, erkläre ich natürlich, allerdings erkläre ich es da auf meine Art. Da kann es dann evtl. auch mal schwierig sein, mir zu folgen. Dafür finde ich dann Notizen sehr hilfreich.
Du wirst mit Sicherheit zunächst von so vielen Informationen zugeschüttet, dass du sie dir nur schwer behalten wirst (das ist ja meist am Anfang so). Nach der Arbeit wird dir in den ersten Tagen bestimmt der Kopf rauchen. :) Deshalb finde ich es wichtig, sich alles aufzuschreiben, besonders Dinge, die du vielleicht noch nicht verstehst. Das werden vielleicht auch mal etliche Dinge auf einem Haufen sei, so kannst du explizit bei jeder Sache nachfragen (oder dich nach der Arbeit zu Hause im Internet informieren). Bei mir kommt es besonders positiv an, wenn mein/e Praktikant/in sich über alle Fragen, die sich ihr gestellt haben, zunächst selbständig im Internet informiert und sich bei Restfragen oder genaueren Informationen dann schließlich an mich wendet. So muss ich nicht alles von A an erklären und ich habe den Eindruck, dass man sich wirklich reinhängt und dafür interessiert. Das ist ja auch etwas, was dir später im Berufsleben mit Sicherheit auch mal passieren wird und so weiß deine Betreuerin schon, dass du gewillt bist, selbst etwas zu tun.
Interessant wäre auch, sich ein Organigram bezüglich Therapie- und Arbeitsstruktur zu erstellen (bezüglich mehrere Disziplinen, die zusammenarbeiten, wie z.B. ET-PT, ET-Logo etc.). Also wonach wird gearbeitet (-> Infos darüber einholen)? Wie sind z.B. die Arbeitszeiten (das gehört für mich auch dazu)?
Sich außerdem über die Patienten genug Informationen anzueignen. Fragen zu Alternativen usw....
Wenn du etwas Schriftliches vorlegen musst, würde ich es in Form eines Steckbriefes schreiben und danach eine therapeutische Situation beschreiben. Wichtig wären für mich dann noch die Schlüsse, die du nun aus diesem Praktikum ziehst (sonst hätte es ja nichts gebracht). Also warum Pro Ergoausbildung?
Das würde mir jetzt spontan dazu einfallen, was außerhalb der Grundarbeitshaltung wie Pünktlichkeit, reflektierendes Verhalten etc. - speziell bei mir - positiv ankommen würde. Im Grunde gibt es wohl kein vorgefertigtes Ideal, weil jeder auf andere Dinge wert legt.
Ich wünsche dir viel Erfolg dabei!
Gruß
Motte
Sag Menschen nicht, wie sie Dinge tun sollen. Sag ihnen was zu tun ist, und sie werden dich mit ihrem Einfallsreichtum überraschen.