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Hallo
habe seit langem mal wieder ein kind, 9 jahre (4. klasse) , kommt mit LRS und evtl. auditiven Wahrnehmungsstörung.
da ich schon lange kein Kind mehr hatte und mehr mit erwachsenen gearbeitet hatte, wollte ich mal nachfragen welche erfahrungen und ideen ihr habt bzw. mit welchen medien und/oder übungshefte etc. ihr gute erfahrungen gemacht habt. im voraus schon mall vielen dank für eure antworten. lg burnz
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Hallo brunz, LRS ist kein ergotherapeutische Behandlungsauftrag sondern ein pädagogischer, deshalb nicht als Ergotherapie abrechenbar. Ein diagnostiziertes LRS gehört in die Hände von Lerntherapeuten und ist nicht über die Kasse abzurechnen. Bei Verdacht auf auditive Wahrnehmungsstörungen sollte zunächst eine fundierte Diagnosok (Audiopäd.) stattfinden, um zu einen Bahndlungsansatz raten zu können.
"Fast alles, was wir gelernt haben, wissen wir nicht. Aber wir können es". (Spitzer)
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Zitat / Fine43 hat geschrieben:Hallo brunz, LRS ist kein ergotherapeutische Behandlungsauftrag sondern ein pädagogischer, deshalb nicht als Ergotherapie abrechenbar. Ein diagnostiziertes LRS gehört in die Hände von Lerntherapeuten und ist nicht über die Kasse abzurechnen. Bei Verdacht auf auditive Wahrnehmungsstörungen sollte zunächst eine fundierte Diagnosok (Audiopäd.) stattfinden, um zu einen Bahndlungsansatz raten zu können. Dem kann ich so nicht zustimmen. 1.Verordnung ist schon möglich: Link2.Denn: LRS sind nicht schwarz oder weiß. Es gibt erworbene LRS und es gibt die Legasthenie, die leider immer in einen Topf geworfen werden. Legasthene Kinder gehören in die Hände eines Lerntherapeuten, da sie andere Strategien zum Lernen benötigen. Teilleistungsschwächen gehören in die Ergotherapie. 3. Solltest du einen Verdacht auf AVWS haben, würde ich dem erst mal nachgehen, bevor ich das Kind in weitere Mühlen der Diagnostik schicken würde. Hier findest du einige Möglichkeiten: Linkbes. die auditive Merkfähigkeit, auditive Figur-Grund-Unterscheidung und das phonematische Differenzierung sind häufige Auffälligkeiten, die sehr häufig kombiniert sind mit Auffälligkeiten in der Visuellen Wahrnehmung. Du fragst nach Materialien: schau erst mal hier LinkProgramme gibt es fast wie Sand am Meer.
Grüße von
Maria2
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Danke für die hilfreiche Antwort von maria
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Zitat / Maria2 hat geschrieben:Zitat / Fine43 hat geschrieben:Hallo brunz, LRS ist kein ergotherapeutische Behandlungsauftrag sondern ein pädagogischer, deshalb nicht als Ergotherapie abrechenbar. Ein diagnostiziertes LRS gehört in die Hände von Lerntherapeuten und ist nicht über die Kasse abzurechnen. Bei Verdacht auf auditive Wahrnehmungsstörungen sollte zunächst eine fundierte Diagnosok (Audiopäd.) stattfinden, um zu einen Bahndlungsansatz raten zu können. Dem kann ich so nicht zustimmen. 1.Verordnung ist schon möglich: Link2.Denn: LRS sind nicht schwarz oder weiß. Es gibt erworbene LRS und es gibt die Legasthenie, die leider immer in einen Topf geworfen werden. Legasthene Kinder gehören in die Hände eines Lerntherapeuten, da sie andere Strategien zum Lernen benötigen. Teilleistungsschwächen gehören in die Ergotherapie. 3. Solltest du einen Verdacht auf AVWS haben, würde ich dem erst mal nachgehen, bevor ich das Kind in weitere Mühlen der Diagnostik schicken würde. Hier findest du einige Möglichkeiten: Linkbes. die auditive Merkfähigkeit, auditive Figur-Grund-Unterscheidung und das phonematische Differenzierung sind häufige Auffälligkeiten, die sehr häufig kombiniert sind mit Auffälligkeiten in der Visuellen Wahrnehmung. Du fragst nach Materialien: schau erst mal hier LinkProgramme gibt es fast wie Sand am Meer. Nun und eben dem kann ich nicht zustimmen. Zunächst noch mal: ein diagnostiziertes LRS gehört nicht in die Ergotherapie (wenn ich mal davon ausgehe, dass der Arzt weiß was er auf das Rezept schreibt)! Auch dürfen wir keine Diagnosen stellen (Verdacht auf auditive Wahrnehmungsstörung). Zudem ist es meiner Meinung nach nicht sinnvoll einem offensichtlich nicht erfahrenen Kollegen nicht standardisierte Testverfahren (in deren Anwendung auch wohl keine Erfahrung besteht) zu empfehlen um damit zu einer Empfehlung und Behandlung zu kommen. Kleine Ursachen (z.B. Flüssigkeit/Erguss) können zu deutlichen Einschränkungen führen, die nicht durch ergotherapeutische Übungsbehandlungen zu beheben sind, mit einem kleineren OP jedoch vollständig in kürzester Zeit. Auch ist die Empfehlung zum Audiopäd keine Diagnostikmaschinerie!!!
"Fast alles, was wir gelernt haben, wissen wir nicht. Aber wir können es". (Spitzer)
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