Anzeigen:
Sie sind hier: Forum >> Ergotherapie-Forum >> Fachbereich Psychiatrie >> Kinder-/Jugendpsychiatrie

Diskussionsforum

Kinder-/Jugendpsychiatrie

Optionen:
23. September 2013 14:53 # 1
Registriert seit: 27.08.2009
Beiträge: 31

Ich brauche ein paar Tipps hinsichtlich der Therapie eines normal entwickelten 13-jährigen Burschen. Problem bzw. Anliegen der Mutter ist die Lustlosigkeit hinsichtlich sämtlicher Aktivitäten (außer Computer spielen und essen). Für mich ist klar, dass man an einer besseren Balance zw. Freizeit, Aktivität und Erholung arbeiten muss. Aber wie? Die Eltern sind bereit aktiv mitzuarbeiten, beim Kind kann ich es noch nicht sagen. Wäre ein Wochenplan geeignet? Was gibt es noch an zielführenden Interventionen?
23. September 2013 15:34 # 2
Registriert seit: 05.04.2005
Beiträge: 926

Beim Stichwort Klientenzentrierung fällt mir ein.....

Zitat / Jean de La Bruyère hat geschrieben:
Wenn ich nur darf, wenn ich soll,
aber nie kann, wenn ich will,
dann mag ich auch nicht, wenn ich muss.
Wenn ich aber darf, wenn ich will,
dann mag ich auch, wenn ich soll,
und dann kann ich auch wenn ich muss.
Denn schließlich:
Die können sollen, müssen wollen dürfen
23. September 2013 16:40 # 3
saloia
saloia
Ehemaliges Mitglied
Beiträge: 3624

Geändert am 23.09.2013 16:49:00
::biggrin:: etwas kürzer als das zitat von gross sagt es ein nie vergessener satz aus meiner ausbildereignungsprüfung (handwerk): "der lehrling muss wollen, was er soll"

zum ausgangsbeitrag: über auswirkungen und begleiterscheinungen der pubertät sind sich die eltern aber schon klar??
was du als "problemstellung" beschreibst, klingt nämlich wirklich nach sehr "normaler entwicklung"
23. September 2013 18:28 # 4
Registriert seit: 02.06.2005
Beiträge: 3215


Hallo helgak62,

bin jetzt mal neugierig: was hat der Junge für eine Diagnose bekommen? Indikation?

VG
Angelika


Oetken1
23. September 2013 18:39 # 5
chipchap
chipchap
Ehemaliges Mitglied
Beiträge: 1334

Ich schließe mich mit der Frage oetken1 an.

Geht es vielleicht schon um sucht-ähnliches Verhalten?
Heißt Lustlosigkeit, daß er zu allen anderen Aktivitäten "gedrängelt"
werden muß (dann macht er es aber)
oder daß er wirklich außer Schule, Essen und PC absolut NIX macht?
Hat er Freunde?
Geht es ihm super mit der Situation oder hat er Leidensdruck?

Klar, die Pubertät muss hier beachtet werden und damit auch eine
Kontra-Haltung den Eltern gegenüber. Wie offen spricht er denn mit dir,
wenn die Eltern nicht dabei sind ??
24. September 2013 19:54 # 6
Registriert seit: 27.08.2009
Beiträge: 31

Nachdem sich das Ganze nicht in Deutschland abspielt und die Verordnungsmodalitäten auch nicht mit jenen in Deutschland vergleichbar sind: Kinder bekommen oft eine Diagnose, wo man weiß, dass die Therapie bewilligt wird. Der Weg ist hier häufiger über Eigeninitiative der Eltern bzw. Empfehlungen von Pädagogen als direkt über den Arzt, auch wenn dieser letztendlich den Schein ausstellt. Außerdem müssen die Eltern bei einem Großteil der Kinder, die Therapie je nach Krankenkasse zu einem nicht unbeträchtlichen Anteil aus der eigenen Tasche bezahlen.
Präventiven Auftrag, wenn auch keine Krankenbehandlung, sehe ich bei Mitarbeit des Kindes schon. Aber vielleicht reicht ja auch schon eine Beratung zur Beruhigung der Eltern.
Optionen:

nach oben scrollen