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bevor man sich bewirbt den AG anrufen?

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20. Oktober 2013 21:41 # 1
Registriert seit: 17.07.2011
Beiträge: 18

Hallo, liebe Leser.

Derzeit bin ich fleißig dabei mich zu bewerben. Nun hab ich mal eine Frage da ich unsicher bin ob es gut ist oder sich eher negativ auswirkt. Sollte man den AG telefonisch kontaktieren bevor man sich bewirbt? Ich hab dazu mal im Internet geschaut und viele verschiedene Meinungen gelesen. Manche finden es gut, andere sagen das es eher nervig für den AG ist, wenn sehr oft Bewerber anrufen.
Doch ich denke mir dann bekommt dieser schoneinmal ein Eindruck von dem Bewerber. Ich hab gestern eine tolle Stellenanzeige gelesen, was mich wirklich interessieren würde. Jetzt dachte ich bevor ich die Unterlagen fertig mache, rufe ich einfach mal an, stelle mich vor und frage ob diese Anzeige noch aktuell ist, da ich interesse hätte mich zu bewerben. Ich dachte wenn es heißt nein die Stelle wurde vor kurzem besetzt, dann brauch ich die Unterlagen ja nicht erst zu verschicken. Und wenn es heißt das diese noch offen ist und ich mich gerne bewerben kann und die bewerbung verschicke, erinnert sich der AG vielleicht an mich, das ich anrief. Macht viell. ein guten ersten Eindruck, als wenn ein unbekannter seine Unterlagen schickt.

Mich würde jetzt einfach mal interessieren wie eure Meinung dazu ist.
lg Lisa
21. Oktober 2013 06:16 # 2
Registriert seit: 20.05.2007
Bundesland: Schleswig-Holstein
Beiträge: 722

Hallo Lisa92,

wenn wir Stellenausschreibungen im Netz haben, nerven mich solche Anrufe eher. Viele rufen auch nach sehr kurzer Zeit schon an, weil sie fragen wollen, was mit der Bewerbung ist bzw. ob sie angekommen ist, wann wir uns melden werden und so weiter. Das ist zwar verständlich, weil sich ja viele AG einfach nie wieder melden, aber stört eben auch ziemlich. Ich könnte mich auch nicht aufgrund eines Anrufes an den Bewerber erinnern, da müsste er am Telefon schon einen SEHR großen Eindruck hinterlassen haben. Ansonsten merke ich mir den Namen des Anrufers gar nicht, sodass ich ihn auch nicht mit der schriftlichen Bewerbung in Verbindung bringen kann.

Es ist verständlich, dass du dich von anderen abheben möchtest, aber dann würde ich eher die Bewerbung persönlich vorbei bringen, wenn das in der Einrichtung, in der du dich bewerben möchtest, möglich ist.

Aber, wie du auch schon bei deiner Recherche festgestellt hast: Das ist alles "Geschmackssache".

Viele Grüße und viel Erfolg! Kinaa
Nicht alles, was Hand und Fuß hat, hat auch Herz und Hirn.
21. Oktober 2013 22:37 # 3
Registriert seit: 29.09.2007
Beiträge: 785

Hallo,
bei uns sind die meisten KollegInnen von solchen Anrufen ziemlich genervt: ruckzuck sind 5 Minuten 'rum - und das mehrmals am Tag ... Zum ersten Kennenlernen und für Fragen gibt es das Bewerbungsgespräch. Und ganz sicher merkt sich kaum jemand von uns Details aus solchen Anrufen, erst recht nicht wenn sie ungeschickt in den Arbeitsablauf platzen.
Kurz: ich würd's nicht machen.
Gruß
nimis
22. Oktober 2013 13:46 # 4
Registriert seit: 06.04.2013
Beiträge: 60

Hallo,

mich als AG mit einem festen Kolleginnenstamm finde es nervig, wenn dauernd "Impulsbewerbungen" kommen, ohne dass jemand gesucht wird. Dann habe ich die Wahl: wegschmeißen, nett anrufen und absagen, zurückschicken. Stelle ich mir schmerzlich für die Abgesagte vor. Also ich freue mich über eine kurze Voranfrage und bin dann auch so frei, in 2 Sec. zu sagen, dass nichts frei ist und auch nichts frei wird. Gruß, S. P.
22. Oktober 2013 18:44 # 5
Registriert seit: 17.07.2011
Beiträge: 18

Ersteinmal vielen lieben Dank für eure Antworten. Also so wie ich das jetzt hier lese und durch andere erfahren hab, ist es viell. am besten Stellen, die ausgeschrieben sind, nicht extra anzurufen und bei Stellen, wo man einfach mal anfragen möchte, ob eine Chance besteht vorher lieber mal anrufen ..

Dann hoffe ich dass sich viell. einmal etwas ergibt :)

Vielen Dank nocheinmal, es kann nat. auch weiter fleißig beratschlagt werden
22. Oktober 2013 19:07 # 6
Registriert seit: 24.08.2007
Beiträge: 194

Hallo Lisa,

ich fand es immer interessant, wenn der Bewerber sich auf eine ausgeschriebene Stelle telefonisch beworben/erkundigt hat. Hierbei hat sich bei mir schon entscheiden, ob ich denjenigen zum Vorstellungsgespräch einladen möchte, wenn die Bewerbung passt.
Unter der Zeit freue ich mich lieber über eine Mail. Die kann ich nämlich beantworten, wenn ich Zeit habe.

Tipp von mir: ausgefallene Bewerbungen punkten!

Viel Erfolg,
Karlie
22. Oktober 2013 20:16 # 7
Registriert seit: 20.05.2007
Bundesland: Schleswig-Holstein
Beiträge: 722

@Lisa92: Ich hatte deinen Beitrag so verstanden, dass es um ausgeschriebene Stellen geht. Ich denke, dein Vorgehen ist nicht schlecht, vor Initiativbewerbungen anzurufen und bei ausgeschriebenen Stellen ohne Anruf eine Bewerbung zu schicken. Viel Erfolg! :)

Zitat / Karlie hat geschrieben:
Tipp von mir: ausgefallene Bewerbungen punkten!


So eine Aussage ist "mit Vorsicht zu genießen". Viele verstehen das falsch und versuchen dann, eine ach-so-kreative Bewerbung zu schicken. Da hab ich schon die unglaublichsten Sachen auf dem Schreibtisch/im Maileingang gehabt: Schnappschuss statt vernünftigem Foto, "lustige" Schriftarten, rote Schrift auf gelbem Grund, Zeugnisse wurden nicht angeheftet, weil das "den potentiellen AG neugierig machen" sollte (mein erster Gedanke war eher: "Na, wie schlecht ist es denn?"), im Anschreiben wurde munter drauf los geplaudert, weil man sich ja "abheben" wollte usw.

Diese Bewerbungen "punkten" bei mir auch, und zwar in der Kategorie "Absage". Ich möchte mit der Person auf hohem Niveau arbeiten und da ist es mir in erster Linie wichtig, dass er/sie professionell und seriös wirkt, nicht, dass die Bewerbung "ausgefallen" ist. Ich merke mir nicht außergewöhnliche Bewerbungen, sondern solche, die einen Bewerber abbilden, der zu uns passt und bei dem ich erstmal davon ausgehen kann, dass er die Kompetenzen besitzt, die nötig sind, um die Arbeit gut zu meistern.

Ich wünsche mir Bewerbungen:
    mit einem aussagekräftigen Anschreiben

    die nicht kindisch, sondern professionell wirken

    die übersichtlich sind und alle relevanten Informationen enthalten

    aus denen die Kompetenzen des Bewerbers ersichtlich sind

    in denen die Vorstellungen und Wünsche des Bewerbers sowie seine Motivation, bei uns arbeiten zu wollen, deutlich werden

    mit schwarzer, gut lesbarer Schrift auf weißem Grund

    mit einem vernünftigen Foto (muss kein klassisches Bewerbungsbild sein, aber doch bitte auch kein unscharfes Facebook-Profilbild)


Viele Grüße, Kinaa
Nicht alles, was Hand und Fuß hat, hat auch Herz und Hirn.
22. Oktober 2013 20:25 # 8
Registriert seit: 24.08.2007
Beiträge: 194

@Kinaa: kann Dir nur zustimmen. Mit ausgefallen meinte ich einfach nicht 0815 oder gar lieblos, aber trotzdem professionell oder dadurch noch professioneller! Beispielsweise im Anschreiben auf die Stellenausschreibung individuell eingehen und nicht überall wortwörtlich das gleiche hinschicken.
Gruß, Karlie
23. Oktober 2013 05:33 # 9
Registriert seit: 20.05.2007
Bundesland: Schleswig-Holstein
Beiträge: 722

Hallo Karlie,

ja, dann sind wir uns einig :) Hatte den Satz dann missverstanden, entschuldige.

Schönen Tag! Kinaa
Nicht alles, was Hand und Fuß hat, hat auch Herz und Hirn.
28. Oktober 2013 16:32 # 10
Registriert seit: 09.02.2012
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Beiträge: 423

Ich finde, dass es ein himmelweiter Unterschied ist, ob man Impulsbewerbungen (also Initiativbewerbungen) schickt oder ob man telefonisch sich vorher erkundigt (ob nun auf eine Stellenanzeige oder initativ spielt da bei mir keine Rolle). Initiativbewerbungen sind grundsätzlich erstmal gut. Ob der AG sie nun nervig findet oder nicht wirst du selbst eh niemals wissen - entweder er meldet sich und lehnt ab, er meldet sich und läd dich ein oder er meldet sich gar nicht. So what! Das handhabt ja auch jede Einrichtung anders. ::biggrin::

Telefonisch vorher nachzufragen finde ich auch eher nervig. Ich halte mich mit Telefongesprächen so wenig wie möglich auf, da ich von den BWs ja gar nicht wirklich viele Infos bekomme - höchstens über die Stimme - die Daten vergesse ich und wenn das viele so machen würden, würde mir schon nach kurzer Zeit der Kopf schwirren.
Was ich besonders positiv finde: Ein bis drei Tage hospitieren! Da hast du wesentlich mehr von (durch ein Telefonat lernt man keinesfalls den AG kennen, erst recht nicht die "innern" Abläufe und Gegebenheiten!!) und auch dein AG behält dich dann auch im Gedächtnis! Ich hab mir für eine Hospitation auch mal einen Tag frei genommen, weil sich der Job gut anhörte. Im Endeffekt war es ein Schuss in den Ofen, aber ich wusste es zumindest, bevor ich den mir später angebotenen Job dann auch angenommen hätte. ::smile:: Ansonsten wie gesagt vorbeibringen. Da behält der AG immerhin noch mehr, als wenn man nur anruft.

LG
Motte
Sag Menschen nicht, wie sie Dinge tun sollen. Sag ihnen was zu tun ist, und sie werden dich mit ihrem Einfallsreichtum überraschen.
29. Oktober 2013 15:55 # 11
Registriert seit: 18.10.2012
Beiträge: 1476

Ich habe meine Bewerbungen wenn die Stelle in der Nähe von meinem Wohnort war immer persönlich abgegeben. Das kommt immer sehr gut bei den AG an. So was wurde auch meisten belohnt. Sonnst wenn ich mir nicht sicher war ob das Gesuch noch aktuell war habe ich ne kurze Mail geschrieben. Von einem Anruf würde ich absehen. Die AG sind dann doch eher genervt.
Wer kämpft kann verlieren. Wer nicht kämpft hat schon verloren.
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