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Diskussionsforum

Tipps z. Umgang mit Psychisch Kranke - psychotische Inhalte

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4. November 2013 22:59 # 1
Registriert seit: 04.11.2013
Beiträge: 2

Habt ihr bitte Anregungen über alltägliche Umgang mit Psychisch Kranke (insbesondere Schizoprenie Klienten)? Ich brauche konkrete Tipps bezüglich Situationen, wenn der Klient andauernd, lange psychotische Inhalte erzählt während altägliche Begegnung (z.B. Medikation Ausgabe, kurzer Kontakt v d Tür, usw.) Außer allgemeine wertschätzende Haltung und sich nicht in Diskussion verwickelt, brauche ich dringend Rat, wie man sich am besten verhalten soll. Lieber ignorieren, gar nicht antworten (geht es überhaupt?), nur mit Wörter wie "ach so, so meinen Sie dass, ja?" oder ähnliches reagieren und ablenken? Sollte man die Redefluß unterbrechen, oder spiegeln zumindenst dass man selbst diese verzehrte Wahrnehmung nicht teilnimt?
Vielen Dank im Voraus::smile::
4. November 2013 23:49 # 2
Registriert seit: 29.09.2007
Beiträge: 785

Geändert am 04.11.2013 23:53:00
Hallo Pulsatilla,
Grob gesagt gibt es ungefähr so viele Psychosen wie Leute die sie haben...
Also gibt es auch keine Patentrezepte wie Du mit Menschen, die eine Schizophrenie haben, umgehen "solltest". Am ehesten kommst Du vielleicht einer Antwort näher, wenn Du dich fragst, wie Menschen Dir begegnen sollen, solltest Du mal an einer Psychose erkranken - also sollte sich mal die Welt um Dich herum plötzlich nicht mehr so vertraut anfühlen wie bisher und Selbstverständlichkeitne nicht mehr selbstverständlich sein.
Dann erübrigt sich vielleicht auch die Frage, wie weit "wertschätzende Haltung" mit "ignorieren" denn vereinbar ist !?

Gruß
nimis
5. November 2013 06:13 # 3
Registriert seit: 20.05.2007
Bundesland: Schleswig-Holstein
Beiträge: 722

Hallo Pulsatilla,

ich stimme nimis zu: Es gibt kein Patentrezept, schon gar nicht von Leuten, die weder dich noch deine Klienten und die konkreten Situationen kennen. Da du im Forum für Schüler und Studenten postest, gehe ich davon aus, dass du dich gerade im Praktikum befindest und daher deine Fragen aufkommen? Dann solltest du das mit deinem Anleiter vor Ort besprechen, dafür ist er da. Schildere ihm die konkreten Situationen, in denen du unsicher warst, wie du dich verhalten sollst. Schau auch, wie die Kollegen mit den Klienten umgehen. Grundsätzlich wirst du im Umgang mit Klienten deinen eigenen "Stil" finden müssen, m.E. ist das eine der größten Herausforderungen während der Ausbildung, zumindest stelle ich bei unseren Praktikanten immer wieder fest, dass dabei die größten Schwierigkeiten bestehen, eben weil aus Erfahrung und Gefühl heraus gehandelt werden muss und es keine "theoretisch vorgefertigte Handlungsanweisung" gibt, die man auswendig lernen kann.

Viel Erfolg! Kinaa
Nicht alles, was Hand und Fuß hat, hat auch Herz und Hirn.
5. November 2013 17:17 # 4
Registriert seit: 04.11.2013
Beiträge: 2

Ich bedanke mich sehr bei euch beiden für d guten Rat. Ich habe soweit auch Anregungen gekriegt v meinem Anleiter, troztdem fühle ich mich an manchen Stellen immer wieder unsicher. Denn ich bin auch d Meinung es hängt von so viele verschiedene Komponenten ab, leider fehlen mir manchmal die Feinfühligkeit und Erfahrung noch.
5. November 2013 22:17 # 5
Registriert seit: 30.07.2001
Beiträge: 142

Hallo,
also ist das im stationären oder ambulanten Bereich? Offen akut psychotische Patienten sind hoffentlich nicht unbehandelt "draussen". Einige Pat. werden trotz bester medikamentöser Einstellung nicht Symptomfrei. D.h. sie werden ständig psychotische Symptome zeigen. Wünschenswert ist, dass die Betroffenen verstehen, dass z.B. die "stimme" die sie hören nur im Kopf des Pat existiert, dass die Umgebung diese nicht hört. Und dass man ggf. einfühlsam korrigiert und sagt, dass das nicht in echt existiert aber dass man versteht dass der Pat das erlebt und dass das z.B. verwirrend ist. Jeder Pat ist anders und handelt das anders. Die Pat. haben oft verschiedene Strategien damit umzugehen. Man muss ja lernen damit zu leben ständig eine "Quasselstrippe" im Kopf zu haben. Manche können ihre Stimme wegschicken, bitten still zu sein o.ä. und so ne Weile Ruhe zu haben. Fuer manche geht das nicht, manche werden sogar aggressiv, wenn man sagt, dass die Stimme nicht existiert in echt. Dann muss man halt besonders einfühlsam und behutsam vorgehen. Fraglich ist aber dann ob die Person wirklich noch alleine wohnen kann oder stationäre Behandlung braucht. Generell erfordert das alles sehr viel Fingerspitzengefühl und respektvollen Umgang, für den Pat ist ja das Erlebte Realität. Vermeide es ne Wahnvorstellung zu verstärken, spiele dem Pat nix vor, sei ruhig, kurz und deutlich in der Kommunikation. Vermittel Sicherheit, Respekt, sei ein aufmerksamer Zuhörer.
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