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Feinziele Orthopädie

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15. Januar 2014 19:38 # 1
Registriert seit: 14.01.2014
Beiträge: 6

Hey ihr :)
Ich bin gerade in meinem 2. Praktikum in der Orthopädie, im 2. Ausbildungsjahr. Habe in diesem Praktikum meine erste richtige Sichtstunde.
Mir fallen nicht so viele Feinziele zu den Grobzielen ein. Und ich weiß auch nicht ganz wie ich diese Formulieren soll.
Hier hätte ich zum Beispiel:

Grobziel: Kennenlernen Gelenkschonender Maßnahmen
Feinziel: Kennt Hilfsmittel und kann diese adequart einsetzen

Ist das überhaupt so richtig? Und könnte mir da jemand ein paar Anregungen für weitere Feinziele geben? Das wäre super lieb, da ich schon wirklich lange am grübeln bin.

Dankeschön! ::smile::
16. Januar 2014 18:44 # 2
Registriert seit: 13.04.2013
Beiträge: 1

Hey :)
Befinde mich momentan im letzten Jahr der Ausbildung, muss mich also auch mit Zielsetzung und Bericht schreiben "rumquälen". (;
Also meine Dozentin würde zu deinem Feinziel sagen, dass das viel zu ungenau und zu grob ist. Feinziele sollen innerhalb der Stunde, die du durchführt überprüfbar sein. Daher ist dein Feinziel zu allgemein gehalten. Ich denke ja auch nicht, das du innerhalb der Stunde geplant hast, deinem Patienten abzufragen über die gelenkschonenden Maßnahmen, die du ihm bereits erklärt hast.
Ich würde dann eher schreiben:
Grobziel: Das Einsetzen von deinem ausgewählten Hilfsmittel erlernen
Feinziel: Herr/Frau x,y soll, wenn er diese oder jene Tätigkeit durchführt sein Hilfsmittel zur Unterstützung nutzen.
Dann kannst du eine beliebige Situation auswählen, in der das Hilfsmittel benötigt wird. ::thumbup::

Das erlenen gelenkschonender Maßnahmen würde ich eher so als Richtziel setzen. Dein Patient soll ja dadurch auch erlernen möglichst selbstständig seinen Alltag zu gestalten.

Wichtig bei dem ganzen ist halt, dass die Feinziele so kleinschrittig wie möglich sind. Hab mein motorisch/funktionelles Praktikum noch vor mir, daher hab ich zu dem Bereich keine genauen Beispiele für dich.
Hoffe ich konnte dir trotzdem ein wenig helfen! :)
17. Januar 2014 07:53 # 3
Registriert seit: 29.10.2011
Beiträge: 186

Hallo Jana,

ich denke, dass Chrissichrossi dir sicher schon weiterhelfen konnte. Aber ich hätte noch eine Hilfestellung zur Zielfindung allgemein. Ziele sollten immer nach dem SMART-Prinzip formuliert werden. Das heißt:
S = Spezifisch (z.B. Einsatz eines best. Hilfsmittels für eine best. Aktivität)
M = messbar (z.B. wie oft in Folge soll das getan werden)
A = attraktiv (also unbedingt klientenzentriert, also den Patientenbedürfnissen entsprechen)
R = realistisch (die Umsetzung muss möglich sein)
T = terminierbar (Feinziele sollten innerhalb der einen Therapieeinheit erreicht werden können)

Ich hoffe, das hilft dir auch weiter.
Bedenke aber bitte, dass die oft gut gemeinte Hilfsmittelversorgung durch Therapeuten sehr oft an den Patientenbedürfnissen vorbeigeht. Dafür gibt es viele Gründe: z.B. das Hilfsmittel ist teuer in der Anschaffung, es sieht nicht schön aus, es ist unpraktisch (weil man es immer dabei haben müsste)... Besser ist daher immer, Gelenkschutz im ganz normalen Alltag zu integrieren.

Viel Erfolg!

Annika Moldenhauer
www.handakademie.de
17. Januar 2014 16:24 # 4
Registriert seit: 14.01.2014
Beiträge: 6

Danke für die antworten!
:) hat mir sehr weiter geholfen :)
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