Registriert seit: 25.01.2014
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Hey ich habe in 2 wochen eine sichtstunde in einer wfbm mein zugeteilter patient ist spastiker ich habe meinen bericht komplett fertig das einzige problem was ich habe ist was kann ich als "Therapie" mit dem patienten machen?? ich habe wirklich keinen plan und wäre euch deswegen sehr dankbar wenn mir jemand einen tipp geben könnte
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Registriert seit: 18.10.2012
Beiträge: 1476
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Damit ich dir einen guten Tipp geben kann bräuchte ich noch ein paar mehr Informationen. Was für Einschränkungen hat er alles? Was ist sein Ziel? Es wäre schön wenn du die Sache etwas genauer schildern würdest.
Wer kämpft kann verlieren. Wer nicht kämpft hat schon verloren.
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Registriert seit: 25.01.2014
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mir ist aufgefallen das die spastik nie in meinen beobachtungen auftritt hab es leider nur aus der akte beim befunden fiel auf das es in der Kritikfähigkeit probleme gibt, ausdauer sehr gering ist und auch die konzentration schnell nachlässt des weiteren arbeitet er sehr langsam und nur einhändg
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Registriert seit: 02.06.2005
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Zitat / ergoAzubi14 hat geschrieben: beim befunden fiel auf das es in der Kritikfähigkeit probleme gibt, ausdauer sehr gering ist und auch die konzentration schnell nachlässt des weiteren arbeitet er sehr langsam und nur einhändg
Hey, du beschreibst ja mich... Im Ernst: das sind theoretische, abstrakte, subjektive Bewertungen. Daraus Therapieansätze abzuleiten ist üblich aber fragwürdig. Du kannst jetzt irgendwelche Defizite aufzählen und dann eine Therapieshow veranstalten oder im Sinne deines Klienten therapeutisch arbeiten. Um das zu entscheiden, kann es dir helfen, dir selbst folgende Fragen zu beantworten: a) wie bist du eingesetzt, als Ergo- oder Arbeitstherapeutin? b) welchen konkreten Auftrag hat die WfB? Das kann durchaus auch ein paradoxer sein c) wer beurteilt deine Sichtstunde? Welche Beurteilungskriterien hat diese Person? d) wie wird dein Klient derzeit angeleitet? Und: habt ihr schon irgendwelchen Unterricht gehabt, auf dessen Inhalte du aufbauen kannst? Sobald du dir klarer darüber bist, wie die grobe Richtung ist, können wir dir hier bestimmt konkret(er) weiterhelfen. VG
Oetken1
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chipchap
Ehemaliges Mitglied
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Mhhmmm, also zunächst mal ist die Bezeichnung "Spastiker" eher ein Stempel, aber keine Diagnose. Das klingt vielleicht pingelig, aber es ist für uns Therapeuten wichtig, daß wir uns korrekt ausdrücken und uns nicht die herabwertenden Bezeichnungen angewöhnen, die evtl Andere im Gesundheitswesen noch benutzen. Jede Spastik hat eine Ursache, wie zum Beispiel ein Schlaganfall, ein SHT oder eine ICB.. Das wäre dann die korrekte Diagnose.
Aber zu Deinen Fragen: Wenn Dein Bericht tatsächlich fertig ist, sollten sich die ergotherapeutischen Interventionen von selbst herleiten. Dein Klient ist Mitarbeiter einer WfbM. Das heißt für mich, daß es in erster Linie um seine Leistung am Arbeitsplatz und seine allg. Arbeitsfähigkeiten geht, oder ? "..das es in der Kritikfähigkeit probleme gibt, ausdauer sehr gering ist und auch die konzentration schnell nachlässt des weiteren arbeitet er sehr langsam und nur einhändg .." Wie zeigt sich das denn bei der Arbeit? Hat er bestimmte Vorgaben im Betrieb, die er zur Zeit nicht erfüllt? Mit wessen Kritik hat er Probleme? Muß er die Tätigkeiten beidhändig machen? Und WARUM benutzt er nur die eine Hand? Was ist das allg. Ziel für diesen Klienten? Eingliederung auf den 1. Arbeitsmarkt, oder dauerhafter Einsatz in der WfbM? Was möchte er denn selbst ändern????? Wie sehen im Bericht Deine SMARTEN Fein/Nah-Ziele aus? Und ich schließe mich oetken`s Frage an: Ist das jetzt Dein Einsatz in der Arbeitstherapie oder in der Ergotherapie? Und was hat denn dein Anleiter vor Ort bisher mit diesem Klienten gemacht?
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