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Tablet als therapeutisches Medium bei Kindern

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6. März 2014 16:03 # 1
Registriert seit: 22.03.2010
Beiträge: 47

Ich habe gerade gestern mit meinem Kollegen über das Tablet /Handy als Therapiemedium gesprochen.
In der Stunde habe ich persönlich ein Kind, was darüber "Little Things forever" spielt. (Hat ne visuelle Schwierigkeit)
Dies mache ich einfach aus dem Grund, weil sie entweder die "Zettelaufgaben" schon "durch" hat oder ihr diese schlicht zu einfach sind.
Uns ist nun speziell bei diesem Thema einfach der Austausch wichtig, da bei ihm vermehrt Eltern das Feedback gegeben haben diese Art des "Spielens" nicht ernst zu nehmen bzw. dies nicht so ganz verstehen warum wir denn die Kinder auf dem Tablet oder Handy spielen lassen.
Setzt ihr das Tablet oder evtl. bestimmte Handy"Spiele" in der Therapie ein und wie begründet ihr das?
Ist es (auch) wieder ein generelles Problem mit dem "Wir spielen ja eh nur" Kampf?
(Versteht jemand was ich meine? ::laugh::)

Ich freue mich über den Austausch
Derjenige der Fliegen lernen will,muss erstmal lernen auf beiden Beinen zu stehen - Nietzsche
9. März 2014 09:53 # 2
Registriert seit: 05.10.2010
Beiträge: 39

Hallo Jojochen,
dieses Thema finde ich sehr interessant, habe auch im geriatrischen Bereich inzwischen Berichte darüber gelesen.
Leider kann ich wenig Apps finden, die alte Menschen interessieren.
Vielleicht kriegen wir einen Austausch hin, der für beide Altersgruppe hilfreich ist.
Einen schönen Sonntag wünscht dir uwinks
9. März 2014 18:21 # 3
Registriert seit: 16.07.2009
Beiträge: 63

Hallo,

ich nutze ein Tablet hin und wieder zur Förderung visueller Schwierigkeiten und um die Frustrationstoleranz zu försern. Ich überlege vorher sehr genau bei welchem Kind ich das mache und frage vorher die Eltern wie viel Medien das Kind zu Hause konsumiert. Außerdem setze ich das Tablet nur sehr üerlegt und relativ selten ein da ich prinziell nicht unbedingt dafür bin Computer in der Therapie zu verwenden. Nur wenn es um wirklich gute Rechtschreibtrainings get oder den Fresh Minder zum Beispiel. Das Tablet an sich hat einen hohen aufforderungscharakter für kinder und sie siin dunglaublich motiviert sobald man mit sowas um die Ecke kommt. Warum der Effekt so unterschiedlich ist zu Arbeitsblättern oder Spielen kann ich mir manchmal nicht erklären. Vielleicht weil man eine Medaille bekommt wenn man das Level geschafft hat oder weil man durch eine Highscore seinen Erflog sieht?? Wäre das Prinzip des Feedbacks doch das geben wir Therapeuten ja durch Lob und wenn ich für AB Punkte verteile hat das sofort was von Schule, das würde ich nie machen.
Ich finde das eine interessante Diskussion und ein Tablet kann bestimmt auch sinnvoll in der Therapie eingesetzt werden. Wie ist da nur die Frage. Da ich dazu noch kein Konzept gefunden habe beschränke ich mich auf wenige Ausnahmen.
Was wären denn die Vorteile von einem Tablet in der Therapie?
(visuelle Wahrnehmung, Reaktion, Frustrationstoleranz, eventuell Feinmotorik???, Logik, akustische Wahrnehmung) All das wird in Apps verlangt doch sind die Fähigkeiten, die dort gelernt werden auch auf den Alltag übertragbar, das zweifel ich eben an...
bin gespannt ob es noc andere Meinungen gibt.

lg sonja
9. März 2014 19:02 # 4
Registriert seit: 18.10.2012
Beiträge: 1476

Ich selber habe zwar noch kein Tablett, aber schon mal einen Computer als Medium eingesetzt. Den Pat macht das riesig viel Spaß und es wird bis jetzt auch gut angenommen. Wenn man gut begründen kann warum man PC Spiele einsetzt, warum nicht. Ich denke schon, dass sich manches auch auf dem Alltag übertragen lassen kann, was man in der virtuellen Wellt lernt. Der Computer oder das Tablett werten ja auch die Person die davor sitzt nicht.
Ich habe mal bei Galileo auf Pro Sieben ein Experiment gesehen. Darum ging es den ganzen Tag und Nacht durch zu Gamen. Wo man in bestimmten Abständen eine Pause machen durfte. Die Probanten waren gemischt einmal die, die eh schon von Früh bis Abend zocken und einmal die jenigen die eigentlich sehr wenig PC Spiele spielen. Das fand ich wirklich richtig spannend. Zwischendurch wurden die Probanten aufgefordert ein paar Test zu machen. Es wurde jedes mal die Logik, Reaktionsvermögen und Kurzzeitgedächtnis getestet. Am Anfang waren alle noch gleich gut. Die Gamer hatten sich von Zeit zur Zeit in wirklich allen Bereichen verbessert. Die anderen eher verschlechtert, weil sie das auch nicht gewohnt waren mit so wenig Schlaf und Ausruhphasen aus zu kommen. ( Nur 4 Stunden Schlaf oder ab und zu 10 Min Pause) Das Experiment ging glaub ich eine Woche lang.

Also was ich da bei Galileo gesehen habe ist es durch aus möglich, das auch im Alltag umzusetzen.
Beim Spielen wird ja im Gehirn ja auch viel Dopamin ausgeschüttet, was ja auch wichtig ist für das lernen. Dopamin ist ja so eine Art Belohnung für unser Gehirn. Und wenn man Spaß an einer Sache hat, dann lernt man diese auch viel schneller, wie wenn ich was lernen soll und das langweilt mich zu tote.
Wer kämpft kann verlieren. Wer nicht kämpft hat schon verloren.
10. März 2014 14:48 # 5
Registriert seit: 22.03.2010
Beiträge: 47

Vor allem finde ich es sehr interessant weil die Kinder ja sowas von hinterher sind.. aber natürlich ist es erstmal gut zu wissen wie viel das Kind überhaupt mit solchen Medien verbringt.. Wo ich eben für mich grade so das Problem habe, Verständnis dafür zu bekommen was ich tue.. grade wenn Eltern sowieso schon mit dem Satz im Kopf "Die spielen doch eh nur" zu mir kommen und das dann auch genau so ansprechen.. Das ist denke ich aber mein persönliches Problem, bei manchen fällt mir das leichter zu vertreten bei manchen nicht.. Nunja aber um auf die Medien zurück zu kommen, da gibt es ja schon soooooo viel (Mouse/Unblock me, Little things forever, Wimmelbilder auf Zeit oder ohne..) und das sind nur die Sachen die ich selber auf meinem Handy für mich habe.. ::laugh::
Und letztendlich geht es auch darum WIE OFT und WIE VIEL man dies dem Kind anbietet.. es soll ja auch nicht die ganze Stunde auf meinem Handy spielen.. und das dann zu transferieren wie hier auch schon angesprochen wurde.. ich meine wenn das für das Kind wirklich Konzentration fordert und das so drauf erpicht ist das Handy in der Hand zu haben und dann 20 min. das Spiel toll spielt hat es ja die Konzentrationsspanne... aber das ist genau so wie mit den Spielen.. Im Grunde ist es öfter die Motivation für die Sache..
Derjenige der Fliegen lernen will,muss erstmal lernen auf beiden Beinen zu stehen - Nietzsche
21. März 2014 08:51 # 6
Registriert seit: 31.07.2009
Beiträge: 139

Wer früh mit Tabletts o.ä. zu ballern lernt, hat später wenigstens einen höheren Level bei WOW oder ähnliches.
Das nen ich mäl perspektivisches Arbeiten.
Wenn sie später sowiso nur am Rechner hängen dann wenigstens erfolgreich?
...ach so, die ganzen Erfahrungen, sinnes Erfahrungen, soziale Erfahrungen, emotionale Erfahrungen, empathische Erfahrungen... die dabei verlorengehen, oder (bei Therapeuten wissentlich) vorenthalten werden... egal?

Aber wenn es sich viele Eltern leicht machen, warum dann nicht auch die Therapeuten???
Bitter...
21. März 2014 09:38 # 7
Registriert seit: 17.07.2005
Beiträge: 692

Meine Meinung dazu:

"Tablet als therapeutisches Medium bei Kindern" - (ebenso wie PC)

allenfalls NUR, und nur da: bei sehr sehr seltener Indikationsstellung z.B: (spezielles Programm bei Sprachentwicklungsstörung-wissenschaftlich evaluiert) die aber in einer durchschnittlichen Praxis nicht vorkommt.

(Gute) Therapie geschieht in einem therapeutischen Kontext- maßgeblich ist dabei die zwischenmenschliche Interaktion....

Mehr möchte ich dazu nicht ausführen.

Grüße von refi ::sad::
21. März 2014 10:29 # 8
falladar
falladar
Ehemaliges Mitglied
Beiträge: 1376

... Tablet und PC sind Medien des täglichen Lebens. Wer immer noch der Meinung ist, diese Medien dienen nur für "Ballerspiele" schreibt wohl heute noch auf Tontafeln oder nutzt Trommeln zum telefonieren. Auch in der Therapiesituation soll der sinnvolle Umgang mit diesen Medien vermittelt werden und sie daher nur als ein Medium der Wahl eingesetzt werden. In der Behindertenarbeit regt sich über dieses Medium auch keiner mehr auf.

Auch ein Therapeut sollte sich im Alltag der Kinder und seiner Patienten auskennen. Er kann nicht die Augen vor Sachen/Dingen verschließen die Alltag sind, er sie aber immer noch "verteufelt". PC´s gehören heutzutage schon zur Klassenausstattung und werden von Lehrern und Schülern selbstverständlich im Unterricht und für die Erledigung der Hausaufgaben benutzt. Auch in Kindergärten findet der Computer langsam Einzug. Der Therapeut jedoch macht die Augen zu und ruft "Teufelswerk"??? Wo lebt ihr denn? (das mußte mal raus)

Fazit: Der Computer ist nicht immer das Mittel der Wahl - ab manchmal ein Mittel der Wahl.

MfG falladar
21. März 2014 11:56 # 9
Registriert seit: 16.08.2006
Beiträge: 394

Hallo zusammen,
Zitat:
Auch ein Therapeut sollte sich im Alltag der Kinder und seiner Patienten auskennen. Er kann nicht die Augen vor Sachen/Dingen verschließen die Alltag sind, er sie aber immer noch "verteufelt"


Ich bin auch der Meinung, dass man die Augen vor der modernen Technik nicht verschließen sollte, ABER wenn ich den Eltern erkläre dass es sinnvoll ist mit ihren Kindern zu spielen oder zu basteln, dann habe ich auch eine Vorbildfunktion und sollte dann ein Tablet absolut nicht in der Therapie einsetzen. Von mir aus kann man den Eltern wenn es denn unbedingt sein muss geeignete Spiele empfehlen, aber es sollte nicht Inhalt der Therapie mit Kindern sein.

Hab auch schon oft mit den Familien, mit denen ich zusammenarbeite erlebt, dass auf einmal der Computer für die Kinder völlig uninteressant wurde, als die Eltern wieder angefangen haben, sich mit den Kindern in der Natur oder mit gemeinsamen Spielen zu beschäftigen.
Deswegen hat es als Medium in der Therapie mit Kindern absolut nichts verloren. Unterstützend zu Hause unter vorbehalt und nur unter Anleitung der Eltern (Medienkonsum einschränken nicht verteufeln!!!)

Grüße
Lusa
22. März 2014 09:34 # 10
Registriert seit: 17.07.2005
Beiträge: 692

Zitat / falladar hat geschrieben:
... Tablet und PC sind Medien des täglichen Lebens. Wer immer noch der Meinung ist, diese Medien dienen nur für "Ballerspiele" schreibt wohl heute noch auf Tontafeln oder nutzt Trommeln zum telefonieren. Auch in der Therapiesituation soll der sinnvolle Umgang mit diesen Medien vermittelt werden und sie daher nur als ein Medium der Wahl eingesetzt werden. In der Behindertenarbeit regt sich über dieses Medium auch keiner mehr auf.

Auch ein Therapeut sollte sich im Alltag der Kinder und seiner Patienten auskennen. Er kann nicht die Augen vor Sachen/Dingen verschließen die Alltag sind, er sie aber immer noch "verteufelt". PC´s gehören heutzutage schon zur Klassenausstattung und werden von Lehrern und Schülern selbstverständlich im Unterricht und für die Erledigung der Hausaufgaben benutzt. Auch in Kindergärten findet der Computer langsam Einzug. Der Therapeut jedoch macht die Augen zu und ruft "Teufelswerk"??? Wo lebt ihr denn? (das mußte mal raus)

Fazit: Der Computer ist nicht immer das Mittel der Wahl - ab manchmal ein Mittel der Wahl.

MfG falladar


Wer lesen kann, ist eindeutig im Vorteil!

Ein Therapeut, der in diesem Kontext solche unqualifizierten Äußerungen abgibt , ist für mich fragwürdig.

So weit ich lesen kann, hat in diesem Strang niemand "die Augen verschlossen" vor den "Medien des tgl. Lebens", ist der Meinung, "sie dienen nur für Ballerspiele" oder "verteufelt" sie als "Teufelswerk" .

"Auch in der Therapiesituation soll der sinnvolle Umgang mit diesen Medien vermittelt werden"

Wer von den hier Lesenden und SChreibenden arbeitet in der Pädiatrie und hat dies als dies als THerapieauftrag?

Für mich stellt sich definitiv die Frage, welches therapeutische Verständnis solchen Äußerungen zugrunde liegt.


Gruß von refi
22. März 2014 10:44 # 11
Registriert seit: 07.03.2013
Bundesland: Schleswig-Holstein
Beiträge: 15

Geändert am 22.03.2014 10:52:00
Hallo,

ich benutze mein Tablet sehr gerne in der Therapie. Ich mache Videos von Therapiesequenzen und schaue es mir mit den Klienten an. Um ein Kind eine App spielen zu lassen, ist mir die Therapiezeit zu kurz und zu schade. Ich könnte mir jedoch vorstellen, den Eltern einen Hinweis zu geben und ihnen die Entscheidung zu lassen, eine App, die ich förderlich für den Klienten finde, im Alltag spielen zu lassen. Das Medium Smartphone hat einen Anreiz für die Kinder, warum also die üblichen Spiele nicht mit "förderlichen" ersetzen... Hier aber ganz klar machen, dass es jetzt nicht sinnvoll ist, das Kind 3 Stunden lang spielen zu lassen, weil es wohlmöglich ein "Therapiespiel" ist.::laugh::
Nachtrag:
Was ich mir auch verstellen könnte, wären Apps zur alltäglichen Begleitung. Warum nicht mit einem Jugendlichen, der angibt sehr viel zu vergessen und Dinge immer aufzuschieben, innerhalb einer App die Problematik erarbeiten (to do Listen, Erinnerungen...) - natürlich auf dem eigenen Smartphone des Jugendlichen, sonst machts keinen Sinn.

Eltern lasse ich ebenfalls Situationen zu Hause filmen. Geht mit dem Smartphone viel einfacher und wird in der Therapie angesehen. So kann ich mir die Integration ins soziale Umfeld für die Schule aufheben :)
22. März 2014 10:59 # 12
Registriert seit: 16.08.2006
Beiträge: 394

Zitat:
ich benutze mein Tablet sehr gerne in der Therapie. Ich mache Videos von Therapiesequenzen und schaue es mir mit den Klienten an


Ja ich glaube darum ging es aber nicht! Das mache ich auch schon viele jahre, Videoaufnahmen in der Therapie, das ist finde ich ein sehr wichtiges und nützliches Medium (allein deswegen würde ich die moderne Technik nie verteufeln::biggrin::)

Aber wie du schon sagtest, das Kind am tablet(oder dergleichen) spielen lasse, finde ich einfach nur::thumbdown:: und hat meiner meinung nach nichts in der Therapie verloren!!

Grüße

Lusa
22. März 2014 16:28 # 13
Registriert seit: 04.08.2002
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Beiträge: 1247

Hallo,
ich kenne therapeutisch nur die Arbeit im HLT am Computer.
Aber was unterscheidet ein Suchbild/Wimmelbild auf dem Bildschirm, von einem auf Papier?
Buchstaben und Text müssen ebenfalls genauso gelesen werden.
Eine meiner Patientinnen nutzt täglich Programme um nach einem Schlaganfall kognitive Fähigkeiten zu trainieren und meint, es hilft ihr sehr.
In Skandinavien lernen teilweise Kinder mit graphomotorischen Problemen erst das Schreiben am Computer und dann die Umsetzung.
Wichtig ist, denke ich der gezielte therapeutische Einsatz. Alles hat seine Zeit!
Signaturen lesen ist Zeitverschwendung!
23. März 2014 03:26 # 14
Registriert seit: 17.06.2010
Beiträge: 318

Geändert am 23.03.2014 03:30:00
Hallo,

hier etwas Literatur aus dem Ausland zu Thema- die falladar in seiner Meinung bestätigt. Es gibt auch schon sehr viele Studien zu diesem Thema, die die Wirksamkeit neuer technischer Medien zeigen, wenn sie richtig eingesetzt werden- aber die deutschen Ergotherapeuten sind von solchen Studien noch entfernt. Ich denke, der bewusste und zielgerichtete Einsatz, also das Wofür und das Wie sind entscheidend, nicht das Ob:


Occupational therapy relies on the therapeutic use of purposeful and meaningful activities, which are aimed at achieving a person’s functional independence (Creek 1998, Pedretti and Pasquinelli 2001). However, gone are the days when basket weaving was considered valuable to many clients. Technology offers therapists new types of handiwork and enabling devices, which are being drawn from a virtual environment. Accordingly, occupational therapists need to acknowledge the opportunities afforded by modern developments, and occupational therapy departments should reflect these changes and consider exchanging therapeutic cones for computers and video game consoles (Verdonck et al 2007).

Meaningful occupations are historically and culturally dependent. What was meaningful during the 1950s is not
necessarily meaningful today. As a profession, occupational therapists strive to ensure that the activities that they use
in therapy are meaningful, and thus they are compelled to explore the technology that is part of their environment.

Occupational therapists need to embrace the use of mainstream technology in their quest to ensure that therapy remains current and meaningful to their clients. Technology can be useful to improve both functional independence and occupational performance. This opinion piece introduces how occupational therapists can apply mainstream technologies, including information and communication technologies such as the internet, computer software, portable
devices and computer games, in their everyday interventions.

Aus: Verdonck MC, Ryan S (2008) Mainstream technology as an
occupational therapy tool: technophobe or technogeek? British Journal
of Occupational Therapy, 71(6), 253-256.

Link

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Mittlerweile werden auch schon Apps speziell für bestimmte Performance skills von und mit Ergotherapeuten im Ausland entwickelt. Selbst bei den Logopäden gibt es in Deutschland schon von der Krankenkasse finanzierte Telemedizin als Projekt. Wie oben beschrieben: Man muss sich fragen, ob Medien aus den 50ern noch angemessene bedeutungsvolle Medien sind...

So long.

Liebe Grüße, Dattel
23. März 2014 07:34 # 15
Registriert seit: 16.08.2006
Beiträge: 394

Geändert am 23.03.2014 07:56:00
Hallo!

Zitat:
Aber was unterscheidet ein Suchbild/Wimmelbild auf dem Bildschirm, von einem auf Papier?
Buchstaben und Text müssen ebenfalls genauso gelesen werden.
Eine meiner Patientinnen nutzt täglich Programme um nach einem Schlaganfall kognitive Fähigkeiten zu trainieren und meint, es hilft ihr sehr.


Nochmal es geht hier nicht um Erwachsene, es geht um Kinder. Und sind wir mal ehrlich, ich frage in jedem Aufnahmegespräch den Fernseh und Computerkonsum ab und es ist für mich immer wieder erschreckend, wieviel das ist . Und es ist noch viel erschreckender, dass Kinder zu mir kommen, die noch nie eine Schere in der Hand hatten, geschweige denn dass die Eltern mal mit Ihnen basteln oder Gesellschaftsspiele spielen. Und da mag es für mich noch soviele Studien geben die das Mittel als erste Wahl anpreisen, ich sehe jeden Tag nur zu oft, was dieser uneingeschränkte Medienkonsum bei den Kindern ausrichtet bzw. wieviel den Kindern dadurch verloren geht.
Eine Mutter berichtete mir letztens vom Schulausflug Ihres Kindes (1 Klasse) Im Bus herrschte Totenstille, weil alle Kinder mit ihren Tablets und Handys beschäftigt waren::scared::) Gab da letztens auch einen sehr guten Artikel im Stern der nannte sich I-solation.....

Im übrigern leiden auch sehr viele Eltern darunter, sie sagen mir dass sie es gerne anders hätten. Dann erkläre ich Ihnen dass sie eine VORBILDfunktion haben. Wenn sie nach Hause kommen als erstes sich vor Computer oder PC setzen, oder während des Essens an ihrem Handy rumspielen....dann brauchen sie sich nicht wundern.
So wenn ich nun den Eltern erklär wie wichtig es ist den Medienkonsum einzuschränken und es dann selber in der Therapie es mir genauso einfach mache wie die Eltern...........

Und zum Wimmelbild, wie ich schon sagt, klar macht es keinen Unterschied, aber dann macht es den auch nichts, wenn ich in der Therapie eine Papierform nehme und den Eltern zu Hause eine App empfehle (um die gemeinsam abgesprochene Medienzeit sinnvoll zu nutzen)
Die neuen Medien ganz sicher werden auch in der Therapie Einzug halten aber ich bin nach wie vor der Meinung, dass man das in den Alltag der Kinder übertragen sollte und in der Therapie den Kindern erst mal andere ALTE Medien anbieten sollte::smile::

Grüße
Lusa
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