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Das "AUS" für freie Mitarbeiter

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14. März 2014 15:17 # 1
Registriert seit: 06.12.2006
Beiträge: 3149

Hier ein Artikel aus UP-aktuell Link
Zitat / UP-aktuell hat geschrieben:
Der Sozialversicherungsstatus der sogenannten „Freien Mitarbeiter“ in Heilmittel-Praxen ist schon länger höchst umstritten. Das Landessozialgericht Bayern hat jetzt in einer Entscheidung klargestellt, dass es in einer Physiotherapiepraxis, die zur Behandlung von Kassenpatienten zugelassen ist, keine freien Mitarbeiter geben kann. Die Entscheidung ist rechtskräftig und so auch auf Ergotherapie- und Logopädiepraxen zu übertragen.
Grüße von

Maria2


14. März 2014 16:35 # 2
Majati
Majati
Ehemaliges Mitglied
Beiträge: 621

Alle Kriterien, die bisher für eine selbständige Tätigkeit des FM ausschlaggebend waren, sind also plötzlich nichtig....
Konsequenz aus meiner Sicht: Endlich die "Zulassung" für FM ermöglichen!!
14. März 2014 16:37 # 3
Registriert seit: 26.03.2011
Beiträge: 31

Hallo,

was genau bedeutet das Urteil jetzt:

Ist es nun gar nicht mehr möglich freiberuflich, also als freier Mitarbeiter zu arbeiten und über eine fremde Praxis abzurechnen?

oder

wie muss man das verstehen ?

Danke::smile::
14. März 2014 18:23 # 4
Registriert seit: 06.12.2006
Beiträge: 3149

In den Kommentaren findet ihr Antworten.
Die freie Mitarbeit muss einfach neu überdacht und vielleicht vertraglich geändert werden.

Eine mobile Ergotherapie halte ich für falsch, denn ich als PI muss Miete und sonstige Kosten zahlen, damit ich eine Zulassung haben kann. Ich bin in meiner Praxis auf Hausbesuche angewiesen, denn die machen 35% aus.
Jedoch habe ich keine FM, da mir mein Praxisprofil wichtig ist.

Grüße von

Maria2


14. März 2014 18:27 # 5
saloia
saloia
Ehemaliges Mitglied
Beiträge: 3624

ogottogottogott...
Danke an alle PI, die sich nie mit diesem Modell auseinandergesetzt und nie kapiert haben, was FM bedeutet, sondern einfach nur "sparen" wollten.
Danke an alle FM, die "mal eben so" selbständig waren und einen Sch.... drauf gegeben haben, was dafür nötig (und zu zahlen) ist..
und danke an alle Kolleg-inn-en, die nicht müde wurden, vor FM und deren bösen bösen Machenschaften zu warnen und nie kapiert haben, welche Chance/Entlastung/Flexibilität so ein Verhältnis auch bedeuten kann....

14. März 2014 18:40 # 6
Registriert seit: 14.04.2011
Beiträge: 15

Danke, vielen Dank saloia für deinen Beitrag. Genau das denke ich auch.

Es kann ja wohl nicht sein, dass man hier mal wieder generell Panik verbreiten möchte. Es soll wohl allen Praxeninhaber die Lust am Beauftragen von freien Mitarbeitern ausgetrieben werden.

Es geht aber doch nur darum, dass man auch tatsächlich selbstständig ist. Und um nichts anderes!
14. März 2014 18:41 # 7
Registriert seit: 26.03.2011
Beiträge: 31

Leider ergibt sich für mich keine konkrete Antwort aus den Kommentaren auf meine Frage.

Würde mich über eine Antwort freuen.

Danke
14. März 2014 18:51 # 8
Registriert seit: 14.04.2011
Beiträge: 15

Hallo Nickii,

wenn du tatsächlich selbstständig tätig bist (Voraussetzungen sollte man kennen oder nachlesen) kannst du selbstverständlich als freier Mitarbeiter tätig sein.

Das Landessozialgericht hat lediglich wiederholt was jedem freien Mitarbeiter und Praxeninhaber klar sein sollte.

Das 'Aus' für freie Mitarbeiter stimmt so formuliert nicht!
14. März 2014 18:57 # 9
Registriert seit: 26.03.2011
Beiträge: 31

Zitat / Kakapo hat geschrieben:
Hallo Nickii,

wenn du tatsächlich selbstständig tätig bist (Voraussetzungen sollte man kennen oder nachlesen) kannst du selbstverständlich als freier Mitarbeiter tätig sein.

Das Landessozialgericht hat lediglich wiederholt was jedem freien Mitarbeiter und Praxeninhaber klar sein sollte.

Das 'Aus' für freie Mitarbeiter stimmt so formuliert nicht!



Hallo,

nein in bin in einem Arbeitsverhältnis in Teilzeit und möchte freiberuflich nebenbei arbeiten. Patienten eigenständig suchen, Werbung etc. für mich selber gestalten, jedoch die Abrechnung über eine andere Praxis laufen lassen.


Da ich leider den Gesetztext nicht genau verstanden habe, wollte ich eine verständliche Antwort haben.

Vielen Dank::smile::
14. März 2014 19:17 # 10
saloia
saloia
Ehemaliges Mitglied
Beiträge: 3624

Zitat / Nickii hat geschrieben:

nein in bin in einem Arbeitsverhältnis in Teilzeit und möchte freiberuflich nebenbei arbeiten. Patienten eigenständig suchen, Werbung etc. für mich selber gestalten, jedoch die Abrechnung über eine andere Praxis laufen lassen.


Damit hast du in einem Satz zwei heikle Aussagen gemacht.....
14. März 2014 19:32 # 11
Registriert seit: 26.03.2011
Beiträge: 31

Ist ja echt nicht möglich mal eine normale Antwort zu erhalten.
Naja, manche glauben mit ihren Berufsjahren und eignen Praxen, die Welt gegessen zu haben.
14. März 2014 19:35 # 12
Majati
Majati
Ehemaliges Mitglied
Beiträge: 621

Zitat / Maria2 hat geschrieben:

Eine mobile Ergotherapie halte ich für falsch, denn ich als PI muss ....



Eine überholte Ansicht.
Inzwischen gibt es Bereiche, in denen mobile Therapien sinnhaft, weil wissenschaftlich belegt nachweisliche effektiv, sind.
Ein Beispiel ist in der Geriatrie das HED-I Programm.

Im Übrigen trägt der FM alle Pflichten eines Selbständigen und wird als Solcher versicherungs- und steuerrechtlich gehandelt.
Pflichten ja, Rechte nein?

Wie du selbst feststellst, nimmt der Hb einen gewissen Anteil ein, warum nicht von einem FM tätigen lassen, um die eigene Präsenz in der Praxis zu erhöhen?
Schädigt das tatsächlich das "Praxisprofil"?
15. März 2014 06:50 # 13
Registriert seit: 16.08.2006
Beiträge: 394

Geändert am 15.03.2014 07:09:00
Hallo in die Runde,
Zitat:
Im Übrigen trägt der FM alle Pflichten eines Selbständigen
Und das tun die freien Mitarbeiter in meinen Augen eben nicht!!

Wahrscheinlich bin ich in euren Augen auch nur ein dummer PI der keine Ahnung hat, aber ich muss sagen ich finde es einfach nicht fair. ich musst damals bei der Praxisgründung sehr viel in die Einrichtung der Praxis investieren (mich auf Jahre verschulden) damit sie den Vorgaben der Kassen entspricht und ich Kassenpatienten behandeln DARF. Dabei wurde überhaupt keine Rücksicht genommen, welche "Art" von Patienten ich behandeln möchte, es musste alles da sein. Dann habe ich sehr hohe Unterhaltskosten für die Praxis (Miete, Strom, Wasser etc.). Also wenn ihr nicht als Angestellte sondern selbstständig arbeiten wollt bzw. Kassenpatienten behandeln, dann macht euch doch bitte selbstständig und erfüllt damit die Vorgaben der Kassen. Es geht eben nicht nur ein bisschen selbstständig!

Für mich ein Hauptgrund warum ich keine freien Mitarbeiter beschäftigt habe ist, dass für mich in den Ferienzeiten und im Sommer die HB Behandlungen überlebenswichtig sind, da die Kinder mit ihren Familien so gut wie alle in den Ferien sind.
Und ich muss ja am Ende doch mit meinem namen dafür gerade stehen, da ja üb er meine Praxis abgerechnet wird, d.h. ich muss dafür gerade stehen, wenn irgendetwas nicht stimmt und werde zur Rechenschaft gezogen. Auch dieses Riskio eines jeden Selbstständigen, ist bei euch ja komplett weggefallen.


Grüße

Lusa




15. März 2014 07:32 # 14
Registriert seit: 06.12.2006
Beiträge: 3149

Zitat / Majati hat geschrieben:
Zitat / Maria2 hat geschrieben:

Eine mobile Ergotherapie halte ich für falsch, denn ich als PI muss ....


...
Wie du selbst feststellst, nimmt der Hb einen gewissen Anteil ein, warum nicht von einem FM tätigen lassen, um die eigene Präsenz in der Praxis zu erhöhen?
Schädigt das tatsächlich das "Praxisprofil"?

Die FM kann machen was sie will und dies unter meinen Namen, denn letztendlich ist sie im Auftrag unterwegs. Sorry, aber es können nicht alle so ticken wie ich.
Und da es letztendlich auch mein Risiko ist, ist die Ansicht für mich nicht überholt.
Grüße von

Maria2


15. März 2014 09:24 # 15
saloia
saloia
Ehemaliges Mitglied
Beiträge: 3624

@lusa- soweit ich lese, hat hier niemand von "dummen PI" geschrieben oder das gemeint. Warum verschärfst du die "Front" damit so ??

@nickii- nicht pampig werden
Kakapo hat in ihrem Posting durchaus versucht, dir den Urteilstenor klar zu machen und auch mein "ogottogott" ist als ernstgemeinte, wenn auch stark vereinfachte Aussage, dazu zu werten......

Deine Antwort (zb der Begriff "freiberuflich" arbeiten oder Verkennen der Lage wie&wer Patienten legal aquirieren "darf"), hat mir allerdings gezeigt, das es nötig (aber nicht machbar) wäre, dir "mal eben" die geballten Notwendigkeiten, Fallstricke und das Prozedere der FM-schaft zu erklären----- weil du ohne deutliches Basiswissen zu FM-schaft nicht erfassen kannst, wo dies Urteil greift und wo eben -evtl- nicht ..
Das ist schon für gestandene FM ein Vabanquespiel - es kommt Einiges auf "uns" zu...


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