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Ich selber hätte keine Probleme, mir als PI einen FM zu holen. Ich weis jedoch, dass das manche PIs anders sehen. Ja der nimmt mir ja die Pat weg und dann gibt es noch Kompetenzstreitigkeiten usw.... Ich habe diese Befürchtung jetzt nicht, das der FM mir meine Pat weg schnappt. Ich sehe da auch durchaus Vorteile im Gegensatz zum Angestellten. Z.B wenn mal weniger Pat sind muss ich meinen Angestellten weiterhin den Lohn fortzahlen. Wenn der Angestellte krank ist Zahle ich Lohn und muss zusätzlich für ihn mitarbeiten. Das ist beim FM anders. Wenn ein Angestellter unproduktiv arbeit, werde ihn erst mal wieder los. Nach der Probezeit kannst du den Mitarbeiter nicht einfach so mal kündigen. Nachteil beim FM ich verdiene weniger Geld, als beim Angestellten. Ein Angestellter bekommt eben ca 12 € Lohn die Stunde der FM bekommt pro Pat ca 80% vom Gewinn. Es gibt bei den FM halt seine vor und Nachteile wie eben auch bei den Angestellten. Wobei ich muss doch auch für meine Angestellten gerade stehen. Wenn der Angestellte Misst baut dann ist ja auch mein guter Name im Verruf. Da verstehe ich jetzt den Unterschied nicht.
Wer kämpft kann verlieren. Wer nicht kämpft hat schon verloren.
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Registriert seit: 16.08.2006
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Geändert am 15.03.2014 11:08:00
Zitat:Wenn der Angestellte Misst baut dann ist ja auch mein guter Name im Verruf. Da verstehe ich jetzt den Unterschied nicht. Der Unterschied ist, dass ich meinem Mitarbeiter sagen kann was ich gerne anderst hätte, ein freier Mitarbeiter arbeitet eben FREI und ist nicht weissungsgebunden. Zitat:Nach der Probezeit kannst du den Mitarbeiter nicht einfach so mal kündigen. Ähm das stimmt nicht, in einem Betrieb unter acht Angestellten, kannst du jederzeit ohne Angaben von Gründen unter Einhaltung der gestzlichen Kündigungsgfrist kündigen. Zitat: Ja der nimmt mir ja die Pat weg und dann gibt es noch Kompetenzstreitigkeiten Dies Angst habe ich nicht, eher dass ich wie ich schon geschrieben habe dass ich es nicht fair finde bezüglich der Kosten, die du als PI hast und dass ich das Riskio für den freien Mitarbeiter trage und ihm eben nicht mal eben sagen kann "du mach das bitte anderst" ! @ saloia, habe hier nur mal vorweggenommen, der Ton hier ist ja oft auch sehr grob (was ich nicht schlimm finde, es wird halt oft emotional argumentiert) und dein "ironisches Posting" trägt meiner Meinung nach auch zu einem "anderen" Ton bei !!! Grüße Lusa
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Zitat / der FM bekommt pro Pat ca 80% vom Gewinn. hat geschrieben: Ich kenne es nur so, das der prozentanteil sich auf die Vergütung und nicht auf den gewinn bezieht. Das Gewinnmodel ist mir unbekannt. Der Anteil variiert, ja nachdem, was der FM zur Verfügung gestellt bekommt. Bei Hausbesuchen eventuell nur di Patienten und die Möglichkeit abzurechnen, oder auch Räume und Therapiematerial. Dann gibt es mit Sicherheit keine 80%. Das auf gewinn basierende Model würde mich grundsätzlich mal interessieren. Schönes Wochenende
Signaturen lesen ist Zeitverschwendung!
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Ich kenne das so, dass man als PI nur innerhalb der Probezeit ohne Angaben von Gründen kündigen kann. Nach der Probezeit musst du schon einen Grund angeben.
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Zitat / Kukdiehe hat geschrieben:Ich kenne das so, dass man als PI nur innerhalb der Probezeit ohne Angaben von Gründen kündigen kann. Nach der Probezeit musst du schon einen Grund angeben. ..dann kennst du da was Falsches und solltest dich mal informieren, z.B. hier: Link
Nicht alles, was Hand und Fuß hat, hat auch Herz und Hirn.
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Majati
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Zitat / lusa hat geschrieben:Zitat:Im Übrigen trägt der FM alle Pflichten eines Selbständigen Und das tun die freien Mitarbeiter in meinen Augen eben nicht!! Wahrscheinlich bin ich in euren Augen auch nur ein dummer PI der keine Ahnung hat, aber ich muss sagen ich finde es einfach nicht fair. ich musst damals bei der Praxisgründung sehr viel in die Einrichtung der Praxis investieren (mich auf Jahre verschulden) damit sie den Vorgaben der Kassen entspricht und ich Kassenpatienten behandeln DARF. Dabei wurde überhaupt keine Rücksicht genommen, welche "Art" von Patienten ich behandeln möchte, es musste alles da sein. Dann habe ich sehr hohe Unterhaltskosten für die Praxis (Miete, Strom, Wasser etc.). Also wenn ihr nicht als Angestellte sondern selbstständig arbeiten wollt bzw. Kassenpatienten behandeln, dann macht euch doch bitte selbstständig und erfüllt damit die Vorgaben der Kassen. Es geht eben nicht nur ein bisschen selbstständig! Richtig. Leider ist es in Deutschland so, dass man offensichtlich eine Praxis haben MUSS, um den Begriff der Selbständigkeit tragen zu dürfen und eine ZULASSUNG zu erhalten.. Du beklagst selbst die Situation. Praxen sind wichtig und notwendig. DANEBEN sollte man zeitgemäß auch darauf setzen, mobile Dienste anzubieten. Als FM bin ich quasi doppelt abhängig: für Rezepte von den Ärzten und vom PI als Abrechnungspartner. Zitat:Für mich ein Hauptgrund warum ich keine freien Mitarbeiter beschäftigt habe ist, der PI stellt keine FM ein...! Wahrscheinlich ist es genau dieses unklare Denkmuster, dass uns FM nun in diese Misere bringt: ein FM arbeitet in meinem Auftrag, ihm sage ich, wie ich was gern möchte usw....! Zitat:Und ich muss ja am Ende doch mit meinem namen dafür gerade stehen, da ja üb er meine Praxis abgerechnet wird, d.h. ich muss dafür gerade stehen, wenn irgendetwas nicht stimmt und werde zur Rechenschaft gezogen. Ja, das kann ich im Grunde auch nicht nachvollziehen. Wahrscheinlich ist dies auch ein Knackpunkt, den es mal zu ändern gilt: die schlussendliche Verantwortung ( und damit die "Unkalkulierbarkeit" eines FM) dem PI mal zu nehmen mit entsprechenden geetzlichen Verankerungen. In meinem FM- Vertrag habe ich eine Eigenverantwortlichkeit verankert. Ich erwarte mir jedenfalls eine klarere Formulierung und auch eine Stellungnahme der Berufsverbände. Im Grunde gibt es genaue Vorgaben und recht engmaschige Grundlagen für das Miteinander mit einem FM. Aber sowohl PI`s als auch willige FM`s müssten zu klarer Auseinadersetzung damit bereit sein, um Missverständnisse endgültig auszuräumen und Missbrauch zu verhindern.
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Registriert seit: 16.08.2006
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Geändert am 15.03.2014 16:26:00
Zitat:der PI stellt keine FM ein...! Wahrscheinlich ist es genau dieses unklare Denkmuster, dass uns FM nun in diese Misere bringt: ein FM arbeitet in meinem Auftrag, ihm sage ich, wie ich was gern möchte usw....! Das ist mir klar, habe mich da nur falsch ausgedrückt, deswegen habe ich keinen freien Mitarbeiter gesucht, der über meinen namen abrechnet! So ist es glaub besser formuliert Ich kann einem freien Mitarbeiter eben nicht sagen, wie ich es gerne hätte, muss aber mit meinem Namen dafür gerade stehen. Grüße Lusa
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saloia
Ehemaliges Mitglied
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hier wird auch debattiert Link
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Registriert seit: 25.09.2002
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Hallo, mit großen Augen verfolge ich dieses Thema. Vielleicht kann mir jemand eine Auskunft zu folgendem Sachverhalt geben: FM fährt nur Hausbesuche hat eigenes Therapiematerial Pat. zahlen z.T. privat die Hausbesuchspauschale keine Berührpunkte mit der Praxis, ausschließlich zum Abrechnen eigenes Briefpapier, Visitenkarten 1x jährlich als Urlaubsvertretung in der "Abrechnungspraxis" tätig Vergütung 90% (FM) / 10% (PI) Arbeitsort ist Bayern Wie beurteilt ihr den Fortbestand der freien Mitarbeiterschaft... bin dankbar für jede Antwort
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Registriert seit: 26.03.2011
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Zitat / weiki hat geschrieben:Hallo, mit großen Augen verfolge ich dieses Thema. Vielleicht kann mir jemand eine Auskunft zu folgendem Sachverhalt geben: FM fährt nur Hausbesuche hat eigenes Therapiematerial Pat. zahlen z.T. privat die Hausbesuchspauschale keine Berührpunkte mit der Praxis, ausschließlich zum Abrechnen eigenes Briefpapier, Visitenkarten 1x jährlich als Urlaubsvertretung in der "Abrechnungspraxis" tätig Vergütung 90% (FM) / 10% (PI) Arbeitsort ist Bayern Wie beurteilt ihr den Fortbestand der freien Mitarbeiterschaft... bin dankbar für jede Antwort Auf genau die selbe Frage versuche ich auch seit paar Tagen eine Antwort zu bekommen !
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Registriert seit: 14.04.2011
Beiträge: 15
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Hallo weiki,
aus der Ferne beurteilt, da ich nicht den kompletten Sachverhalt kenne, sieht es so aus als ob man dann selbstständig ist.
Was auch wichtig wäre: mindestens 2 Auftraggeber. Entweder mindestens 2 Abrechnungspraxen oder 1 Abrechnungspraxis und Privatpatienten (mit den Privatpatienten oder der zweiten Abrechnungspraxis musst du mindestens 1/6 deines Umsatzes erwirtschaften).
Hast du deinen Status (Ausschluss Scheinselbständigkeit) bei der Deutschen Rentenversicherung schon gestellt? Der Status gibt schon mal einen ersten wichtigen Anhaltspunkt.
Hallo Nickii,
dein Sachverhalt ist etwas komplizierter, da du dann nicht auf Vollzeit Selbständig wärst. Ab sich das finanziell überhaupt lohnt oder eine andere Form der Beschäftigung (Geringfügig oder Teilzeit) besser für dich wäre, solltest du dir genau ausrechnen bzw. Steuerberater fragen. Es kommen ja bei einer Selbständigkeit finanziell nicht unbedeutsame Versicherungen hinzu.
Weiterhin musst du mindestens 2 Auftraggeber haben. Ob man das schafft, neben einer Teilzeitstelle wäre überprüfenswert. Oder du hast viele Privatpatienten. Außerdem muss dein Arbeitgeber einverstanden sein, da du wenn du in der Nähe selbstständig bist, eine Konkurrenz für ihn bist.
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Registriert seit: 25.09.2002
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danke :)
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saloia
Ehemaliges Mitglied
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Geändert am 16.03.2014 14:16:00
Zitat / weiki hat geschrieben: Pat. zahlen z.T. privat die Hausbesuchspauschale
Das ist, soweit ich weiß und ganz unabhängig vom FM Thema, nicht zulässig!! Wenn HB verschrieben wurde, wird die Pauschale durch die Vergütung abgedeckt,wenn kein HB verschrieben wurde, darf der NICHT "privat dazugekauft" werden.
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Majati
Ehemaliges Mitglied
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Hallo weiki, habe fast die gleichen Bedingungen...
Ich habe beide Berufsverbände angeschrieben mit Bitte um Stellungnahme.
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Registriert seit: 19.05.2006
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Zitat / Kakapo hat geschrieben:Hallo weiki,
aus der Ferne beurteilt, da ich nicht den kompletten Sachverhalt kenne, sieht es so aus als ob man dann selbstständig ist.
Was auch wichtig wäre: mindestens 2 Auftraggeber. Entweder mindestens 2 Abrechnungspraxen oder 1 Abrechnungspraxis und Privatpatienten (mit den Privatpatienten oder der zweiten Abrechnungspraxis musst du mindestens 1/6 deines Umsatzes erwirtschaften).
Hast du deinen Status (Ausschluss Scheinselbständigkeit) bei der Deutschen Rentenversicherung schon gestellt? Der Status gibt schon mal einen ersten wichtigen Anhaltspunkt.
Hallo Nickii,
dein Sachverhalt ist etwas komplizierter, da du dann nicht auf Vollzeit Selbständig wärst. Ab sich das finanziell überhaupt lohnt oder eine andere Form der Beschäftigung (Geringfügig oder Teilzeit) besser für dich wäre, solltest du dir genau ausrechnen bzw. Steuerberater fragen. Es kommen ja bei einer Selbständigkeit finanziell nicht unbedeutsame Versicherungen hinzu.
Weiterhin musst du mindestens 2 Auftraggeber haben. Ob man das schafft, neben einer Teilzeitstelle wäre überprüfenswert. Oder du hast viele Privatpatienten. Außerdem muss dein Arbeitgeber einverstanden sein, da du wenn du in der Nähe selbstständig bist, eine Konkurrenz für ihn bist.
Hier herrscht mal wieder ein Irrglaube, der so nicht richtig ist. Es ist definitiv nicht nötig, 2 Abrechnungspraxen zu haben. Durch deine Statusfeststellung und Anmeldung und Versteuerung beim Finanzamt bist du schon als Selbständiger registriert. Ob du nun eine oder mehrere Abrechnungspraxen oder Selbstzahler hast, spielt hierbei keine Rolle. Dies wurde hier auch vor längerer Zeit von Frau Donner vom BED e. V. klargestellt, geistert aber leider immer noch in den Köpfen rum. Diese 1/6 Regelung, die hier erwähnt wird, ist mir nicht bekannt. Falls es hiefür eine Quelle geben sollte, wär es schön, diese zu kennen. Auch ich bin teilzeitbeschäftigte und trotzdem FM. Inwieweit sich das lohnt, muss jeder für sich selbst entscheiden. Ob du nun mit 4 Einheiten pro Woche arbeitest oder mit 16, das ist dir überlassen und eine reine Rechensache Du musst nur aufpassen, dass dein Verdienst der Selbständigkeit nicht den des AG Verhältnisses übersteigt, da du sonst hauptberuflich selbständig bist und dich anders versichern musst. Eine Nebentätigkeit musst du, wie schon oben erwähnt, natürlich beim AG anmelden und kann nur dann abgelehnt werden, wenn deine Haupttätigkeit dadurch beeinflusst wird oder du als Konkurrent auf treten würdest. Ansonsten darf eine Nebentätigkeit nicht abgelehnt werden. Die oben erwähnten Versicherungen finde ich persönlich nicht so dramatisch. Du benötigst eine Berufshaftpflichtversicherung, die aber nicht mal Pflicht ist und musst dich bei der Berufsgenossenschaft anmelden, das ist auch nicht viel finde ich. lg
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