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WAT-Wasch-und Anziehtraining in Seniorenheim

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20. Mai 2014 20:14 # 1
Registriert seit: 20.05.2014
Beiträge: 30

Liebe Kollegen und Kolleginnen,

ich habe bald die Möglichkeit fest in einem Seniorenheim arbeiten zu dürfen in denen die Eckdaten stimmen.
Ich bin dort die Ergotherapeutin und nicht Innen-und Außendekorateur, Eventmanager,pflegeassistent. Schnittchenschmierer und "Solala Therapeut" (ausschließlich Beschäftigung statt Förderung ^^), Seelsorge und Co sondern nur Ergo <3

Allerdings (bin derzeit im "Probearbeiten") höre ich in den verschiedenen Fachbereichen verschiedene -nennen wir es mal- "Ausführungen (Vorstellungen) zum Thema WAT.

Nun meine Frage an euch:
Wie und in welchem Umfang gestaltet ihr das WAT im Seniorenheim?

Ich habe es jetzt so gestaltet,dass ich mir zunächst die Morgenhygiene durch das Pflegepersonal angesehen habe, dazu hab ich mir Notizen gemacht.
Später bin ich rein zu dem Bewohner und habe mir durch einige Testungen ein Bild von der eig. körperlichen und geistigen "Fitness" gemacht um darauf meine "WAT-Leistung" zu stützen.

Das Personal ist aber der Meinung,dass "Einlagenwechsel" und "Po abwischen" ebenfalls zum WAT gehört-ich bin da anderer Meinung-zumindest bei den bettlägerigen Bewohnern.
(Das das mal passieren kann während einer Einheit ist klar und da hab ich mich dann nicht so kleinkariert und warte ewig auf die Pflege sondern helfe. Ist aber die Ausnahme.)

Was sagt ihr? Welche Erfahrungen habt ihr gemacht und welche "Leistungen und Nicht-Leistungen" habt ihr durchgesetzt? :)

Lg Noraeia
"Wer ein Herz für seine Patienten hat kann das auch in der Öffentlichkeit zeigen-so wie Sie"
(Andenkenkärtchen an mich von einer ehem. Patientin)
20. Mai 2014 21:28 # 2
Registriert seit: 08.05.2009
Beiträge: 305

Hallo Noraeia

Das hört sich so an, als solltest du dort dann doch als Pflegeassistentin eingesetzt werden. Woher stammen denn die Infos, dass du ebendies nicht wärest? Falls man es dir nur mündlich versicherte, wäre ich vorsichtig. Bei meinem Einstellungsgespräch klang alles auch noch nach echter Ergotherapie.

Viel Glück Andrea
Ich liebe unseren Beruf!
:-)
20. Mai 2014 21:32 # 3
Registriert seit: 20.05.2014
Beiträge: 30

Zitat / Andrea60 hat geschrieben:
Das hört sich so an, als solltest du dort dann doch als Pflegeassistentin eingesetzt werden.

Viel Glück Andrea


Hi Andrea :)
Nein keine Pflegeassisstentin ^^
Allerdings will ich aus Unwissenheit auch nicht zu einer gemacht werden, deswegen wollte ich mich hier einmal umhorchen ob meine Vorstellung "zu Ete Petete" ist normal.

Wirklich "Pflegerisch" max. im äußersten Notfall-und das mach ich den Pflegern auch klar.
Da evrsteh ich keine Späße.Sonst hätt ich ja gleich Pfleger lernen können >.>

Lg Noraeia
"Wer ein Herz für seine Patienten hat kann das auch in der Öffentlichkeit zeigen-so wie Sie"
(Andenkenkärtchen an mich von einer ehem. Patientin)
20. Mai 2014 22:36 # 4
Registriert seit: 02.08.2013
Beiträge: 75

Hallo
Ich würde nicht mal mehr im "Notfall" in die Pflege.
Und wenn Wasch und Anziehttraining, dann noch bei Personen die noch zu Fuß unterwegs sind. Wo du halt mehr eine passive als eine aktive Rolle übernimmst, weil bei bettlägerigen bist du dann schnell die entlastende Person und hast aber kaum bis keine Chancen irgendwas zu verbessern.
20. Mai 2014 22:46 # 5
Registriert seit: 20.05.2014
Beiträge: 30

Stimm ich dir zu 50% zu.
Hatte heute allerdings die Erfahrung gemacht, das eine "bettlägerige" Patientin in der Lage ist theoretisch die Wäsche im Gesicht und dem Oberkörper selbst durchzuführen jedoch dafür mehr Zeit benötigt und angeleitet werden müsste.
Naja.....Allerdings war heute auch ein Pfleger überrascht zu hören das die Bewohnerin in der Lage ist zu sprechen o.o

Kurz um:
Ich guck mir vorher eh alle Bewohner an und entscheide dann wer für WAT in Frage kommen würde ;)
"Wer ein Herz für seine Patienten hat kann das auch in der Öffentlichkeit zeigen-so wie Sie"
(Andenkenkärtchen an mich von einer ehem. Patientin)
21. Mai 2014 07:31 # 6
chipchap
chipchap
Ehemaliges Mitglied
Beiträge: 1334

Guten Morgen!

Im Krankenhaus sieht es mit dem WAT ähnlich aus.
Eine Abgrenzung zur Pflege ist auch hier für uns Ergos elementar und
auch leider immer wieder nötig.

Das Wichtigste dafür ist: DU wählst die Bewohner aus, bei denen ein WAT therapeutisch
sinnvoll ist !! Dabei spielt überhaupt keine Rolle, ob mobil oder bettlägrig.
Und Inkontinenz-Pflege ist IMMER Pflege-Aufgabe!
Das bläue ich auch meinen Azubis ein, damit sie später nicht "weich" werden
und diesen Job automatisch mitmachen..
21. Mai 2014 09:59 # 7
Registriert seit: 18.10.2012
Beiträge: 1476

Geändert am 21.05.2014 11:15:00
Guten Morgen ich habe mein Pflichtpraktikum mal in so einem Altenheim gemacht, wo wirklich auch ergo gemacht wurde und nicht als Beschäftigungstherapeut, Dekorateurin und Feste zu organisieren. Wir hatten nur bei denen Wasch und Anzietraining gemacht, wo es wirklich Sinn gemacht hatte. Da war auch wirklich das Ziel eine Selbständigkeit oder Teilselbständigkeit zu erreichen.
Das Wasch und Anzietraining hatte bei uns 45 Min gedauert in der Regel. Wir hatten auch bei Pat die sich nicht alleine den Popo abwischen konnten den auch sauber gemacht und Windeln gewächselt. Wir hatten in der Ergotherapie den Patienten angemessen angeleitet. Wenn er geführt werden musste hatten wir ihn geführt hatte eine mündliche Anleitung gereicht wurde er nur mündlich angeleitet. jedes Wasch und Anziehtraining wurde auf dem Bewohner genau abgestimmt. Was kann er wie viel Hilfe braucht er.Genau so wie es eben sein sollte.
Popo abgewischt und den Bewohner mal zur Toilette gebracht oder Windeln gewächselt hatten wir Notfalls auch, wenn die Pflege wirklich nicht konnte, Das war wirklich nur in Notfällen gewesen. Sonnst waren wir wirklich nur ausschließlich für die Ergotherapie zuständig. Und hatten auch Einzeltherapien durchgeführt und Esstraining. Also wirkliches Esstraining mit richtigen therapeutischen Führen genau so wie es uns in der Schule beigebracht wurde. Nicht nur bloßes Essen eingeben. Es gab auch einen Regelmäßigen Austausch mit der Pflege. Extra Teamsitzungen, wo gemeinsam die Ziele von den Bewohner besprochen wurde, was wir machen und was wir schon erreicht haben. War echt klasse. Leider läuft es an vielen Altenheimen nicht so ab.
Wer kämpft kann verlieren. Wer nicht kämpft hat schon verloren.
21. Mai 2014 14:19 # 8
Registriert seit: 20.05.2007
Bundesland: Schleswig-Holstein
Beiträge: 722

Liebe Kollegen,

ich weiß: ich spiele hier schon wieder den "Meckerpott", aber könnten wir uns vielleicht auf die Verwendung einer einigermaßen professionellen und respektvollen Terminologie einigen? Mag sein, dass ich da empfindlich bin, aber so was wie "Popo abwischen" stößt mir dann doch auf.

Viele Grüße, Kinaa
Nicht alles, was Hand und Fuß hat, hat auch Herz und Hirn.
21. Mai 2014 14:35 # 9
Alessa
Alessa
Ehemaliges Mitglied
Beiträge: 88

Liebe Noreia!

Es sei die Frage erlaubt, wenn du selbständige Heimbetreiberin wärst, wie würdest du es am praktischten händeln?
Ein Wasch- und Anziehtrainig hat m. E. noch niemanden dazu gebracht von einer höheren auf eine niedrige Pflegestufe
zu bringen und das ist auch nicht das Ziel, weder des Betreibers noch des Bewohners.
Es soll alles recht flott gehen und den Anstrich erhalten, wir haben auch Fachpersonal, dass sich um die Bewohner kümmert und ihnen ein Waschtraining angedeiht. Nochmal, für welchen Zweck ? - damit die Pflege entlastet wird!
Wird die Pflege entlastet, wenn du die Angelegenheit splittest - nein, nicht wirklich. Probleme sind da von vornherhein
vorprogrammiert. Wenn ich aus meiner Erfahrung (3 Jahre Heim) berichten darf. Auf Station oder Wohnebene gilt, mitegehangen, mitgefangen. Ich meine das durchaus positiv. Ich hatte als Ergo alle Rechte, die ich mir nur wünschen konnte - therpeutisch völlig freie Hand; habe unter praxisähnlichen Bedingungen eine Ergo dort aufgebaut - es gab keinen Grund zur Klage. Aber sobald ich als Fachkraft die Wohnebene aufgesucht habe, wurde von mir auch erwartet, dass ich mich als Fachkraft dort verhalte. Wenn beispielsweise, das Pflegepersonal die Medis gestellt hat oder der Doc. kam und ich zeitglich mit dem Bewohner etwas zusammen gemacht habe und dieser musste aufs Klo, dann war das völlig selbsverständlich, dass dies auch von mir ermöglicht wurde incl. Inkomaterial wechseln und ggf. die "Schweinerei" auch saubermachen, wenn dem Bewohner ein Malheur passiert ist. Wir haben uns mit der Pflege gut ergänzt und der "Lohn" dafür war, dass es nahezu überhaupt keine Probleme mit den Transfers in die Ergo und zurück oder in den Garten gab.
Meines Erachtens sind das Selbstverständlichkeiten, sich auch beim WAT mit dem Wechsel des Inkomaterials zu befassen. Als Ergo später bei einem Pflegedienst bleibt einem gar nichts anderes übrig. Oder willst du die Schwester
anfunken, komm ´mal bitte?
Weißt du was ich meine? Ich denke wir sollten realistisch sein. Die Bewohner werden eher immobiler und die Pflege aufwändiger, wer sich dazu nicht als Ergo ebenfalls berufen fühlt, dort mit voll einzusteigen, sollte es m. E. lieber bleiben lassen - er würe nicht glücklich werden.

Ich wünsche dir eine gute Entsheidung und viel Freude im Beruf!

Liebste Grüße
Aless
21. Mai 2014 14:48 # 10
Registriert seit: 06.05.2008
Beiträge: 1188

Ist WAT ein üblicher Ausdruck für ADL bei euch?
Gibt es Ergos die bei einem ambulanten Pflegedienst arbeiten???
21. Mai 2014 18:29 # 11
Registriert seit: 20.05.2014
Beiträge: 30

Zitat / Kukdiehe hat geschrieben:

Das Wasch und Anzietraining hatte bei uns 45 Min gedauert in der Regel. Wir hatten auch bei Pat die sich nicht alleine den Popo abwischen konnten den auch sauber gemacht und Windeln gewächselt. Wir hatten in der Ergotherapie den Patienten angemessen angeleitet. Wenn er geführt werden musste hatten wir ihn geführt hatte eine mündliche Anleitung gereicht wurde er nur mündlich angeleitet. jedes Wasch und Anziehtraining wurde auf dem Bewohner genau abgestimmt. Was kann er wie viel Hilfe braucht er.Genau so wie es eben sein sollte.


@kukdiehe!
Danke für deine Ausführung, sie hat mir sehr weiter geholfen.
Ich habe heute auch das Gespräch mit meiner "MiniChefin" gesucht und ihr meine WAT-Vorstellung gesagt.
Eben das ich mir die BW aussuche aufgrund der Problematik und Prognose.
Sie ist versteht mich schon aber "öffnete mir die Augen".

@Alessa
Ich empfinde es nicht als "Entlastung" für die Pfleger, wenn ich ihnen max. 1-2 BW abnehmen kann.
Und würde ich ein Seniorenheim führen wären meine Ziele eine fundierte Pflege, die Möglichkeit so lange wie möglich selbstständig sein zu können (dürfen) und ein angenehmes Umfeld zu schaffen in dem ich später auch gerne meinen Lebensherbst verbringen möchte.

@roo22
Das wird zumindest hier in meinem Seniorenheim explizit so benannt.
Ich denke, weil es in diesem Fall präziser zu verstehen ist als das riesen Feld "AdL".


Klar ist es nicht jedem Chef "recht" wenn seine BW eine Pflegestufe aberkannt wird (werden könnte), allerdings muss man auch immer mal die Sicht des BW sehen.
Das Gefühl trotz Alter nicht hilflos zu sein, sich produktiv zu fühlen ect.
Ist aber nur meine Meinung.



Sooo.
Zumindest konnte ich mir dank eurer Beiträge ein besseres Bild über das WAT im Geriatriebereich machen-Danke!
Ich werde mein Bestes geben und noch ne Menge dazu lernen,aber ich freue mich auf die neue Herausforderung :D
"Wer ein Herz für seine Patienten hat kann das auch in der Öffentlichkeit zeigen-so wie Sie"
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21. Mai 2014 21:42 # 12
Registriert seit: 30.05.2008
Beiträge: 146

Hallo Noraeia
noch einige Ergänzungen habe ich zu den anderen "Vorschreibern"
- Bezüglich Indikation und Auswählen: Nicht nur Deine Ziele im Kopf haben sondern auch den Aspekt welcher Teil der täglichen Routine ist bedeutungsvoll für den Klienten mit Unterstützung durchzuführen und allenfalls wieder Autonomie (z.B.selber bestimmen wie ich Hilfe kriegen möchte) oder Selbständigkeit zu erreichen, dazu kann auch das Reinigen nach dem WC Gang gehören oder das sich Schminken oder das selbständig Kleider auswählen oder der Gang aufs WC (nicht angewiesen sein auf jemand der kommt wenn ich muss) oder das Zähne putzen oder oder oder, wenn Du als Ergotherapeutin dazu beitragen kannst mit gezielter Hilfestellung, Anpassung des Ablaufs oder der Umwelt etwas zu erreichen, was dem Klienten mehr Lebensqualität und Selbstbestimmung gibt.
- Bezüglich "Benamsung" haben wir bei uns den Begriff "therapeutische Körperpflege" eingeführt, damit kann das Trainieren von Funktionen in der Handlung, das Trainieren von Handlungen, das gezielt Hilfe geben zum Erhalt der vorhandenen Funktionen oder das Anpassen der Umwelt gemeint sein. In der Kommunikation mit dem Umfeld ist es allenfalls wichtig bei den einzelnen Klienten genauer zu beschreiben
- Bezüglich Diskussion wann ich "Pflegeaufgaben" übernehme: wenn es innerhalb der geplanten Therapiezeit stattfindet, dann fühle ich mich verantwortlich, ausser es gibt klar pflegerische Aspekte oder wir erledigen die Aufgabe zu zweit. Wenn es am Ende meiner Zeit ist, dann delegiere ich es oder begleite die Person noch aufs WC und informiere die Pflege, dass ich es getan habe. Wenn es immer innerhalb meiner Zeit ist, dann versuche ich mit der Pflege in Kontakt zu kommen um etwas zu ändern, ausser es ist ein therapeutisches Ziel es wieder selber zu können.
Du bist auf einem guten Weg! Differenzierte Aussagen unterstützen das Bild gegen aussen. Wenn ich als Person angesehen werde die am Morgen mal "Patienten macht" dann ist die Abgrenzung schwierig.
Viel Erfolg wünsche ich Dir
23. Mai 2014 21:41 # 13
Registriert seit: 20.05.2014
Beiträge: 30

Hallo NIrtak,

auch dir ein dickes Dankeschön für deine Ergänzungen.
"Therapeutische Körperpflege" als Benennung finde ich echt gut.
Vielleicht kann ich das auch bei mir einbürgern :)

Die Wünsche der Bewohner bezügliches des Anleitens und Hilfestellung gebens muss ich wohl nach und nach erforschen.
Teilweise konnte ich in dieser Hinsicht aber bereits auch Infos an die entsprechenden Pflegekräfte geben und somit das Selbstwertgefühls des Bewohners steigern.
(Das geht natürlich nur,weil die Pfleger so toll sind und meine Anregungen umgesetzt haben.)

Das mit dem "Pflegeaufgaben" sehe ich wie du.
Hatte eben heute die Situation das es während meiner WAT Zeit war und die Bewohnerin auf die Toilette musste.
Danach kam ich nun nicht umhin bei der Hygiene etwas mehr zu helfen, weil die Bewohnerin einfach noch nicht richtig wach war ^^
Aber speziell bei dieser BW möchte ich mich ranhalten, denn ich weiß das sie körperlich in der Lage ist die Reinigung selbst durchzuführen, jedoch ist die BW DownPatientin und deswegen muss ich mich noch ein wenig mehr anstrengen und noch ein wenig Literatur lesen um auch die kognitiven Fähigkeiten besser einschätzen zu können.


Ich freue mich übrigens sehr über eure Meinungen, Erfahrungen und Einschätzungen und danke euch :)
"Wer ein Herz für seine Patienten hat kann das auch in der Öffentlichkeit zeigen-so wie Sie"
(Andenkenkärtchen an mich von einer ehem. Patientin)
28. Mai 2014 16:40 # 14
Registriert seit: 02.02.2012
Beiträge: 1

Liebe Noraeia,

wenn ich einen Patienten verordnet bekomme bei dem ich ein Wasch- und Anziehtraining in Erwägung ziehe, vereinbare ich oft mit der verantwortlichen Krankenschwester am nächsten Morgen eine Art "Testwaschtraining" um zu schauen ob der Patient in der Lage ist bzw. ob er/sie davon profitiert. Nach dem "Testwaschtraining" entscheide ich mich dann ob ich es fortsetzen möchte oder nicht und spreche mit der Schwester darüber (erkläre dann auch warum nicht - wenn z.B. fast alles übernommen werden muss). Ich glaube das Kommunikation mit der Pflege da sehr wichtig ist, damit man das richtige Gleichgewicht, zwecks geben und nehmen findet, mittlerweile weiß die Pflege auch ganz gut bescheid über Ergotherapie und welcher Patient für das Waschtraining geeignet ist oder nicht, aber das hat auch seine Zeit gedauert bei uns. Es war zunächst auch recht schwierig ein Waschtraining wieder loszuwerden, wenn man einmal eins angefangen hat, der Patient aber keine Fortschritte gemacht hat oder sich verschlechtert hat. Ich persönlich helfe den Patienten auch beim Waschen des Intimbereiches, es gibt aber auch Kollegen die das nicht machen und sagen es ist eine Aufgabe der Pflege, muss denk ich mal jeder für sich selbst wissen. Aber hin und wieder muss man auch die Schwestern um Gefallen bitten (gerade beim Transfer oder Infusionen abmachen etc.) und deshalb stört es mich nicht hin und wieder etwas pflegerisches zu machen.
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