Anzeigen:
Sie sind hier: Forum >> Ergotherapie-Forum >> Allgemeine Themen >> Ergotherapie in Irland

Diskussionsforum

Ergotherapie in Irland

Optionen:
23. Juli 2014 15:50 # 1
Registriert seit: 20.06.2014
Beiträge: 2

Hallo,
ich befinde mich derzeit noch in der Ausbildung zur Ergotherapeutin :)
Wir bekamen die Aufgabe uns über ET im Ausland zu informieren...
Unser Land ist Irland und ich finde im Internet diesbezüglich ziemlich wenig::unsure:: deshalb meine Frage:

Hat jemand von euch Erfahrung mit ET in Irland ?
Welche Voraussetzungen braucht man?
Wie läuft die Ausbildung in Irland ab?
Was muss ich tun um mit deutschen Unterlagen in Irland arbeiten zu können?


Wenn ihr nur eine beantworten könntet wäre das schon der Hammer!!::thumbup::
Danke im Voraus LG Yara
"Jeder Mensch ist mehr oder weniger behindert."
- Aktion Mensch -
24. Juli 2014 17:13 # 2
Registriert seit: 01.04.2014
Beiträge: 599

Diese Aufgabe gibt es immer wieder in Schulen. Dazu gibt es zum einen Infos im Netz, schau auch mal auf den irischen Websides nach, dann in alten Ausgaben der ET und Reha und dann schau mal hier im Forum.
24. Juli 2014 18:55 # 3
Registriert seit: 26.06.2005
Beiträge: 520

Hallo Yara,

ich kann dir gerne Auskunft geben! Ich lebe und arbeite seit zwei Jahren in Irland und arbeite auch hier als Ergotherapeutin.
Leider ist meine Zeit im Moment sehr begrenzt. Am liebsten wäre mir ein Telefontermin, den wir ausmachen und ich beantworte dir dir deine Fragen mündlich. Das müsste aber schon morgen stattfinden oder erst wieder ab dem 05. 08, wenn dir das auch reichen würde.
Antworte mir doch per Mail und wir machen vielleicht für morgen nachmittag was aus?
Christina


"Give a man a fish and he will eat for one day;
Teach a man to fish and he will eat for a lifetime..."
(Chinese Proverb)
26. Juli 2014 11:34 # 4
Registriert seit: 20.05.2007
Bundesland: Schleswig-Holstein
Beiträge: 722

Hallo Yarafia,

bei solchen Aufgaben geht es i.d.R. nicht nur um den Inhalt an sich ("Ergotherapie in Irland"), sondern vor allem um die übergeordneten Ziele, planvolles Vorgehen zu üben und Informationskompetenz zu erwerben. Dies ist für deinen späteren Berufsalltag unabdingbar und meiner Erfahrung nach eine der größten "Baustellen" bei Ergotherapie-Schülern. Deshalb ist es, wenn man bei mir ein Praktikum macht, auch eine der Standard-Aufgaben, selbständig eine edukative Einheit auszuarbeiten und durchzuführen. Da habe ich schon so einiges erlebt, was mich nur noch den Kopf schütteln ließ. Selbst zu den gängigsten Themen, von denen ich weiß, dass es eine Fülle von Informationen gibt, wird "so gut wie nichts" gefunden, Recherche beschränkt sich zudem meist auf das Internet. Bücher, Fachzeitschriften, Kontaktaufnahme zu Institutionen usw. scheinen irgendwie "out" zu sein. Auch die Frage nach der Seriosität einer Quelle wird sich eher selten gestellt. Ich könnte jetzt z.B. einfach behaupten, mich super mit deinem Thema auszukennen und dir den größten Mist erzählen, den du dann in deine Ausarbeitung übernimmst und evtl. auch noch unter der Schülerschaft deiner Klasse verbreitest.

Also: Nutze die Chance, Informationskompetenzen zu erwerben und so in Zukunft selbständig zu sein, wenn solche Aufgaben an dich herangetragen werden. Falls du dich fragst, was das mit deinem späteren Beruf zu tun haben soll, hier einige Beispiele aus meinem ganz normalen Berufsalltag:

Mein Chef bittet mich, einen Fachvortrag zu einem bestimmten Thema auszuarbeiten und vorm Behandlerteam zu halten.
Ich konzeptioniere ein neues edukatives Gruppenangebot, im Rahmen dessen ich den Patienten in mehreren Modulen Informationen zu verschiedenen Themen vermitteln möchte. Vorlagen oder ein fertiges Manual dazu gibt es nicht, ich muss also jedes Modul selbst ausarbeiten.
Noch 15 Minuten bis zur Interaktionsgruppe und ich stelle fest, dass mehrere der Patienten auf meiner Liste schon zu lange an der Gruppe teilnehmen und alle Module bereits kennen. Da muss ich mir schnell etwas (sinnvolles!) aus dem Ärmel schütteln, eine gruppendynamische Übung muss her, inklusive passender Reflexionsmethode und der nötigen Hintergrundinformationen, um das alles in einen theoretischen Kontext einbetten zu können, sodass eine runde Sache daraus wird. Wenn ich in einer solchen Situation erst mal einen " Hilferuf" im Ergotherapie-Forum aussenden und auf Antworten warten müsste, wäre ich aufgeschmissen.
Wir sind unzufrieden mit unserem aktuell verwendeten Diagnostikinstrument, es muss ein anderes her. Hierzu brauche ich aber Informationen über die verschiedenen Tests, ihre Durchführung, die Gütekriterien etc.

Ich könnte noch zahlreiche andere Beispiele anführen, aber das soll erst mal reichen. Zurück zu deinem ursprünglichen Beitrag:

Überleg doch mal, wie du an die Aufgabe herangehen könntest. "Mein Arbeitsstil" wäre es z.B. vom Allgemeinen zum Speziellen zu gehen. Das heißt, ich würde erst mal Informationen darüber beschaffen, wie der Arbeitsmarkt und die -bedingungen in Irland sind und wie es sich generell verhält, wenn man als Ausländer in Irland arbeiten möchte. Wie sind die grundsätzlichen Voraussetzungen, unabhängig davon, in welchem Beruf man tätig ist? Welche verschiedenen Möglichkeiten gibt es (z.B. zeitlich begrenzter/unbegrenzter Aufenthalt)? Was muss man beachten, was vorbereiten, wo liegen eventuelle Einschränkungen/Grenzen oder Fallstricke, welche Institutionen können bei der Aus- und Einwanderung helfen usw.
Erst dann würde ich zum Speziellen, also zur Ergotherapie, übergehen. Ich würde mich fragen: Wer könnte über für mich relevante Informationen verfügen? Die Kontaktaufnahme irischen und evtl. auch deutschen Berufsverbänden könnte sinnvoll sein, um z.B. an das Ergotherapeutengesetz zu kommen, ebenso die Kontaktaufnahme zu irischen Ausbildungsstätten, die ja vielleicht so nett sind, dir ihr Curriculum und die Ausbildungsordnung zukommen zu lassen, was deine Frage "Wie läuft die Ausbildung ab?" und auch evtl. die nach der Anerkennung deutscher Berufsabschlüsse beantworten könnte. Ebenso können Bücher und Fachzeitschriften weiter helfen.

Also: Nimm es als Herausforderung und als Möglichkeit, einige der wichtigsten grundlegenden Kompetenzen für deinen späteren Beruf zu erwerben. Viel Spaß dabei! Kinaa
Nicht alles, was Hand und Fuß hat, hat auch Herz und Hirn.
27. Juli 2014 01:35 # 5
Registriert seit: 20.06.2014
Beiträge: 2

Hallo ihr lieben also vielen danke für die Rückmeldung :) Halte morgen den Vortrag, drückt die Daumen ::thumbup::

Gute Infos fand ich auf www.aoti.ie
"Jeder Mensch ist mehr oder weniger behindert."
- Aktion Mensch -
Optionen:

nach oben scrollen