Hallo Angela,
Ich finde, dass ist immer ein ganz schwierige Problematik, Tennisellenbogen rechts, dann links, dann noch ein Karpaltunnelsyndrom obendrauf und evtl. noch eine Schultersteife,..... die Liste lässt sich häufig endlos fortführen. Häufig werden dann ständig wiederholende Tätigkeiten im Job als Ursache genannt. Das müsste man auch immer differenzierter betrachten, da die Probleme erst seit einem gewissen Zeitraum bestehen, der Job aber schon viele Jahre ausgeübt wird. Ich stelle mir dann immer die Frage, warum die Beschwerden gerade jetzt auftreten, und nicht schon seit Beginn des Jobs. Also: warum ist der Patient / bzw die betroffenen Strukturen nicht mehr so belastbar?
Der Einbezug der WS ist da mit Sicherheit sehr sinnvoll. Bei einseitiger Symptomatik lege ich viel Wert auf die HWS, bei beidseitiger Symptomatik ist die BWS aber auch sehr wichtig. D.h. das vegetative Nervensystem könnte eine Rolle spielen (muss dabei nicht die Ursache sein, aber hat einen negativen Einfluss).Der Stoffwechsel der Strukturen wird also negativ verändert, so dass "normale" Belastungen plötzlich zu einer Überlastung werden.
Die Liste, was jetzt alles das VNS beeinflusst ist auch endlos lang (Stress, Bewegungsmangel, Innere Organe, Blockaden in der BWS oder Rippengelenken,.....) Ich frage meine Patienten immer, ob sie sich noch an die erste Problematik erinnern können und ob sich etwas zu diesem Zeitpunkt in ihrem Leben verändert hat (neuer Job, Familie, kein Sport mehr, Operationen,....)
So viel zu meiner Theorie
Melde dich ruhig bei mir, wenn du noch weitere Fragen zum Thema VNS hast.
Ach ja, als Tipp für die Behandlung: Natürlich der Einbezug der BWS, je nachdem, was du als Ursache für die negative Beeinflussung des VNS siehst. Manchmal eher beruhigend (heiße Rolle, flächige Bindegewebsmassage,...)manchmal müssen die Patienten auch einfach mal wieder mit Sport anfangen
, aber immer als ergänzende Therapie zu der Behandlung der betroffenen Strukturen.
Viel Erfolg, wie gesagt, schwieriges Thema
www.handakademie.de