Hallo zusammen,
ich habe einen Schüler in Behandlung, der sich im Bus in der Tür die Hand/Handgelenk eingeklemmt hat. Die Folge dessen: schon im distalen Unterarmbereich lässt das Gefühl nach, die Hand spricht folglich entlang der Versorgungsgebieter des N. ulnaris weder auf Spitz/Stumpf-Unterscheidung noch auf Wärme oder Kälte an. Da der kleine Finger beim Faustschluss nur im MCP gebeugt ist (PIP und DIP sind gestreckt), habe ich ihm eine Zweifinger-Schiene gegeben. So behindert der kleine Finger im Alltag nicht. Folgende Dinge nutze ich bereits in der Therapie: - Sensitraining mit Sand, Bürste, Warm/Kalt mit Wasser, Vibration vom distalen Unterarm bis zu den FIngerspitzen - aktive Bewegungsübungen für den kleinen Finger: - Finger abduzieren und adduzieren: gelingt langsam, aber nicht bis komplett an den Ringfinger heran - FInger bei flacher Hand nach untern drücken: noch kein Effekt der Bemühungen spürbar oder sichtbar - Finger anheben bei flacher Hand auf dem TIsch: gelingt selten ein- bis zweimal, dass der FInger kurz nach oben "springt"
Selbstverständlich hat mein Klient alle diese Übungen auch für zu Hause aufbekommen, er übt fleißig in der Schule ;-)
Wäre ein Parafinbad zusäztlich angebracht? Habt ihr noch weitere Ideen? Und nur noch mal für mich wüsste ich ganz gerne: Wie schnell regeneriert sich ein Nerv? Ich hab da sowas von 1mm im Monat im Kopf, stimmt das?
Ach so, bevor er zu mir kam, war er vier Wochen lang bei der Physiotherapie, dort gab es laut dem Schüler Elektrotherapie, passive Bewegungen und Massage.
Vielen Dank für eure Auskunft! Liebe Grüße, Fellea
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