Hallo

@Kinaa: Arbeitnehmer sind weder bei Arbeitsunfähigkeit noch im Urlaub oder nach Feierabend dazu verpflichtet, für den Arbeitgeber erreichbar zu sein.

Das Thema ist auch so ein Punkt. Was machen wenn man dank der neuesten Technik eine Whats App oder SMS bekommt wenn man schon lange zu hause ist, sich vorher erkundigt hat wie man am folgenden Tag arbeitet und plötzlich zwei Patienten krank sind und man später kommen soll. (Was dann Minuseinheiten bedeutet)
So tun als hätte man nichts gelesen ... ?
Oder wenn die Nahcricht auf dem AB ist - verleugnen?

So, statt ab morgen meinen Urlaub zu genießen liege ich krank zuhause rum. Sehr arbeitgeberfreundlich.

Grüße
Ina

ach so,

mein Urlaub wurde übrigens nicht genehmigt. Musste überall raus.

Zitat / Ina1704 hat geschrieben:

Was machen wenn man dank der neuesten Technik eine Whats App oder SMS bekommt wenn man schon lange zu hause ist, sich vorher erkundigt hat wie man am folgenden Tag arbeitet und plötzlich zwei Patienten krank sind und man später kommen soll. (Was dann Minuseinheiten bedeutet)
So tun als hätte man nichts gelesen ... ?
Oder wenn die Nahcricht auf dem AB ist - verleugnen?

Schwierige Situation... Ich weiß nicht genau, wie es sich damit rechtlich verhält. Man muss definitiv nicht ans Telefon gehen, ob man aber auch im Nachhinein jede Information, welche während der AU- oder Urlaubszeit übermittelt wurde, ignorieren kann, weiß ich nicht. Da müsste man dann doch lieber einen Juristen befragen, der sich damit auskennt.
Geschäftliches über SMS oder WhatsApp zu regeln, finde ich vom Vorgesetzten unprofessionell. Mein Chef würde nie auf die Idee kommen, diesen Weg zu wählen (mal abgesehen davon, dass ich ohnehin weder während einer Krankschreibung noch während meines Urlaubes kontaktiert werde). Wenn irgendwas ganz, ganz, GANZ Dringendes wäre, würde er mich garantiert anrufen. Wenn er mich nicht erreicht - Pech gehabt.
Da hilft wohl nur, dem Vorgesetzten so wenige Kontaktinformationen wie möglich zu geben. Eine Festnetznummer muss reichen.

Zitat / Ina1704 hat geschrieben:

So, statt ab morgen meinen Urlaub zu genießen liege ich krank zuhause rum. Sehr arbeitgeberfreundlich.

Überleg dir, ob du dich krankschreiben lässt. Urlaub ist Urlaub und AU ist AU. Es ist dein gutes Recht - und es ist auch im Interesse deines Arbeitgebers (sollte es zumindest sein). Der Urlaub dient deiner Erholung, nicht dem Auskurieren von Krankheiten. Es ist schwierig, ich weiß. Ich selbst habe meine letzten drei Urlaube krank auf der Couch verbracht und mich nicht krankschreiben lassen, mir geht es da also nicht anders. Aber vernünftig und richtig wär's eben trotzdem.

Zitat / Ina1704 hat geschrieben:

mein Urlaub wurde übrigens nicht genehmigt.

Da wirst du vermutlich tatsächlich wenig ausrichten können. Dieser Link ist in dem Zusammenhang ganz interessant: Link

Viele Grüße und gute Besserung! Kinaa

Hallo Ina,

das wird Dir wohl jetzt nicht weiterhelfen, aber ich möchte trotzdem meine Meinung los werden.
Du schreibst, bei Euch laufe vieles nicht rechtens und Ihr Angestellten zieht nicht an einem Strang.

Ich finde das sehr schade. Eigentlich ein Armutszeugnis, dass Kollegen nicht zueinander halten. Gerade im sozialen Bereich. Nur dadurch kann ein Arbeitgeber sich solche Schw*nereien erlauben.

In meinem Team war das leider auch so.
Nicht einmal Solidärität mit Kollegen, die vom Chef gemobbt wurden.

Hallo Ina,
lass dich krank schreiben, dann bekommst du den Urlaub wieder gut geschrieben.
Ich kenne das auch, dass wenn ich im Urlaub krank bin mir kein Atest hole um mir den Urlaub wieder gut schreiben zu lassen.
Eigentlich sollte die Festnetznummer reichen. Da ja Whats App die blauen Häckchen eingeführt hat, wird es schwierig. Da man Dank diesen Häckchen nicht mehr sagen kann, dass man die Nachricht nicht gelesen hat. Kann man aber umgehen, einfach den Flugzeugmodus vorher einschalten schon erscheinen die blauen Häckchen nicht mehr beim Absender und so hat man die Nachricht noch nicht gelesen.
Wenn ich im Urlaub oder Krank bin schalt ich das Handy im Flugzeugmodus, damit mich keiner Kontaktieren kann. Im Urlaub muss man ja nicht erreichbar sein.

Hallo,

am Tag davor erfahren, dass man am nächsten Tag Minusstunden machen muß - das ist definitiv nicht in Ordnung. Wie schon weiter oben geschrieben wurde, trägt der PI das unternehmerische Risiko und darf es nicht auf seine Angestellten abwälzen. Dass das viele PI offensichtlich so machen, heißt nicht das es in Ordnung ist. Und WhatsApp als Kommunikationsmittel - autsch. Nicht seriös.
Würde ein klärendes Gespräch mit dem Chef helfen? Oder habt Ihr eine Mitarbeitervertretung, die mal mit dem Chef sprechen würde? Wahrscheinlich nicht, so wie Du die Dinge schilderst. Hast Du eine Rechtschutzversicherung? Dann könntest Du Dich bei einem Anwalt beraten lassen. Könnte natürlich zu noch mehr Stress mit dem Chef führen. Aber, ganz im Ernst, wenn das alles nicht hilft, würde ich mich langfristig nach einer Stelle mit einem korrekten AG umsehen. Die gibt es nämlich auch.

Ach ja, und den Vorschlag "im krank und im Urlaub das Handy in Flugmodus schalten" finde ich ja großartig... da ist man nämlich nicht nur für den Chef unerreichbar, sondern auch für alle anderen... Freunde, Familie, Arzt, Reisebüro...

Viel Glück wünscht

Lucia73

Hallo,

also ich war vernünftig und bin den Rest der Woche krank geschrieben.

Einen Betriebsrat/MAV haben wir trotz genügend Mitarbeitern nicht.

Bezüglich der Erreichbarkeit werde ich mich mal genauer erkündigen, denn das interessiert mich schon, wie das rechtlich geregelt ist. Falls da jemand noch was genaueres weiß bitte melden.
Und ich werde deshalb auch nicht meinen Kontakt zur Außenwelt abbrechen, nur das mich mein Chef nicht mehr erreichen kann.

Ansonsten habe ich jetzt beschlossen, die Augen offen zu halten und bis sich da was tut, mache ich das was ich kann, soll und muss, aber auch nicht mehr.
Dazu gehört auch, dass ich gerade nicht mehr dazu bereit bin extreme Überstunden zu leisten und auf die Anfrage hin mit einem klaren nein geantwortet habe. Tat gut Ich bin stolz auf mich.
Vielleicht sollte man einfach mal mehr auf sich selber achten.

Es ist einfach nur traurig, wenn man keinen Spaß mehr an seinem Job hat und aufgrund der Bedingungen nur widerwillig zur Arbeit geht, schlecht schläft und ständig krank ist.

Viele Grüße
Ina

Zitat / Ina1704 hat geschrieben:

Bezüglich der Erreichbarkeit werde ich mich mal genauer erkündigen, denn das interessiert mich schon, wie das rechtlich geregelt ist. Falls da jemand noch was genaueres weiß bitte melden.

Hier: Infos über Infos:
Link

Und ich werde deshalb auch nicht meinen Kontakt zur Außenwelt abbrechen, nur das mich mein Chef nicht mehr erreichen kann.
Hast du mal geguckt, ob dein Handy best. Nummer blocken kann?? Ich war seeeehr froh,als ich das bei meinem "entdeckt" habe. Auch ganz toll für "Werbeanrufe"...

Tat gut Ich bin stolz auf mich. Kannst du- ich weiß, das das viel Überwindung kostet. Man ist ja soooo unersetzlich Hast du gut gemacht
Vielleicht sollte man einfach mal mehr auf sich selber achten. Man sollte nicht, man MUSS... Ich habs zu lange nicht gemacht und nach 13 Jahren die "Quittung"... Pass gut auf dich auf, weil das hier >>aufgrund der Bedingungen nur widerwillig zur Arbeit geht, schlecht schläft und ständig krank ist<< ist der Anfang vom Ende

Liebe Ina,

seit einpaar Tagen schleiche ich schon um dein Post herum:

Also als Praxeninhaber sage ich ganz klar:
Das sind mehr als miserable Arbeitsbedingungen, die du da schilderst.
Von meinen Angestellten würde sich keine einzige sowas bieten lassen.

Ich verstehe es nach wie vor nicht, dass solche halsabschneiderischen Arbeitsbedingungen einfach so toleriert werden.

Bei uns gibt es auch Urlaubsregelungen, natürlich habe die Schuldkindeltern mal ein Vorrecht, aber eben nicht immer!
Wir haben da über die Jahre schriftlichen Überblick, wer wann Weihnachten und Silvester Dienst hatte.
Und auch ich mit drei Kindern habe, als wir noch eine Klinik 7 Tage die Woche betreut haben (auch Feiertags) z.B. am 1. Weihnachtsfeiertag oder an Ostern gearbeitet.

Das mit den Minusstunden geht ÜBERHAUPT nicht, egal wie da die Gesetze sein sollten.
Ich kann doch das nicht meinen Mitarbeitern im Vorhinein anlasten! Bei uns wird os geplant, dass auch Absagen einkalkuliert sind. Dann sind es halt keine Mehrarbeitsstunden, die anfallen, wenn ein Pat. absagt. Dafür wird in dieser Zeit (bezahlte) Doku und Orga erledigt.

Und meine MA rund um die Ohr anzusmsen oder zu whatsappen fällt mir im Leben nicht ein. Da wären die Handys schell aus. Und das zu Recht. Sie haben doch keinen Bereitschaftsdienst!

Lieben Gruß und wünsche Mumm, die Sache mal gründlich in die Hand zu nehmen und zu überdenken,

kaenguru

Hallo,

@kaenguru: Hätte ich vorher gewusst, wie die Arbeitsbedingungen wirklich sind, weiß ich nicht, ob ich die Stelle angenommen hätte. Trotz Probearbeiten und Gesprächen ist der reale Arbeitsalltag einfach anders, als es zu Beginn aussah. Das merkt man leider erst so richtig, wenn man mittendrin steckt.

Vorzüge und Nachteile hielten sich in der Waage, die Bezahlung ist zu dem was ich vorher verdient habe gut.
Solche Dinge wie die Urlaubsregelung klangen vorher weitaus weniger kompliziert wie sie jetzt sind. Das "wäre alles machbar".

@kukdiehe: zu deinem Kommentar am Anfang. Klar könnte ich außerhalb der Ferien in Urlaub gehen weil es da gündtiger ist etc. So einfach sind die Gegebenheiten leider nicht immer. Wenn du gerne allein in Urlaub fährst ist das ja vollkommen ok. Wenn aber Freunde, mit denen man gerne weg würde auf die Ferien angewiesen sind, wiegt dieser Punkt einiges mehr.

Daneben sammeln sich die ganzen "Kleinigkeiten", die sich für mich immer mehr wie unüberwindbare Hindernisse anfühlen.

Da mich das ganze schon länger beschäftigt, geht man im Kopf natürlich diverse Lösungen und Alternativen durch. Die bringen mich aber gerade nicht weiter.

Reduzieren geht finanziell nicht (was ich aber am liebsten tun würde, mal abgesehen davon, dass uns gerade eh einige Stunden fehlen würde mein Chef wahrscheinlich einen riesigen Freudenschrei machen, wenn ich auch reduziere).
Stelle wechseln: Bin auf der Suche, habe ein paar Initiativbewerbungen geschrieben. Bei einem Vorstellungsgespräch deutliche finanzielle Einbußen - ok, Geld ist nicht alles, aber irgendwie muss ich auch leben (das Thema gibt es ja schon zur Genüge im Forum). Das erzeugt wieder neuen Frust ...

Ich bin so froh, dass der Arbeitstag heute vorbei ist und muss ganz ehrlich sagen, dass ich mich frage, wie ich die anderen vier noch schaffen soll. Abgesehen davon, dass kein Urlaub in Sicht ist und es die Wochen danach auch so weitergeht.

So, wirklich schlauer bin ich jetzt auch nicht. Aber schreiben tut manchmal auch gut.
Wenn ihr es bis hierher geschafft habt mein Chaos durchzulesen - danke.

Viele Grüße
Ina

Du kannst es drehen und wenden wie du magst, aber ich habe das Gefühl, dass Du mit dieser Stelle nicht Glücklich wirst. Manchmal muss man eine Tür zuschlagen, damit eine andere auf geht, auch wenn die Tür, die man zuschlägt eine große feste Eisentür ist...

Warum kramst Du alte Beiträge raus? Das ist ca. 1 Jahr her.