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Gesucht: Buchtipp zum Thema "Resilienztraining"

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19. Januar 2015 06:53 # 1
Registriert seit: 20.05.2007
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Beiträge: 722

Guten Morgen,

ich bin gerade dabei, ein Gruppenangebot "Resilienztraining" (für Erwachsene) auszuarbeiten. Bin zwar schon recht weit gekommen, hätte aber dennoch noch Interesse an Literatur. Hat jemand eine gute Buchempfehlung?

Vielen Dank im Voraus und viele Grüße! Kinaa
Nicht alles, was Hand und Fuß hat, hat auch Herz und Hirn.
21. Januar 2015 06:18 # 2
Registriert seit: 20.05.2007
Bundesland: Schleswig-Holstein
Beiträge: 722

*schubs*
Nicht alles, was Hand und Fuß hat, hat auch Herz und Hirn.
27. Januar 2015 19:25 # 3
saloia
saloia
Ehemaliges Mitglied
Beiträge: 3624

liebe Kinaa- ich schleich seit Tagen um deinen Thread herum...

Und stelle eine ehrliche, aber evtl provokante Frage: Kann man Resilienz "trainieren"??
Meinem Verständnis nach kann man das mit Abgrenzung, Selbstwert, Achtsamkeit uswusf
Aber per se "Resilienz"??
28. Januar 2015 15:01 # 4
Registriert seit: 01.04.2014
Beiträge: 599

Schau mal in die Mediathek von 3sat nach Scobel und Resilienz. Da taucht ein französischer Wissenschatfler auf auch mit Buchempfehlungen. Wenn Du das nicht findest, ich meine ich habe es aufgenommen, dann meld Dich.
5. Februar 2015 08:54 # 5
Registriert seit: 20.05.2007
Bundesland: Schleswig-Holstein
Beiträge: 722

Geändert am 05.02.2015 09:04:00
@pflümi: Danke für den Tipp, ich werde mal schauen!

@saloia: Ich habe momentan nicht die Kapazitäten für längere Diskussionen über Grundsatzfragen, daher nur ganz kurz: Da gilt dasselbe wie für alle theoretischen Konstrukte: Ob man "die Konzentration", "das Selbstwertgefühl" oder eben "die Resilienz" trainieren/steigern kann, ist fraglich - ein komplexes Thema. Würde ich aber nicht daran glauben, dass jeder Mensch in jeder Lebenssituation über (wie auch immer geartete) Handlungsspielräume und Ressourcen verfügt, welche er nutzen und erweitern kann, um "Defizite" zu kompensieren, würde ich nicht glauben, dass ein Mensch widerstandsfähiger (im Sinne von einem funktionaleren Umgang mit belastenden Umständen) werden kann, könnte ich sowohl meinen Job an den Nagel hängen als auch mein Leben an sich. Ob man dem Kind nun den Titel "Resilienztraining", "Ressourcenaktivierung" oder sonst einen wohlklingenden Namen für den Wochenplan gibt, ist dabei doch völlig zweitrangig.

Viele Grüße, Kinaa
Nicht alles, was Hand und Fuß hat, hat auch Herz und Hirn.
5. Februar 2015 17:31 # 6
saloia
saloia
Ehemaliges Mitglied
Beiträge: 3624

Geändert am 05.02.2015 17:33:00
Zitat / Kinaa/ hat geschrieben:


@saloia: Ich habe momentan nicht die Kapazitäten für längere Diskussionen über Grundsatzfragen,
ich finde, es geht weniger um eine Grundsatzfrage- sondern "lediglich" um eine eindeutige, saubere Begriffsnutzung.. Um "Sauberkeit" im therapeutischen Kontext und um "Wahrhaftigkeit"

Würde ich aber nicht daran glauben, dass jeder Mensch in jeder Lebenssituation über (wie auch immer geartete) Handlungsspielräume und Ressourcen verfügt, welche er nutzen und erweitern kann, um "Defizite" zu kompensieren, würde ich nicht glauben, dass ein Mensch widerstandsfähiger (im Sinne von einem funktionaleren Umgang mit belastenden Umständen) werden kann, könnte ich sowohl meinen Job an den Nagel hängen als auch mein Leben an sich.
Jein. In "jeder" Lebenssituation gilt das m.E. nicht. Es gibt- therapeutische und biographische- Grenzen. Ansonsten: d`accord

Ob man dem Kind nun den Titel "Resilienztraining", "Ressourcenaktivierung" oder sonst einen wohlklingenden Namen für den Wochenplan gibt, ist dabei doch völlig zweitrangig.
Für mich eben genau nicht. Bei sowas geht der "Ausverkauf" m.E. los: es geht nicht um "wohlklingende Namen" (igitt-was für Therapieformen werden nicht alles unter "wohlklingenden" Namen "verkauft") sondern um das, was tatsächlich dahintersteckt, erreicht und angesprochen werden soll. Ist das, was da postuliert wird machbar?? Realistisch?
Und damit- in diesem Fall- um ein "Labelling", was- m.E.- nicht angebracht ist. Nenn es Ressourcentraining, und ich hätte nicht ein Wort darüber verloren.....
Ich habe dich bisher als jemanden kennengelernt, der (wie ich) gerne sehr eindeutig/klar mit Worten/Begriffen/Definitionen umgeht/umgegangen haben möchte....

[color=orange]und "Resilienz" per Definition ist- wieder m.E. ;) - eben nicht erlernbar/trainierbar. Vielleicht habe ich/gilt für mich auch eine sehr viel engere/striktere Definition von Resilienz, als für dich.... .

Lieben Gruß---Saloia
5. Februar 2015 18:17 # 7
Registriert seit: 03.07.2007
Beiträge: 490

In der englischsprachigen Literatur muss es Artikel zu diesem Thema geben. Ich weiß, dass eine Kommilitonin, dies als Thema hatte und wir damals auch bewertet wurden- korrekte wissenschaftliche Ergotherapieliteratur zu dem Thema zu finden. Sie hatte damals Resilienz in Konzentrationslagern unter ergotherapeutischen Aspekten. Ich weiß nicht wer über diese Themen geschrieben hat, aber irgendwo im Netz müssen diese Artikel herumirren. Versuch Google scholar, researchgate, vllt kannst du auch Dozenten von Unis anschreiben.

lg Ceilidh
5. Februar 2015 19:11 # 8
Registriert seit: 11.07.2003
Beiträge: 326

Liebe Kinaa,

ich kenne mich nur mit dem Thema Resilienz & Kinder aus. Allerdings gibt es im Bereich der Gesundheitsförderung einiges an Literatur zu dem Thema (allgemein und auf spezielle Lebensphasen bezogen).
Ich weiß ja nicht, was du genau vor hast (Zielgruppe etc.) und was du bereits gefunden hast, aber vielleicht ist hier ja etwas dabei:

Link

Ich bin ein großer Fan des Materials der BZgA ::wink:: Es lohnt sich da auch zu anderen Themen zu stöbern!

Link

Link

In diesem ET-Buch ist auch ein Kapitel zur Resilienz. Ich finde das Buch im Allgemeinen nicht besonders gut, aber vielleicht hilft es dir ja bei diesem Thema?!

Link

Ich denke, dass vor allem das Buch von Herrn Fröhlich-Gildhoff und Frau Rönnau-Böse eine gute Basis gibt, um ein Konzept wissenschaftlich fundiert aufzubauen. Das Buch bezieht sich auf die Arbeit mit Kindern, die Grundlagen sind aber gut beschrieben und vielleicht kannst du diese nutzen.

Ich wünsche dir viel Erfolg bei der Entwicklung (falls du nicht schon fertig bist) und Implementation!

::thumbup::
6. Februar 2015 07:35 # 9
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Beiträge: 722

Mal wieder in Eile und daher wieder kurz...

Hallo zusammen,

@ceilidh und *Erna*: Vielen Dank für die Hinweise, ich werde schauen :)

@saloia: Wie gesagt: Genau um diese Diskussion ging es mir nicht, sondern lediglich um Literaturtipps. Hätte ich nach "Ressourcenaktivierung" gefragt, wäre es m.E. sehr viel umständlicher gewesen, zu den Tipps zu kommen, die ich haben möchte. Wie ich mein Gruppenangebot letztendlich nennen werde, steht auf einem anderen Blatt und ist an dieser Stelle überhaupt nicht spruchreif (und wie du weißt, "verkaufe" ich ohnehin niemandem irgendwas: keine Selbstzahlerangebote o.ä. Unsere Angebote haben wohlklingende Namen, ja, aber sie werden inhaltlich immer ausführlich beschrieben, sodass Transparenz herrscht. Niemandem wird irgendetwas versprochen, was wir dann nicht halten könnten). Daher wollte ich mir genau diese Diskussion sparen. Es ging mir lediglich darum, ein Wort zu finden, bei dem die "Trefferquote" in Bezug auf meine Frage nach Literaturtipps möglichst hoch ist - nicht mehr, nicht weniger.

Viele Grüße, Kinaa
Nicht alles, was Hand und Fuß hat, hat auch Herz und Hirn.
7. Februar 2015 16:42 # 10
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Beiträge: 189

Hallo Kinaa,
mir ist beim Stichwort Resilienz direkt das Buch "Die Bambusstrategie" eingefallen. Unsere Schüler haben dazu mal eine Facharbeit geschrieben - die Inhalte, die vorgestellt wurden, haben mir sehr zugesagt. Ich könnte mir vorstellen, dass du davon auch Dinge für dein Training übernehmen könntest.

Liebe Grüße
Akay
16. Februar 2015 08:40 # 11
Registriert seit: 01.04.2014
Beiträge: 599

In der Ergotherapie und Rehabilitation Ausgabe 12/2014 wird das Buch "Das Weddinger Modell - Resilienz- und Ressourcenoriemtierung" vorgestellt. Vielleicht ist das geeignet.
17. Februar 2015 06:29 # 12
Registriert seit: 20.05.2007
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Beiträge: 722

Hallo zusammen,

vielen Dank für die Hinweise! :) Ich habe hier erst mal einen riesigen Stapel zum Durcharbeiten von unserer leitenden Ärztin bekommen, damit werde ich eine Weile Beschäftigt sein. Sollten dann noch fragen offen sein, melde ich mich noch mal. Habt Dank für eure Hilfe.

Liebe Grüße, Kinaa
Nicht alles, was Hand und Fuß hat, hat auch Herz und Hirn.
23. Juni 2015 12:32 # 13
Registriert seit: 11.07.2003
Beiträge: 326

Hallo ihr Lieben,

das Projekt wurde hier schon beworben, aber ich wollte dennoch noch einmal darauf aufmerksam machen. Vielleicht hat ja der ein oder die andere Lust, einen Flyer zum Thema Resilienz zu evaluieren und die Projektgruppe der ASH zu unterstützen:

Link

::thumbup::

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