Anzeigen:
Sie sind hier: Forum >> Ergotherapie-Forum >> Fachbereich Psychiatrie >> Behandeln mit sehr wenig bis gar keinem Material

Diskussionsforum

Behandeln mit sehr wenig bis gar keinem Material

Optionen:
31. März 2015 15:52 # 1
Registriert seit: 06.05.2012
Beiträge: 26

Hallo,

ich habe am 24.03.15 meinen Ausbildung zur ET erfolgreich abgeschlossen.
Am 01.04.15 ist mein erster Arbeitstag und gestern hat mir die zuständige ET (die seit Anfang des Jahres in der Praxis ist), die Räume gezeigt und das Material welches wir haben.
Es ist so gut wie nichts da, vor allem für den psychiatrischen Bereich.

Ich habe morgen meinen ersten psychiatrischen Patienten (53 Jahre alt), der eine soziale Phobie hat, Angststörungen (z.B. Angst vor dem Bus fahren), depressiv ist und eine schizoaffektive Störung hat.
Ich habe keine Ahnung, was ich mit ihm machen soll??
Die Et die für mich verantwortlich ist meinte, sie gehe mit ihm Bus fahren (1 Station) und mache Hirnleistungstraining, in dem sie mit ihm spielt.
Da es morgen meine erste Stunde mit ihm ist, werde ich nicht mit ihm Bus fahren, denn ich als blutiger Anfänger, fühle mich dem nicht gewachsen. Wir haben nur Kinderspiele in der Praxis und ich weiß nicht, was ich mit meinem Patienten machen soll.
Ich kann ja schlecht 45 - 60 Minuten nur mit ihm Kinderspiele spielen.

Brauche dringend Hilfe. Es ist zum verzweifeln.
Als ich damals das Vorstellungsgespräch hatte, wusste ich nicht, dass die Chefin so gut kein Material für uns Ergotherapeuten in den Praxen hat.
Bin völlig überfordert und ich habe noch nicht mal angefangen zu arbeiten. ::ohmy::


Ich bin für jede Hilfe und für jeden Tipp, sehr dankbar.
31. März 2015 18:22 # 2
Registriert seit: 29.09.2007
Beiträge: 785

Geändert am 31.03.2015 21:31:00
Hallo Osiris,

wenn das morgen die erste Stunde mit dem Klienten ist, hast Du ja etwas Spielraum: da steht ja erst mal an, rauszufinden, was denn seine Ziele sind, wo er in seinem Alltag konkrete Veränderungen anstrebt. Das ergibt sich ja nicht notwendigerweise aus der Diagnose. Und bloß weil jemand Angst vor dem Busfahren hat, muss er es noch lange nicht lernen...

Grundsätzlich ist der Arbeitgeber natürlich verpflichtet, Material bereitzuhalten, damit Du mit den Klientinnen arbeiten kannst.Da scheint ein klärendes Gespräch anzustehen. Wie weit sich das Material für den psychiatrischen Bereich allerdings von dem für Klientinnen mit anderen Diagnosen unterscheiden muss verstehe ich gar nicht. ??? Wäre interessant mal zu gucken, wie denn bisher dort gearbeitet wurde.

Ansonsten: No Panic! - nicht alles muss am ersten Tag klappen! Und du hast ein Recht auf Einarbeitung!

Gruß
nimis
Optionen:

nach oben scrollen