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Erfahrungen mit pflegebedürftigen Verwandten

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14. Mai 2015 12:01 # 1
Registriert seit: 12.05.2015
Beiträge: 2

Hallo,

Ich mache die Ausbildung zur Ergotherapeutin an der Hochschule von Rotterdam (Niederlande). In meine Untersuchung konzentriere ich mich auf pflegenden Familienangehörigen die Pflege zu Hause bieten und sich um ihre pflegebedürftigen Verwandten kümmern. Wie ist das in Deutschland eingerichtet?
Familienangehörigen haben oft auch andere Beschäftigungen, wie Arbeit, ihre eigene Familie und Hobbys. Es kann sein, dass sie wegen der (intensiven) Pflege von zum Beispiele Eltern oder Kinder nicht wie gewünscht teilnehmen können an die Gesellschaft. Ich meine, mit der Teilnahme an die Gesellschaft, dass Familienangehörigen zum Beispiel ihre Hobbys, Arbeit und soziale Kontakte behalten können, und dass diesen entsagt werden wegen der intensiven Pflege von Eltern oder Kinder.

Was sind ihre Erfahrungen hiermit? Könnt ihr ihre tägliche Beschäftigungen kombinieren mit die Pflege von pflegebedürftigen Verwandten? Habt ihr Erfahrungen mit Ergotherapie in diesem Bereich?


Ich hoffe, dass ihr mich helfen können. Vielen Dank im Voraus!

Grüße, Suzanne
15. Mai 2015 13:50 # 2
Registriert seit: 01.04.2014
Beiträge: 599

Hallo,
das ist in Deutschland auch so, dass wenn Angehörige zu Hause gepflegt werden, dass die Pflegenden dann häufig ihre eigenen Interessen hinten an stellen müssen. Wie Ergotherapie da ansetzen kann, kommt auf die Verordnung an. Diese ist meist für die zu Pflegenden ausgestellt. Dadurch kann der Pflegende natürlich angeleitet werden und evtl. eine gewisse Erlesiterung erfahren oder auch in den 45-60 min., die der Ergotherapeut vor Ort ist anderen Betätigungen nachgehen. Aber wenn ich Dich richtig verstehe fragst Du eher nach einem Ansatz für die pflegenden Angehörigen.
Wenn Du in deiner Untersuchung (?) den Vergleich zu Deutschland ziehen willst, empfehle ich Dir auch einen Blick in das Pflegestärkungsgesetz, das seit diesem Jahr gilt.
18. Mai 2015 16:11 # 3
Registriert seit: 12.05.2015
Beiträge: 2

Danke Sehr für Ihren Antwort!
17. August 2015 17:38 # 4
Registriert seit: 12.08.2015
Beiträge: 3

Geändert am 18.08.2015 15:42:00
Wir haben meine Mutter bei uns aufgenommen. Dafür haben wir einiges auf uns genommen. So haben wir zum Beispiel einen Plattformlift montieren lassen, damit der Weg ins Haus mit Rollstuhl weniger beschwerlich ist. Sie ist Pflegestufe 2. Hauptverantwortliche Pflegende bin ich. Es ist schon eine komplette Umstellung des eigenen Lebens und das der Familie. Wir nutzen zur Unterstützung eine amubulante Hauskrankenpflege, die sich auch um die ergotherapeutische bzw. motorisch-funktionelle Behandlung kümmert. Das ist uns bereits eine Erleichterung. Wenn wir mal in den Urlaub wollen etc., nehmen wir auch schon mal die Kurzzeitpflege in Anspruch. Anders geht es sonst meist leider nicht. Zeit für Freizeit muss man sich als der pflegende Teil oft durch Mithilfe in der Familie freischaufeln, wenn das so überhaupt geht.

[Beitrag wurde vom Admin moderiert]
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