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Exkollegin hat sich selbständig gemacht

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25. Juni 2015 15:48 # 1
Registriert seit: 25.06.2015
Beiträge: 3

Hallo, meine ehemalige Angestellte hat im selben Ort eine Praxis eröffnet und natürlich Patienten abgezogen und das nicht auf die nette Tour. Wie kommt man damit klar, dass Ex-Angestellte so etwas tun und in Kauf nehmen eine Existenz zu zerstören. Wem ist so etwas auch schon passiert?::wink::
25. Juni 2015 19:12 # 2
falladar
falladar
Ehemaliges Mitglied
Beiträge: 1376

Geändert am 25.06.2015 19:14:00
... da bist du nicht der Erste und wirst auch nicht der Letzte PI sein. Wichtig ist nur, das du die Sache schnell abhaken kannst und dich nicht von Racheplänen und "Was wäre wenn?" Fragen quälen läßt. Du blockierst dich damit nur selber und gibst damit deiner neuen Mitbewerberin nur mehr Energie und einen unfreiwilligen Vorsprung.

Frische deine Arztkontakte auf und stell in den Praxen klar, dass du und deine Ex-MA zwei verschiedene Praxen betreiben ohne schlecht über deine Ex-MA her zu ziehen. Den Groll hast du nur mit ihr und den muß kein Anderer abbekommen oder darüber Bescheid wissen. Schadenfreude kann deine Ex-MA nur beflügeln. Bleibe sachlich und neutral, dann kann sie nicht auf dein vermeintliches "Versagen" (als PI, Arbeitgeber, Therapeut, ect.) aufbauen, da sie keine Angriffsflächen bei dir und deinen Handlungen findet, auf die sie verweisen kann. Eine Schlammschlacht schadet dir nur noch mehr.

Nutze deinen Bekanntheitsgrad als Mensch und Therapeut und deine Kontakte mit anderen Fachrichtungen und Einrichtungen, dann hast du deinen vermeintlichen Verlust schnell wieder wett gemacht. Schau nach vorn, du kannst es doch nicht mehr ändern. Bündle deine gesamte Energie und starte neu durch. Wenn du dich erinnerst, wie es damals bei deiner Existensgründung war, dann weißt du auch, es ist vielleicht einfach eine Praxis zu gründen, aber diese gewinnbringend am Laufen zu halten ist nicht so einfach und erfordert viel Ausdauer und Motivation. Ein paar Patienten mitzunehmen geht leicht. Was ist aber, wenn keine oder nur wenige Patienten nachkommen? Dann zeigt sich erst, wer zum Unternehmer taugt.

Viel Erfolg und den Kopf nicht hängen lassen - sonst rennst du noch gegen eine Wand.
MfG falladar
26. Juni 2015 12:32 # 3
Registriert seit: 26.08.2007
Beiträge: 308

Hallo emmu!

Mir ist das vor *rechne* 12 Jahren auch passiert, ich kann mich noch gut an die Aufregung, den wirtschaftlichen Verlust und insbesondere die persönliche Kränkung erinnern.
Vorher hatten mich die beiden Kollegen auch noch ordentlich finanziell betrogen.
Es war damals wirklich ein Horror, schon gar, wo wir doch auch immer so schön freundschaftlich mit unseren MA umgehen. Da ist die Enttäuschung doppelt groß.

Die schlimmste Strafe ist aber doch, dass sie jetzt selbst eine Praxis führen muss, oder ::wink:? Und selber MA haben wird, und merkt, dass die Bäume nicht in den Himmel wachsen. Und viele Situationen begegnen einem zweimal im Leben. Und insbesondere, wenn man jemanden blöd behandelt hat, steht man dann gern das nächste Mal auf der andern Seite. So wird es ihr auch gehen. Sie wird noch an dich denken...

Ansonsten bin ich bei falladar,
lieben Gruß und alles Gute, das wird schon alles, lass deinen Ärger verrauchen, deine Enttäuschung lebe aus, aber nicht im Beruf, such dir evtl. einen Supervisor, der dich aufbaut, das hast du dir verdient.

kaenguru
Im Alter möchte ich nicht jung aussehen, sondern glücklich.
27. Juni 2015 16:31 # 4
Registriert seit: 28.11.2005
Beiträge: 1

Dazu stand ein guter Beitrag in den lzt. Ergo.- Zeitschrift Ausgabe ???? .2015
Ergo- Praxis oder die vom DVE ich weiß es gerade nicht
28. Juni 2015 11:32 # 5
Registriert seit: 04.08.2002
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Beiträge: 1247

Mal ganz menschlich und absolut untherapeutisch - Rache sollte kalt genossen werden und wohlüberlegt sein.

Schönen Sonntag wünscht einer, der nicht unbedingt die andere Backe hinhält.
Signaturen lesen ist Zeitverschwendung!
1. Juli 2015 16:57 # 6
Registriert seit: 25.06.2015
Beiträge: 3

Danke für die Beteiligung.
Bei mir ist die Schwierigkeit, dass ich Nachwuchs bekommen habe und wir von den Einnahmen leben müssen. Mein Einzugsgebiet ist nicht für zwei Praxen ausgelegt, es war schon für mich alleine oft schwierig. Ich versteh das nicht.
emmu
1. Juli 2015 17:09 # 7
Registriert seit: 25.06.2015
Beiträge: 3

Anika: Wo kann ich den Artikel nachlesen?
Danke
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