Hallo

Ich bin am überlegen ob ich die Behandlung abbreche, da ich, ausser Schmerzen, keinen wirklichen Fortschritt mehr habe. Und da ich eh nur noch 1 Behandlung auf dem Rezept habe würde ich zumindest mal eine Pause machen.

Leider muss ich auch sagen, dass ich nicht so wirklich die Übungen zu Hause mache wie ich es sollte. Mir ist das echt einfach zu viel und zu anstrengend und ich denke nicht, dass es noch viel bringen wird.

Man hat mir zwar gesagt, dass es länger dauern wird, aber in den letzen Wochen hat sich nicht wirklich viel getan. Meiner Meinung. Und ich habe ehrlich gesagt nicht mehr viel Hoffnung, dass es wieder normal wird.

Das Problem, das ich nun habe: so wie der aktuelle Stand ist, kann ich meinen Job nicht mehr richtig ausüben. Desweiteren wäre ich eh schon längst im Ausland, da mir es hier zu kalt ist. Was ich natürlich an der verletzten Hand auch merke.

Wäre es denn ok, wenn es sich zumindest nicht verschlechtert, dass ich einige Monate Pause mache und dann später wieder anfange? Oder würde das dann gar nichts mehr bringen?

Falls ich im Ausland irgendwas bezahlbares finden würde, würde ich es dann dort eventuell weiter machen.

Ich habe leider nur 2 Möglichkeiten, da ich auch kein Einkommen habe und mein Geld auch immer weniger wird.

1. Falls ich innerhalb des nächsten Monat noch nen Job finde, könnte ich noch einige Monate hier bleiben und die Behandlung fortsetzen.

2. Falls ich aber keinen Job finde, werde ich erstmal ins Ausland (wwoofen - da brauche ich kaum Geld). Dann würde die Behandlung unterbrochen werden.

Vielleicht kann mir hier Jemand Erfahrungswerte liefern wie es denn aussieht wenn man längere Zeit pausiert?

Verletzung: OP an der Hand (um das Daumengelenk).
Die Hand kann ich soweit wieder benutzen, so dass ich mich selbstversorgen kann. Was aber immer noch nicht ok ist: -die finger kann ich zwar zur Faust machen und auch strecken, aber nicht einzeln. Das geht nur ca. bis zur Hälfte.
-Das obere Daumengelenk kann ich fast gar nicht abbiegen, ist zwar schon besser als vorher, bringt aber auch nicht wirklich mehr.
-Das untere Daumengelenk geht so. Ist aber, warum auch immer, total dick und wird auch nicht besser.
-Stechende Schmerzen immer noch am Handinnengelenk und in der unteren Hälfte der Handfläche.

Die Schmerzen sind leider das größte Problem (auch Jobbedingt). Die sind zwar schon besser geworden, aber immer noch da. Und es wird auch wie gesagt nur sehr langsam besser.

Ich weiß leider grad wirklich nicht was ich nun machen soll. Vielleicht kann mir jemand einen Rat geben?

Danke!

Zitat / Joe Summer hat geschrieben:

Hallo

Ich bin am überlegen ob ich die Behandlung abbreche, da ich, ausser Schmerzen, keinen wirklichen Fortschritt mehr habe. Und da ich eh nur noch 1 Behandlung auf dem Rezept habe würde ich zumindest mal eine Pause machen.

Leider muss ich auch sagen, dass ich nicht so wirklich die Übungen zu Hause mache wie ich es sollte. Mir ist das echt einfach zu viel und zu anstrengend und ich denke nicht, dass es noch viel bringen wird. [...]

Auf jeden Fall 'ne Pause machen. Wer seine Übungen zu Hause nicht macht, braucht auch die Zeit seines Therapeuten nicht verschwenden. Die 20€ pro Einheit kann man auch anders verdienen.

Wenn Du weder an der eigenen Heilung mitarbeitest noch an irgendeinen Erfolg glaubst, musst Du wohl aufgeben.

Aber brauchst Du dafür den Segen des Ergotherapieforums?

Ich habe Patienten mit erheblichen körperlichen Einschränkungen, die um jeden Millimeter Mobilität kämpfen. Ist Mist, wenn die Hand kaputt ist. Aber Du kannst gehen, sprechen, Dich selbst versorgen. Nur nicht kämpfen?

Pause machen und später weitermachen ist wie jetzt Schnupfen haben und sich in 3 Wochen die Nase putzen. Kannste vergessen.

Wenn Du gesund werden willst, musst Du kämpfen. Und was heißt "...wäre ich schon längst im Ausland"? Wenn Du ins Ausland willst und glaubst, dass es Dir besser dort geht, dann geh halt dorthin. Mit "wäre" und "hätte" kommst Du nicht weiter.

Viel Erfolg!
Karsten

Hallo,

Zitat / Joe Summer hat geschrieben:

Das Problem, das ich nun habe: so wie der aktuelle Stand ist, kann ich meinen Job nicht mehr richtig ausüben.

Un welche Art Arbeit handelt es sich denn?

Zitat / Joe Summer hat geschrieben:

Verletzung: OP an der Hand (um das Daumengelenk).

Eine etwas genauere Beschreibung wäre hilfreich (sehneverlezung, Nervenverletzung, knöcherne Strukturen?)


Wenn dir Übungen zuhause zuviel sind, dann ist es wirklich besser du bricht ab, ist ja frustrierend,
wundert mich das dein/e Ergotherapeut/in noch nicht selbst vorgeschlagen hat.
Wer nicht mitarbeitet kann auch nicht erwarten das sich viel tut.

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Der Operateur oder ein erfahrener Handchirurg muß sich die Hand ansehen und beurteilen, was die Ursache der Schmerzen ist.
Vielleicht liegt ein Schmerzsyndrom vor.
Die Qualität der Behandlung kann ich nicht beurteilen. Mitarbeit ist im Normalfall unumgänglich.

Also: abklären lassen!

Ein Schritt nach dem anderen

Danke Freckle.

Der Operateur war im Ausland. Da werd ich wohl nicht mehr hin.

Ich war immer bei Chirurgen und hab das auch immer gesagt. Die konnten mir auch keine wirkliche Antwort geben. Mein Therapeut meinte, weil da die Nerven alle zusammen laufen oder so und es wohl sein kann, dass die Schmerzen erst weggehen wenn der Daumen wieder ganz ok ist. Die Schmerzen waren auch nicht von Anfang an da, die sind irgendwann gekommen. Ich weiß nicht wieso.

Aber den Kommentaren nach zu urteilen macht es wohl eh keinen Sinn wenn ich die Übungen nicht gescheit mache. Von daher werde ich dann wohl abrechen und muss auch nicht mehr mit den Ärzten wegen dem Rezept rumstreiten.

Danke dennoch ....

Dann anderen Chirurgen suchen, ein gewisser Schmerz nach der OP ist normal, aber es sollte immer "Land in Sicht" sein und Patient und Therapeut merken, es geht voran.
Natürlich muß der Patient mithelfen.
Aber: nicht jeder ist Fachmann für Handgeschichten und es kann natürlich auch ein Folgeproblem auftreten.
Abklärung wichtig, durch nicht-benutzen und falsch-benutzen macht es die Handfunktion kaputt!

ok. danke. ich werde nochmal in die spezialklinik gehen. aber ich war ja erst bei nem chirurgen. das ist auch wirklich ein handchirurg. der hat gesagt, dass da jetzt nichts ist was nicht normal wäre und das es keine garantie gibt, dass es wieder normal wird. leider habe ich wegen dem rezept mit dem rumgestritten und hab das mit den schmerzen wohl vergessen.

die op war schon mitte juli. hab auch anfangs zu hause was gemacht. die finger sind auch schnell besser geworden. aber da ändert sich auch nichts mehr. die hand benutze ich aber ganz normal. und mach halt alles was ich machen kann.

der daumen war anfangs so geschwollen, dass ich den fast gar nicht bewegen konnte. da hab ich aber auch zuhause immer was gemacht. ging zwar nicht so schnell wie bei den finger, aber es wurde schon immer ein stück besser.

jetzt tut sich fast gar nix mehr. ich verstehe auch nicht warum der knochen oder was auch immer das ist, nicht dünner wird. ich dachte anfangs, dass die schwellung aufgrund der flüssigkeitseinlagerung ist. hab aber dann gemerkt, als die schwellung wegging, dass der knochen (am unteren gelenk) so dick ist. der ist immer noch genauso dick wie anfangs.

ich hab jetzt schon 2 mal den arzt gewechselt und war anfangs auch schon in der spezialklinik. die halten mich ja für bescheuert wenn ich da schon wieder hingeh.... aber wird mir wohl nix übrig bleiben...

WAS genau wurde denn gemacht?
Sehnenverletzung - Kapsel - Knochen?
Nerv betroffen? Neurom?

ich hatte eine entzündung aufgrund einers dorns. wurde 2 mal aufgeschnitten und das eiter raus.
habe jetzt am dienstag nochmal einen termin in der klinik.

Ich würde nie eine Behandlung abbrechen, aber auch immer die abgesprochenen Übungen machen. Schließlich geht es um die Hand, ein wichtiges Körperteil - insbesondere wenn Du wieder arbeiten willst.
Vielleicht sollte aber mal eine zweite Meinung eingeholt werden, wenn die Schmerzen erst aufgetaucht sind. Es mag ja andere Behandlungsarten geben.