Geändert am 09.11.2016 08:03:00
Hallo liebes Forum,
nach etwas mehr als einem Jahr, kann ich euch mal einen kurzen Bericht geben, denn ich denke, dass alle von meinen Erfahrungen profitieren können.
Nach und nach sammelt sich mehr und mehr Material zusammen. Vieles ist im Haus schon vorhanden gewesen, vor allem Bälle, Seidentücher, Bohnen/ Sandsäckchen, Stäbe, Knetmasse, etc. in unsere Bewegungsraum und der Physiotherapie.
Was mir vor allem abgegangen ist, ist kognitives Material- hier hat sich bewährt:
- Memory (kennen viele Personen, Bilder lassen Gespräch einleiten, kann man auch selber nach eigenen Motiven gestalten, wenn man weißen Karton bemalt, beklebt etc.; Freizeitbeschäftigung sind Spiele im allgemeinen)
- FreshMinder CD (Voraussetzung ist klarerweise ein Laptop/ PC, kann man dann gleichzeitig als Computer Training verwenden, war ein großer Wunsch eines Bewohners, somit drei Fliegen mit einer Klappe- Merkfähigkeit, Visuelle Fähigkeiten und PC Training waren die Wünsche des Bewohners, Beschäftigung am Wochenende als Alternative zu seiner ständigen Holzarbeit (also eigentlich 4 Fliegen ;-)
- Denk dich fit- um kognitive Prozesse anzuregen
- was ich auch gerne mache sind Collagen gestalten mit Bildern aus Zeitschriften, mithilfe dessen sie sich selber vorstellen, seine/ ihre Ziele, seine /ihre Interessen, etc. darstellen
- von der Pflege ist der Wunsch gekommen sie in der morgendlichen Routine zu unterstützen. Da erarbeite ich Pläne mit den Bewohnerinnen für ihre Aufgaben, die zu erledigen sind. An diese sie sich halten können, sst durchführen und wenn nötig, von jemanden kontrollieren. Bis das alles sst läuft, dauert das so seine Zeit. Ein Bewohner war sehr motiviert, mich nach einer Zeit wieder "los zu werden", da hat dass dann für einige Wochen sehr gut funktioniert. Dann war mein Einsatz wieder notwendig,jetzt genießt er unsere gemeinsamen Stunden am Vormittag eher...
- ich arbeite auch viel in Richtung Körperwahrnehmung, Angebote Richtung konzentrativer Bewegungstherapie, Erarbeiten von sinnvoller Freizeitgestaltung, wie ein angenehmer Tag ablaufen soll,
- auch Gruppen haben sich inzwischen gut etabliert, gemeinsam mit einer Behindertenpädagogin gibt es eine Backgruppe (klar was hier passiert) und eine Aktivierungsgruppe (jahreszeitliches (Kastanienfühlbäder, Türkränze binden, Orangen schälen (man glaubt gar nicht wie motivierend, sinnesanregend und freudig das war für Menschen, die nicht mehr sst einkaufen gehen können sein kann) ) Feste, Biographiearbeit, Bewegungsspiele, Interaktion und Kommunikation zwischen den BewohnerInnen fördern,...)
- Spiele für Demenz Kranke, Erzählkarten
- Spielkarten (Rommy) mit extra großen Symbolen
- Aktivierungen für Bettlägrige mit versch. Materialien
- auch die Bestandsaufnahme, ob es individuelle Wünsche gibt nach Friedhofbesuch, Ausflügen, Konzerte, etc. und diese dann weiter leiten, organisieren oder planen
etc.
Wen wer noch Fragen hat, Inhaltlich, Material etc. bitte gerne :-)
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