Hallo zsm,
Zur Zeit behandle ich ein Demenz Pat. 79 Jahre alt 3 std an einem Tag körperlich ist er fit kognitiv dagegen sieht es sehr schlecht aus.bsp bei fragen findet er nicht den Zusammenhang erzählt einfach das was in seinem Kopf ist. Ich habe bereits versucht an Biografie Arbeit ( Bilder anschauen) er kann sich auch hier nur an seine Mutter erinnern seien Erinnerung ist etwa bei 4 Jahre stehen geblieben. Seine Lebensgefährtin ist auch überfordert sie brachte ihn in einem Altenheim bis er sich an die Bahngleisen aufhielt... Sie nahm ihn wieder nach Hause. Da er gerne singt habe ich mit ihm gesungen ( es bleibt bei einem Lied nur ) er singt immer das Lied auch bei falscher Melodie. Als ich mit ihm raus wollte um einkaufen zu gehen verabschiedete er sich von mir und gab mir zu verstehen das er kein Babysitter bräuchte. Er hat leider keine CoMpliance.ich finde es wirklich sehr schwer hier noch therapeutisch zu arbeiten. Da ich Berufsanfängerin bin würde ich gerne wissen wie ihr den Fall beurteilen würdet oder habt ihr Ideen Anregung was ich noch machen soll oder der Lebensgefährtin empfehlen kann.

Vielen Dank

Wir können nichts empfehlen, wir haben keine Befund gemacht...

Welche Vergangenheit hat er?
Welchen Beruf ausgeübt? Welche Hobbys gehabt?
Welche Interessen nach dem Renteneintritt?

Und: wie kann eine ergotherapeutische Behandlung 3 Stunden dauern??
Wie wird das denn abgerechnet?

"Seine Lebensgefährtin ist auch überfordert sie brachte ihn in einem Altenheim bis er sich an die Bahngleisen aufhielt... Sie nahm ihn wieder nach Hause."
Na das ist ja wohl auch keine Lösung... Evtl war er in dem Heim nicht auf der richtigen Station?
Dafür gibt es heute in Heimen spezielle Demenz-Stationen.

Hast Du bei ihm mal die Technik Validation angewendet?

Danke für deine Antwort aber ich finde man kann genug aus dem Text entnehmen welche Hobbys er hatte ( Sport, singen)
Die validation Nach naomie feil habe ich gemacht bringt nur nicht viel . Die Empfehlung war so gemeint ob jemand schon ein ähnlichen Fall gehabt hat .
Vielen Dank für deine Mühe zu diesem Beitrag !!!

Hi,

vielleicht sollte man sich lieber die Lebensgefährtin anschauen. In der Ergotherapie gibt es den "erweiterten Klienten"! Vielleicht sollte man eher schauen, dass sie nicht mehr so "überfordert" ist? Letztendlich stellt sich immer die Frage, was für eine Prognose habe ich bei einer Demenz und was ist mein Auftrag als Ergotherapeut.
Ohne eine gewisse Volition ist eine ausführbare und erfolgreiche Therapie nicht möglich, dass hat glaube ich jeder in der Schule gelernt.
Sind nur ein paar gedanken dazu

Lieben Gruß Robert