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Therapeutenwechsel gewünscht Umgang damit

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14. Februar 2016 20:00 # 1
Registriert seit: 26.03.2011
Beiträge: 15

Hallo Kollegen und Kolleginnen,

mich beschäftigt zur Zeit ein bestimmtes Thema...
Und zwar: kam es bei euch schon mal vor dass ein Patient bzw. die Eltern eines Kindes einen Therapeutenwechselwollten ? Und wenn, wie geht ihr damit um? Bisher kam das bei mir so noch nicht vor. Zuletzt vor drei Jahren oder so. Nun möchte eine Mutter einen Therapeutenwechsel für ihr Kind. Naja, weil ich ihr Kind nicht so gut "im Griff" hätte wie die Erzieherinnen. Und sie nicht genügend Erfolge sehe. Habe das Kind seit ca nem halben Jahr behandelt. KiGa wurde in der Zeit auch schon gewechselt. Also hat mich das nochmal Zeit gekostet bis das Kind sich in seiner neuen Umgebung eingefunden hat (habe es im KiGa behandelt). Natürlich akzeptiere ich den Wunsch der Mutter.
Aber nun bin ich insgesamt in meinem Handeln als Therapeutin verunsichert und fühle michunter dDruck gesetz . So nach dem Motto "was denken die Kollegen?", "was denkt die Chefin" usw.
An und für sich denke ich schon das ich mein Bestes gegeben habe. Aber ich bin total verunsichertund habe Schi... das mir das wieder passiert. Wie geht ihr mit sowas um? ::sad::
14. Februar 2016 20:20 # 2
Registriert seit: 16.07.2014
Beiträge: 62

Geändert am 14.02.2016 20:21:00
Hi,

wenn von 100 Patienten, 1er unzufrieden oder einen Wechsel haben will, ist es halt so. Selber schon erlebt.

Ist wie mit Kollegen etc. Solange der Großteil zufrieden ist, macht man nichts falsch.

Selber gelernt sowas nicht mehr persönlich zu nehmen. Nicht jeder, kommt mit jedem auf Dauer zu Recht. Nicht böse gemeint.::smile::


15. Februar 2016 08:57 # 3
Registriert seit: 05.02.2007
Bundesland: Bayern
Beiträge: 935

Geändert am 15.02.2016 09:11:00
Sehe ich auch so.
Des Menschen Wille ist sein Himmelreich.
Vielleicht ein Problem in der Familie. Vielleicht auch nicht.
Warum spekulieren?
Loslassen.

Wenn ich Physiotherapie/Massagen/Lymphdrainage bekomme, ist auch nicht jeder Therapeut "gleich".
Man hat seine "Lieblingstherapeuten".

Supervision schadet nicht - Selbstzerfleischung ist unnötig ::smile::
15. Februar 2016 10:42 # 4
Registriert seit: 18.10.2012
Beiträge: 1476

Geändert am 15.02.2016 10:45:00
Hallo das habe ich auch schon selber mal erlebt. Es gibt immer mal wieder eine der mit deiner Leistung unzufrieden ist oder mit deiner Art nicht zurecht kommt. Hatte es ein mal gehabt, dass ich mal ein Apoplex Patienten hatte, der wirklich sehr schnelle Fortschritte gemacht hatte. Nach 10 Einheiten hat der den Therapeuten gewechselt, weil er denkt, dass er mit jemanden der noch mehr Berufserfahrung hat noch schneller evt und besser voran kommen kann. Ich habe es zwar dem Patienten erklärt, dass er schon sehr viele Fortschritte in nur drei Wochen gemacht hat und ich mit dem Behandlungserfolg mehr als zufrieden bin, aber wen er meint jemand mit noch mehr Erfahrung schaft es, dass er noch schnellere Fortschritte erzielen kann, dann werde ich ihm ziehen lassen.
Ich hatte aber auch schon mal umgekehrt des öfteren Patienten bekommen die mit der vorherigen Praxis unzufrieden waren und nun zu mir gewechselt sind, da sie keinen Fortschritt mehr in der besagten Praxis gesehen haben.
Mir ist es auch schon mal passiert, dass ein Ehepaar im Altenheim gerne zu mir wechseln wollte, weil die besagte Praxis nicht auf deren Ziele und wünsche eingegangen ist. Ich hatte bei der Frau dann das Erstgespräch gemacht und meinen Befund und auch schon begonnen zu behandeln. War auch alles Top hatte auch das Feedback bekommen, dass genau so Ergotherapie auszusehen hätte. Der nächste Termin wurde schon ausgemacht.
Am selben Tag noch bekomme ich vom Sohn, der die Welt nicht mehr verstanden hat, den Anruf, ja seine Mutter möchte doch nicht wechseln und seinen Vater, den ich noch nicht gesehen habe frägt er noch mal, ob er wirklich wechseln möchte. Wollt auch noch mal mit seiner Mutter reden. Aber die sind jetzt bei dem Therapeuten geblieben, obwohl die eigentlich mit dem so wie die Frau es mir geschildert hat absolut unzufrieden wäre, da die Therapeuten auf andere Ziele hin arbeiten, die sie jedoch noch nicht hat.
Obwohl die Patienten als auch ihr Sohn mich fachlich kompetenter halten als den bisherigen Therapeuten, sind wir nicht zusammen gekommen. Ich kann es nicht sagen, an was das lag. Ich vermute mal es liegt an meiner Art, aber auch das kann mal passieren.
Wer kämpft kann verlieren. Wer nicht kämpft hat schon verloren.
15. Februar 2016 20:18 # 5
Registriert seit: 26.03.2011
Beiträge: 15

Hey ihr Lieben,

danke für eure ehrlichen Antworten. Das tut gut zu sehen, dass ich nicht die einzigste bin der das mal passiert.
Vielleicht muss ich mir wohl auch ein dickeres Fell und eine Portion Selbstvertrauen zu legen.::unsure::
Ist eben schwierig wenn es (bis auf eine weitere Kollegin) sonst keine Kollegen im Team gibt bei denen sowas vorkommt.
Oooooh, und jetzt steht auch noch ein Stellenwechsel an. Lauter neue Patienten. Jetzt bin ich in meiner Art doch etwas verunsichert. Muss das schnell wieder los werden. Einfach durchatmen...

[j.zurm]
[wenn von 100 Patienten, 1er unzufrieden oder einen Wechsel haben will, ist es halt so]

@j.zurm:
Das versuche ich mir nun immer vor Augen zu halten!

Und natürlich das mit der Supervision.
Hai ei ai, da bin ich seit neun Jahren Ergo und mich macht sowas immer noch fertig... ::scared::
Muss echt entspannter werden.
16. Februar 2016 07:17 # 6
Registriert seit: 05.02.2007
Bundesland: Bayern
Beiträge: 935

Lach... ich bin seit 1988 Ergo und es geht nicht spurlos an mir vorüber ::rolleyes::
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