Registriert seit: 06.12.2006
Beiträge: 3149
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Zitat / Cindy Richter hat geschrieben:Es kann jeden treffen, auch Dich!
Jeder kennt das oder kennt jemanden mit Rückenschmerzen, Kreuzbandriss, Schlaganfall... um wieder fit zu werden möchte jeder die bestmögliche Behandlung haben!
Diese kann nur durch einen ausgebildeten Therapeuten gewährleistet werden. Die Kosten für die Grundausbildung betragen zwischen 15.000€ und 25.000€. Im Berufsleben angekommen verdient man trotzdem nicht genug um eine Familie zu ernähren. Aus diesem Grund wollen weniger junge Menschen diesen Beruf ergreifen und es gibt bereits einen Fachkräftemangel im Therapiebereich. Obwohl 10.000 offene Stellen in ganz Deutschland ausgeschrieben sind. "Arbeitslosigkeit ist ein Phänomen, dass die Branche seit Jahren nicht kennt." Durch den hohen Mangel wird es immer schwieriger, bei gut ausgebildeten Therapeuten einen Termin zu bekommen, und auch diejenigen, die einen Termin haben, können durch den steten Zeitdruck, unter dem der Therapeut steht, weniger intensiv betreut werden. (Quelle: up- Unternehmen Praxis Ausgabe Januar 2016)
Therapeuten arbeiten mit und am Menschen und bekommen dafür zwischen 1,459€ - 2.784€ monatlich Brutto. Im Vergleich dazu bekommen technische Ausbildungsberufe wie z.B. KFZ-Mechatroniker 1.532€- 3.195€ monatlich Brutto
( Quelle: Gehaltsvergleich.com)
Ist uns unser Auto mehr Wert als unsere Gesundheit?
Wir fordern eine faire Bezahlung der Therapeuten und damit die bestmögliche Behandlung der Patienten.
Dafür bitten wir um Ihre Unterschrift.
Danke Quelle: https://www.change.org/p/dr-roy-k%C3%BChne-faire-bezahlung-der-therapeuten-und-damit-die-bestm%C3%B6gliche-behandlung-der-patienten LinkDie Unterschriften werden Dr. Roy Kühne überreicht, der sich für uns in Berlin stark macht. Er benötigt dazu weiterhin unser aller Unterstützung.
Grüße von
Maria2
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Registriert seit: 17.11.2015
Beiträge: 152
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Danke Maria für diesen Beitrag.
Ich denke persönlich das die Berufsverbände die größten Verbrecher sind; nicht unbedingt der Staat oder die Krankenkassen. Die Berufsverbände (Betonung liegt auf plural) weigern sich gemeinsam zu kooperieren und dementsprechend einen Verhandlungspartner für die Regierung zu bieten, dies ist ein sehr großes Verbrechen. Ich kann nicht nachvollziehen wie jeder kleiner Verein Angst hat auch nur ein wenig Macht zu verlieren, deswegen machen sie lieber gar nichts außer Mitgliedsbeiträge einzufordern.
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Registriert seit: 05.04.2005
Beiträge: 926
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Verbrechen? Keine Kooperation? Politik und Krankenkassen sind die Guten? Ohne Hintergrundwissen darf man sich auch mal zurück halten. Wären Sie auf dem Ergotherapiekongress gewesen oder würden gelegentlich Fachpresse konsumieren, hätten Sie solches. So aber bleibt es bei Stammtischparole(n) - auch Plural. Nix für ungut.
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Registriert seit: 10.09.2002
Beiträge: 406
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Wenn man die Arbeit der Verbände an ihren Ergebnissen misst, damit meine ich ausschliesslich die Vergütung der einzelnen Positionen durch GKV-Kassen, kann ich den Unmut schon verstehen. Fixkosten für PI`s und Angestellte steigen und die Preise klettern um Centbeträge hinterher. Allein der direkte Vergleich zwischen Ergo und Logopreisen zeigt ja schon deutliche Abweichungen...
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Mschiew.
Ehemaliges Mitglied
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Zitat / Invictus hat geschrieben:Danke Maria für diesen Beitrag.
Ich denke persönlich das die Berufsverbände die größten Verbrecher sind; nicht unbedingt der Staat oder die Krankenkassen. Die Berufsverbände (Betonung liegt auf plural) weigern sich gemeinsam zu kooperieren und dementsprechend einen Verhandlungspartner für die Regierung zu bieten, dies ist ein sehr großes Verbrechen. Ich kann nicht nachvollziehen wie jeder kleiner Verein Angst hat auch nur ein wenig Macht zu verlieren, deswegen machen sie lieber gar nichts außer Mitgliedsbeiträge einzufordern. Ähm...ist das nicht etwas peinlich?
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Registriert seit: 10.02.2005
Bundesland: Niedersachsen Beiträge: 654
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Invictus, Du ziehst da ganz schön vom Leder und leider klingt das ganze weder fundiert noch differenziert. Diese pauschalen Aussagen würde ich mal gründlich überdenken, bevor ich komplette Institutionen als "Verbrecher" verunglimpfe. Es gibt sicher Kritikpunkte, aber Dein Beitrag ist sachlich falsch, unbegründet und, sorry, in der Formulierung echt peinlich. Gruß, Karsten
R46.2 – und Spaß dabei!
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Registriert seit: 17.11.2015
Beiträge: 152
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Es macht mir nichts aus, dass meine Meinung als peinlich, unfundiert, etc. angesehen wird.
Ihr findet also, dass es nicht zu viele Berufsverbände gibt (-> siehe Physiotherapie : ZVK, VDB, IFK etc etc, Ergo DVE und BED) welche dementsprechend keine ernstzunehmenden Verhandlungspartner stellen? Der Bund Vereinter Therapeuten ist ein super Ansatz der Unterstützung verdient, schließlich sitzen wir mit unseren Kollegen aus der Physio und Logo doch im gleichen Boot.
Es ist meine Meinung das viele Verhandlungspartner nur zu einer Zersplitterung führen und somit eine viel ineffektivere Arbeit geleistet wird.
Schlussendlich will ich noch sagen, dass ich nicht das deutsche Schulsystem besucht habe und somit meine Deutschkentnisse sich noch in einem Reifungsprozess befinden, sollte meine Formulierung je peinlich sein bin ich jederzeit für konstruktive Kritik offen!
Bin schon gespannt was ihr zum Thema schreibt!
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Registriert seit: 17.11.2015
Beiträge: 152
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Mir ist eine gut Analogie zu meinem Argument noch eingefallen.
Wenn Baden-Würtenberg und Bayern versuchen würden auf Internationaler Ebene einen x-beliebigen Deal auszuhandeln würden sie belächelt werden weil der einzige kompetent Verhandlungspartner in diesem Fall die Bundesregierung ist, da sie alle Bundesbürger vertritt.
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Mschiew.
Ehemaliges Mitglied
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ÄHMMM, Einzelne Bundesländer und deren Vertreter reisen aber durch die Welt und verhandeln Wirtschaftabkommen. Bayern ist da sehr beliebt! ;) Kann man der Regionalen Presse durchaus entnehmen. In der Ergo ist es doch recht einfach. es gibt einen großen Verband. Der DVE hat ca. 12.000 Mitglieder und ist DER Verhandlungspartner. Beim BED weiß man das nicht so genau. Ich zumindest nicht. Und dieser Verband wird offensichtlich NICHT als maßgebend angesehen. Insofern muss man sich die Frage gar nicht nach einem Zusammenschluß stellen. Ich zumindest nicht. ;) Insgesamt dürfen aber gern MEHR Ergos sich in Verbänden engagieren. Das wäre mal eine Botschaft!!!! Was der DVE leistet kann man sich mal anschauen. Die aktuellen Rahmenempfehlungen sind ein recht gutes Beispiel.
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Mschiew.
Ehemaliges Mitglied
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Im übrigen ist es doch die Frage ob Verbände einen Zusammenschluß wollen? Frag sie doch mal! Einen echten Zusammenschluß gibt es nur in einer Verkammerung. Doch das wird teuer, weil Zwangsmitgliedschaft. Immerhin mit allen Vor- und Nachteilen.
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Registriert seit: 10.02.2005
Bundesland: Niedersachsen Beiträge: 654
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Hier also bitte konstruktive Kritik: Zitat: "... dies ist ein sehr großes Verbrechen ..." Du benutzt das Wort "Verbrecher" recht inflationär. Und "sehr groß" – also bitte! Die Nazis waren sehr große Verbrecher. Der sogenannte "IS". Einige korrupte Bankmanager. Aber Berufsverbände? Zum inhaltlichen siehe die Beiträge des Kollegen Mschiew. Gruß, Karsten
R46.2 – und Spaß dabei!
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Registriert seit: 26.10.2002
Beiträge: 9
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Hallo, ich durchforste jetzt seit einiger Zeit die Seiten von ergoxchange über eine faire Bezahlung von Ergotherapeuten aber so richtig auf den Punkt kommt hier keiner! Es wir sich gestritten und nicht angepasste Bemerkungen gemacht, was fehlt sind Gemeinsamkeiten, sich konstruktiv austauschen. Also wie können wir für alle eine bessere angepasste Bezahlung erreichen. Die Psychologen sind bei der Bezahlung im TVÖD höher gestiegen, die Ergotherapeuten wiedermal nicht! Wer kämpft für uns wenn wir es nicht tun!
MfG, Uwe
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Registriert seit: 01.04.2014
Beiträge: 599
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Und was sind deine konkreten Vorschläge um das zu erreichen?
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Registriert seit: 10.09.2002
Beiträge: 406
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Davon ausgehend, dass der gemeinsame Nenner eine bessere Vergütung für die erbrachten Leistungen darstellt und somit höhere Löhne / Gehälter für Angestellte möglich wären, fehlt es dennoch an einem probaten Druckmittel denjenigen gegenüber, die das finanzieren sollen. Da die gesetzlichen als auch privaten Kassen kaum / keine Bestrebungen zeigen von sich aus die Preise an die ständig steigenden Lebenshaltungskosten / Betriebskosten anzupassen, muss man an dieser Stelle Druck ausüben oder eine Lobby haben. Da wir uns über eine Lobby für Ergotherapeuten nicht wirklich unterhalten müssen, denn die gibt es einfach nicht, bleibt nur die erstgenannte Möglichkeit. In der Vergangenheit (bin selbst seit 15 Jahren dabei) gab es vereinzelt immer mal wieder Bestrebungen Einzelner oder kleinerer Gruppen die Öffentlichkeit über diese finanziellen Mißstände zu informieren. Die Demos, an die ich mich erinnern kann, waren retrospektiv sehr überschaubar, daher vernachlässigbar und fanden aus diesem Grund kaum Beachtung oder Erwähnung. Damals ;) streikten Ärzte (BÄM !) Dann noch gar nicht so lange her die Kindergärtner/-innen bzw. Erzieher (erneut BÄM!) Flugpersonal und Piloten (wiederum BÄM!) Zitat BED.ev: "Nach den sehr erfolgreichen Veranstaltungen in Leipzig, Essen, Kiel und München..." Gerade Essen als eine sehr erfolgreiche Veranstaltung zu beschreiben, grenzt ja nun an vollständigem Realitätsverlust. Ich war da. Ich habe den traurigen Haufen gesehen. Gefühlt 4 Trillerpfeiffen und 5 Plakate. Das Wetter war beschissen. Eine sehr erfolgreiche VeranstaltungResigniert denke ich, dass wir einfach nicht wichtig genug sind und dagegen auch relativ wenig unternehmen können. Mal ehrlich: Wer kennt schon den Beruf des Ergotherapeuten? Wir tauchen noch nicht einmal im Curriculum der medizinischen Ausbildung auf... Und wie oft musstet Ihr im Freundes/-Bekanntenkreis erklären was ihr beruflich macht? Nicht wichtig genug. So sieht`s aus. Streik? Ok, man muss Opfer bringen - machen wir eben bundesweit 2 Wochen die Praxen zu...wird eng aber passt schon. Ich weiß ja nicht, wieviele Angestellte bereit sind auch ihren Arbeitslohn um die Hälfte für den Monat zu kürzen - kommt ihr mit 1100-1500€ netto abzüglich 50% mal `nen Monat hin? Wird eng,ne? Ja, bei mir auch - fixe Betriebskosten und Verbindlichkeiten laufen weiter. Dennoch würd` ich`s machen. Aber ganz bestimmt nicht weil Essen so eine beschissen gute Veranstaltung war ! Mach mal jemand ne neue Liste auf: 2 Wochen Praxis zu und Teilnahme an mindestens 3 Demos in HH, DO, BER für gerechte Vergütung . Pflichtveranstaltung für sämtliche Angestellte btw. Mein Name wird draufstehen. Für ein letztes Aufbäumen reicht`s schon noch. Schönen Abend BV
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falladar
Ehemaliges Mitglied
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Zitat / Uwe Ed hat geschrieben:Hallo, ich durchforste jetzt seit einiger Zeit die Seiten von ergoxchange über eine faire Bezahlung von Ergotherapeuten aber so richtig auf den Punkt kommt hier keiner! Es wir sich gestritten und nicht angepasste Bemerkungen gemacht, was fehlt sind Gemeinsamkeiten, sich konstruktiv austauschen. Also wie können wir für alle eine bessere angepasste Bezahlung erreichen. Die Psychologen sind bei der Bezahlung im TVÖD höher gestiegen, die Ergotherapeuten wiedermal nicht! Wer kämpft für uns wenn wir es nicht tun!
MfG, Uwe Wichtigster Verhandlungspartner sowie der Vertragspartner der Arbeitgeberverbände ist die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di). Als gewerkschaftliche Vertretung der Ärzte hat sich der Marburger Bund konstituiert und ver.di die Verhandlungsbefugnis für die Ärzteschaft entzogen. Für die Ergotherapeuten ist also ver.di. der direkte Ansprechpartner im Bereich öffentlicher Dienst und TVöD. Ich hoffe, die Antwort hilft dir weiter deine Interessen durchzusetzen. MfG falladar
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