Hallo ihr Lieben
Ich bin wirklich ein wenig der Verzweiflung nahe. Ich habe am 30. August meine Examenssichtstunde und meine Patientin ist leider überhaupt nicht kooperativ. Sie kommt nicht zu den verabredeten Terminen und ich muss ihr ständig nachlaufen. Ich möchte in meiner Sichtstunde unbedingt etwas mit ihr machen um einen geregelten Tagesablauf zu fördern, bisher ist mir jedoch noch nichts passendes für sie eingefallen...zudem habe ich Angst dass sie an meinem Sichtstundentermin einfach nicht erscheint.
Könnt ihr mir vielleicht helfen? Habt ihr eine Idee mit der ich mein Ziel erreichen könnte und vielleicht gleichzeitig ihr Interesse wecken könnte?
Liebe Grüße

Hallo,

kannst Du mit der Einrichtung sprechen, ob Du einen anderen Klienten für deine Examenssichtstunde erhalten kannst?

Ansonsten: Was ist das Ziel der Klientin? Was ist das Ziel der Einrichtung? Wie kannst Du dazu beitragen, dass es erreicht wird?

Wenn sie bei deiner Examensprüfung nicht erscheint, wie sind dann die Regeln der prüfenden Stelle? Ersatzklient? Erkundige Dich diesbezüglich. Weiß sie, dass es um deine Examensprüfung geht? Wie gehen die Kollegen in der Einrichtung bei so einer Problematik mit der Klientin um?

Viel Erfolg! Und berichte doch mal anschließend, wie es gelaufen ist.

Hast du sie mal gefragt wieso sie nicht zu den Terminen erscheint? Weiß sie, dass sie deine Prüfungsklientin ist? Vielleicht fühlt sie sich deshalb auch unter Druck gesetzt? Frag sie doch mal, was sie gerne machen würde, weshalb sie dann auch mal kommen würde. Ich mein wenn es dir um Tagesstrukturierung geht, dann kann das Ziel ja schon sein zur Therapie überhaupt zu erscheinen. und wenn sie nicht kommt, kannst du das ja reflektieren. Aber davon abgesehen frag ich mich auch wieso du a) überhaupt eine Klientin zugeteilt bekommst, die nicht kooperativ ist (bei uns hat das damals der zuständige Anleiter entschieden, welche Klientin geeignet ist) und b) müsste es doch sonst eigentlich einen Ersatz geben?

Lg

Oh super! Dankeschön für die schnellen Antworten. Fühle mich da gleich bestätigt.
Ich habe die Patientin heute nochmal angesprochen und sie meinte nur es würde ihr Leid tun, sie wäre "verpeilt" und würde an die Termine nicht denken. Obwohl ich sie ihr persönlich in ihren Therapieplan eingetragen habe...naja.
Jedenfalls soll sie nach ihrem aufenthalt in eine Einrichtung in der sie ein bisschen an das Arbeitsleben herangeführt werden soll.
Ich hatte gedacht dass ich mit ihr einen täglichen Ablauf plane an den sie sich halten muss, der aber auch gleichzeitig eine Art Belohnungssystem beinhaltet durch das sie sich selbst etwas Gutes tun kann. Natürlich ist dabei auch ein Stück Eigeninitiative von ihr gefragt.

Einen anderen Patienten zu bekommen ist wohl schwer. Mein Anleiter sagte scherzahft sie sei wohl noch das "geringste Übel" für eine Sichtstunde.

Liebe Grüße <3

Hi,

hast du mit der Klientin schon einmal ein Assessment gemacht? Was Motiviert die Klientin? Man könnte zum Beispiel mit dem MOHO arbeiten (OPHI2 Assessement z.b.).
Letztendlich muss die innere Bereitschaft also die Volition vorhanden sein um sich zu adaptieren. Finde eine bedeutsame Betätigung, für die sich deine Klientin ggf. Motivieren kann. Aber dafür musst du erstmal eine ergotherapeutische Diagnose stellen. Behandlungstipps geben ist schwer, da kein Betätigunsanliegen.

Gruß Robert

Hallo :)
Vielen Dank nochmal für die schnellen Antworten und eure Tipps ;)
Habe mit ihr in der Sichtstunde einen Terminkalender gestaltet. Das kam sowohl bei ohr, als auch bei meinen Prüfern gut an :D
Jetzt hab ich's endlich geschafft
Liebe Grüße und nochmal ein riesengroßes Dankeschön
Leyna