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Diskussionsforum

OP nach Epping

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26. September 2016 11:20 # 1
Registriert seit: 26.09.2016
Beiträge: 2

Hallo!
Ich bin vor 5 Wochen am Daumensattelgelenk (OP nach Epping) operiert worden und habe nach der OP eine Gipsschiene erhalten.
Schon beim ersten Verbandswechsel an der Gipsschiene ist mir aufgefallen, dass der Daumen sehr kribbelig ist, was ich meinem Doc auch mitteilte. Er sagte mir, dass an der Hand viele Nerven verlaufen. In den folgenden Wochen hatte sich nicht viel geändert, der Daumen kribbelte unter der Gipsschiene. Der Doc meinte nur "Hoffen wir, dass es weg geht".

Vor einer Woche ist die Gipsschiene entfernt worden und ich habe ein Blatt mit Übungen erhalten, die ich 3-4 Mal am Tag machen soll. Außerdem ist mir ein Verband angelegt worden. Der Doc meinte, ich solle die Narbe mit einer Fettsalbe eincremen und massieren, auch wenn´s weh tut, und danach den Verband bis zum Mittelgelenk des Daumens wieder verbinden.

Tja mein Problem ist, sobald ich an die Narbe komme, ist das ein Gefühl als würde ich einen Stromschlag kriegen. Ich versuche zwar, die Narbe zu massieren, aber nur insoweit, wie ich es aushalte.
Auch das Kribbeln hat nicht aufgehört (von der Narbe bis zum Endgelenk des Daumens). In dem Bereich verspüre ich ebenfalls bei Berührung eine Art "Stromschlag".
Wenn ich die Übungen mache, kann ich die Übungen in Einbezug mit dem Daumen gar nicht machen, weil ich kaum den Daumen bewegen kann. Man soll zB. die Daumenspitze mit den Fingerspitzen berühren. Das geht überhaupt nicht. Ich muss dazu sagen, dass ich auch sehr viel Angst habe, dass da "was kaputt geht".

Ich weiß gar nicht wie ich mich verhalten soll. Ich habe keine Ansprechperson, die mir weiterhelfen kann, mein Arzt ist im Urlaub und ich habe erst in 2 Wochen wieder einen Termin.

Kann mir jemand weiterhelfen? Soll ich die Übungen mit dem Daumen "erzwingen", also so weit, dass ich zB. auch den kleinen Finger mit meiner Daumenspitze erreiche? ::scared::
Was ist mit dem Kribbeln und dem "Stromschlag"-Gefühl? Geht das irgendwann weg? ::sad::
Hat jemand Erfahrungen damit?
26. September 2016 14:10 # 2
Registriert seit: 18.10.2012
Beiträge: 1476

Hallo bezüglich der Sensibilitätsstörung würde ich vorschlagen, das Gebiet mit einem Noppenroller, Seidentücher was gerade noch so toleriert werden kann das Gebiet so oft wie möglich zu reizen. Man beginnt von fein nach grob bis man irgendwann mal z.B eine Bürste mit groben Borsten aushalten kann. Ich habe teilweise die Erfahrung mit Patienten gemacht, dass weicher Noppenroller geht, aber keine Textilien wie z.B Seidentuch. Es sollte von Woche zu Woche auch immer besser werden.
Das man im Bereich der Narbe etwas empfindlich ist, ist erst mal normal, da Nerven bei einer Operation beschädigt werden.
Zu der Frage in wie weit du den Daumen bewegen sollst. Mach die Übungen genau so wie es der Arzt gesagt hat. Es sollte wenn du dich genau nach Anweisungen des Arztes hältst, nix mehr kaputt gehen. Du solltest die Übungen aber nur bis zur Schmerzgrenze durchführen.
Wer kämpft kann verlieren. Wer nicht kämpft hat schon verloren.
26. September 2016 14:37 # 3
Registriert seit: 26.09.2016
Beiträge: 2

Hey, danke für deine Antwort.
Deine Tipps zur Sensibilisierungsstörung werde ich auf jeden Fall ausprobieren. :-)

Und wegen den Übungen, da hat mein Arzt überhaupt nichts zu gesagt oder Anweisungen gegeben.. Nur eben, dass ich sie 3-4 Mal am Tag machen soll.. Deswegen bin ich ja so unsicher.. Den Daumen zum Zeigefinger (oder eher den Zeigefinger zum Daumen) schaffe ich, alles andere nicht.. Kann nicht mal den Daumen selber knicken, das ist wie ne "Wand"..
Vielleicht mache ich mir auch nur zu viele Gedanken bei der vielen Zeit die ich habe.. das Kribbeln nervt und das ich den Daumen nicht anfassen kann..
naja "tchakka" alles wird gut.. ::unsure::
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