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Diskussionsforum

Wer arbeitet mit geriatr. Depressionsskala n. Yesavage?

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24. Oktober 2016 15:26 # 1
Registriert seit: 26.07.2006
Beiträge: 62

Hallo an alle Ergotherapeut/innen,
wer von Euch arbeitet mit der Geriatrischen Depressionsskala n. Yesavage?
Wie sind Eure Erfahrungen - oder machen das die Neuropsychologen bei Euch.
Bin sehr gespannt, was Ihr mir da so berichten könnt.
Viele Grüße
U. Lyda
14. November 2016 12:26 # 2
Registriert seit: 26.07.2006
Beiträge: 62

Hallo Ihr Lieben, wollte das Thema nochmal kurz nach oben holen.
Arbeitet keiner von Euch mit diesem Test?
Oder machen das bei Euch die Neuropsychologen?
Viele Grüße
U. Lyda
15. November 2016 16:08 # 3
Registriert seit: 14.01.2011
Beiträge: 976

Hallo U.Lyda,
die Skala gehört bei uns zum geriatrischen Assessment. Bei uns macht das der Arzt mit. Wir Ergos haben schon 4 Assessments bei jedem Pat. zuzüglich unserer eigenen Befundung und möglicherweise differenzierten Diagnostik.
Was möchtest du denn dazu wissen?
Persönlich finde ich die Skala nicht sehr aussagekräftig. Unser Klientel kommt in der Regel mit einer akuten Verschlechterung ihres AZ und Mobilität da sind die 5 Punkte auch ohne Depression schnell zusammen.::sad::
Sie ist aber vom MDK vorgeschrieben und wird eshalb auch gemacht.
"Fast alles, was wir gelernt haben, wissen wir nicht. Aber wir können es". (Spitzer)
17. November 2016 15:21 # 4
Registriert seit: 26.07.2006
Beiträge: 62

Geändert am 08.12.2016 14:26:00
Hallo Fine,
genau das ist das, was ich meine.
Ich finde, diese Skala gehört in ärztliche oder Neuropsychologische Hände.
In diesem Fall denke ich, dass der Ergotherapeut an sich dort nicht die *Kompetenz* hat bzw. das Berufsbild nicht hergibt.
Es werden sehr intime Fragen gestellt, die in einer akuten Krankheitssituation nicht in Ergotherapeutenhände gehört.
Bei Demtect/MMST/Clox (Zur Demenzdiagnostik, auch den PANDA bei M.P: oder MOCA....) sehe ich tatsächlich den Therapeutischen Zweck, sodass der Ergotherapeut auf die Ergebnisse einen guten kogn. Therapieplan aufbauen kann.
- So eben nicht bei einer "Depressionsskala".
Wir Ergotherapeuten arbeiten ressourssenorientiert, manuell, kognitiv, arbeitstherapeutisch...... eben Patientenorientiert.
Ich finde es eben nicht sinnvoll, seinen Patienten mit diesen teils negativen Einflüssen behafteten Fragen zu konfrontieren.
Bsp. Pat. 86Jahre, Verwitwet, fortgeschrittener M. Parkinson, zuvor am Rollator mobil, Kinder wohnen weiter weg, bisher tägl. Pflegedienst zu Hause (Tabletten richten- Assistenz bei Körperpflege) aktuell mit Oberschenkelhalsfraktur im Krankenhaus/ explizit Geriatrie, bekommt folgende Fragen gestellt (Auszug aus dem mir bekannten Test):
Finden Sie es schön, jetzt zu leben?
Fühlen Sie sich oft hilflos?
Kommen Sie sich in ihrem jetzigen Zustand ziemlich wertlos vor?
Finden Sie, dass Ihre Situation hoffnungslos ist?
Glauben Sie, dass es den meisten Leuten besser geht als Ihnen?
---- Wie soll es dem Pat. damit gehen - ist ihm nicht mehr geholfen, wenn der Therapeut diese Zeit zum Therapieren und mobilisieren nutzt?::unsure::
U. Lyda
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