Geändert am 08.12.2016 14:26:00
Hallo Fine,
genau das ist das, was ich meine.
Ich finde, diese Skala gehört in ärztliche oder Neuropsychologische Hände.
In diesem Fall denke ich, dass der Ergotherapeut an sich dort nicht die *Kompetenz* hat bzw. das Berufsbild nicht hergibt.
Es werden sehr intime Fragen gestellt, die in einer akuten Krankheitssituation nicht in Ergotherapeutenhände gehört.
Bei Demtect/MMST/Clox (Zur Demenzdiagnostik, auch den PANDA bei M.P: oder MOCA....) sehe ich tatsächlich den Therapeutischen Zweck, sodass der Ergotherapeut auf die Ergebnisse einen guten kogn. Therapieplan aufbauen kann.
- So eben nicht bei einer "Depressionsskala".
Wir Ergotherapeuten arbeiten ressourssenorientiert, manuell, kognitiv, arbeitstherapeutisch...... eben Patientenorientiert.
Ich finde es eben nicht sinnvoll, seinen Patienten mit diesen teils negativen Einflüssen behafteten Fragen zu konfrontieren.
Bsp. Pat. 86Jahre, Verwitwet, fortgeschrittener M. Parkinson, zuvor am Rollator mobil, Kinder wohnen weiter weg, bisher tägl. Pflegedienst zu Hause (Tabletten richten- Assistenz bei Körperpflege) aktuell mit Oberschenkelhalsfraktur im Krankenhaus/ explizit Geriatrie, bekommt folgende Fragen gestellt (Auszug aus dem mir bekannten Test):
Finden Sie es schön, jetzt zu leben?Fühlen Sie sich oft hilflos?Kommen Sie sich in ihrem jetzigen Zustand ziemlich wertlos vor?Finden Sie, dass Ihre Situation hoffnungslos ist?Glauben Sie, dass es den meisten Leuten besser geht als Ihnen?---- Wie soll es dem Pat. damit gehen - ist ihm nicht mehr geholfen, wenn der Therapeut diese Zeit zum Therapieren und mobilisieren nutzt?
U. Lyda